Aufgewachsen mit I Spit on Your Grave

Inhalt:

Ein Blick hinter die Kulissen eines der skandalösesten Filme der Geschichte: I Spit On Your Grave. Der Sohn des Regisseurs liefert mit bisher vollkommen unbekanntem Filmmaterial, verlorenen Interviews und wahren Insider-Informationen tiefe Einblicke in die Entstehungsgeschichte dieses kontroversen Films. Ein Muss für jeden Fan der I SPIT ON YOUR GRAVE Reihe!

 

 

  

 

Über den Film Ich spuck auf dein Grab muss man ja nicht mehr viel sagen. Umso erfreulicher ist es, dass nun hier eine kleine Dokumentation zu dem Kultfilm aus den 70er Jahren raus kommt. Hier werden sämtliche Darsteller, der Regisseur, Filmkritiker und auch die am Film mitgewirkt haben, interviewt dazu befragt, was sie über den damaligen Film und Dreh sagen können. Bei so etwas kommen immer wieder spannende Fakten raus, die sonst nur die größten Fans wissen, so aber bekommen es doch einige mehr mit.

 

Wie kommt man auf die Idee solch einen Film zu drehen? Regisseur Meir Zarchi ist damals mit einem Freund durch einen Park gejoggt, als auf einmal eine nackte, blutüberströmte und verdreckte Frau aus dem Gebüsch kam. Diese wurde kurz vorher vergewaltigt. Schnell haben die beide sie eingepackt und sind mit ihr zur Polizei gefahren, damit ihr dort geholfen wird. Doch die Reaktion bei der Polizei (die sich nach ihr überhaupt nicht erkundigt hat und nach dem Motto, dass es ihre Schuld war, vergewaltigt worden zu sein) hat Meir schockiert und dann kam ihm die Idee zu dem Drehbuch…

 

Ursprünglich hat der Film den Titel Day of the Woman gehabt. Die Philosophie des Films war eigentlich die, dass alle Frauen sich zur Wehr setzen können und nicht alles über sich ergehen lassen müssen. Auch wenn es um Vergewaltigung geht. Damals war es noch kein Kultfilm und kaum einer hat ihn zu Gesicht bekommen, da das Geld gefehlt hat, um ihn einem breiten Publikum zu zeigen. Erst als er einen neuen Namen bekommen hat (wie wir ihn jetzt kennen), hat er etwas mehr Beachtung geschenkt bekommen. Da sehr viele Kritiker den Film abgelehnt haben und als den schlechtesten aller Zeiten benannt haben, hat das doch viele Fans interessiert sich genau diesen anzuschauen und sich selbst eine Meinung zu bilden. Der Rest ist Geschichte, denn er wurde weltweit immer beliebter und avancierte zum Kultfilm. In der damaligen Zeit konnte man das durchaus aber nicht erwarten und teilweise die Darsteller hatten ihre Bedenken, bei so einem Film überhaupt mitspielen zu wollen.

 

Kleine Randnotiz: Das Cover das man kennt (die halbnackte Frau mit Messer in der Hand) wurde nicht mit Darstellerin Camille Keaton gemacht, sondern tatsächlich mit der jungen Demi Moore, die hier ihren Hintern zeigt.

 

PS: Sehr interessante Doku die für Fans natürlich Pflicht ist, aber auch für die anderen sehr informativ ist.

 

8 / 10

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