Filme

Necrophile Passion






Originaltitel: Necrophile Passion
Herstellung: Österreich 2013
Regie:: Tom Heidenberg
Darsteller: Guenther Brandl, Eldrid Remy, Katharina Buchberger
Laufzeit: 51 Minuten
Freigabe: ungeprüft






Inhalt :

Einsam und allein, von seiner Freundin verlassen, nachdem er Monate lang von ihr wie Dreck behandelt worden ist, findet ein Mann im Wald eine Frauenleiche. Sein Gewissen sagt ihm, er soll die Polizei rufen, doch etwas Dunkles in Ihm drin befiehlt ihm die Leiche mitzunehmen und seine Begierde an ihr zu stillen. Sein Leben ist ein Trümmerhaufen und nur die Liebe zu der Leiche gibt ihm Kraft. Doch mit seiner Exfreundin hat er noch nicht abgeschlossen und es wird Zeit ein für alle male seine Rache zu vollziehen. Wer wird in dieser Dreiecksbeziehung am Ende triumphieren? Mann, Frau oder doch die Leiche?


SplatGore´s Meinung :

Wenn man an dieses Thema denkt, da kommt einem natürlich gleich Jörg Buttgereits Film Nekromantik in den Sinn, den man ein klein wenig vergleichen kann. Aber auch nur wegen dem Sex mit Leichen. Ansonsten heben sich die Filme untereinander doch zu sehr ab, auch wenn man denken mag, dass es gar kein großer Unterschied sein kann. Auf jeden Fall sind beide Filme als eine Art Kunst anzusehen. Dass das Thema nicht jedermanns Sache sein dürfte, sollte einem eigentlich auch schon vorher klar sein, bevor man sich den Film ansieht. Jedenfalls sollte man danach nicht meckern, was man gesehen hat.

Das hier mit Tabus gespielt wird und diese auch gebrochen werden, ist ja auch schlecht zu übersehen. Die Art und Weise aber ist hier das ganz besondere. Vor allem was treibt den Mann an, wenn er eine Leiche im Wald findet, diese mit zu nehmen und zu ficken, anstatt einfach die Polizei zu rufen? Vergisst er dadurch das tragische Ende seiner Exfreundin, oder ist das erst der Anfang vom ganzen? Natürlich werde ich das nicht verraten, denn dann ist ja der ganze Filmspaß im Eimer.

Was einem gleich als erstes ins Auge sticht ist, dass es optisch wirklich hervorragend umgesetzt worden ist. Da hat man nicht einfach mal eine Kamera in die Hand genommen und drauf losgefilmt. Man hat sich schon seine Gedanken gemacht und optisch sowie technisch gibt es hier rein gar nichts zu bemängeln. Der Score trägt fast den ganzen Film von allein, was wirklich unheimlich ist, da er wie die Faust auf´s Auge passt. Einfach Hammer, was man hier raus gehauen hat.

Die Darsteller in erster Front Günther Brandl machen ihre Rolle nicht nur gut, nein sie verkörpern sie richtig. Sie setzen sich in die einzelnen Rollen rein, dass man meinen könnte, dass alles hier echt ist und nicht gestellt. Vor allem ist es gar nicht mal einfach für so einen Film Darsteller zu finden, denn nicht jeder will mit dem Thema etwas zu tun haben, geschweige denn da mitzumachen. Aber auch die Damen kann ich nur loben, da sie ihre Sache wirklich hervorragend gemacht haben und es war ihnen auch egal, dass sie sich nackt und blutverschmiert auf eine „Leiche“ gesetzt haben, um dann mit dieser dem Geschlechtsakt nachzugehen.

Die Laufzeit mit 51 Minuten fällt natürlich sehr knapp aus, aber diese langt auch total. Man denkt nicht, dass man etwas verpasst hat, oder das man noch mehr hätte sehen wollen. Man merkt dem Film an, dass er von vorne bis hinten gut durchdacht ist und das wird auch auf den Zuschauer projiziert. Ich bin ohne jegliche Erwartungen an den Film gegangen, aber ich wurde mehr als nur positiv überrascht. Es würde mich nicht wundern, wenn er Nekromantik vom Thron stürzt und ebenfalls zu einem Kultfilm avanciert.

What´s your passion?



8 / 10



Mit freundlicher Unterstützung von






Screenshots








 







  • Neu

  • Beliebteste News

Loading
Loading