Originaltitel: Nightstalker
Herstellung: USA 2009
Regie: Gilles Ulli Lommel
Darsteller: Adolph Cortez, Elissa Dowling, Jeff Dylan Graham
Laufzeit: 70 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Basierend auf wahren Serienmorden, die L.A. in den 80ern erschütterten, erzählt der Film die Geschichte von Richard Ramirez, einem Irren mit satanischen Glauben, der in der Nacht die Straßen durchstreift und auf sadistische und perverse Weise wahllos Männer und Frauen ermordet.
Horror1966´s Meinung :
Und wieder einmal ist Ulli Lommel gelungen, seinen bisherigen Filmen ein weiteres „Meisterwerk“ hinzuzufügen, das eigentlich eine ganz eigene Kategorie verdient. Es ist keineswegs herabwertend, wenn man diesen Schund viel eher als „Sondermüll“ betitelt, denn nichts anderes wird dem Zuschauer hier geboten. Und jeder, der über Uwe Boll lästert, sollte sich dieses Machwerk anschauen, um zu wissen, wie ein wirklich schlechter Film aussieht.
Am positivsten ist die Tatsache, das man hier nach knapp 70 Minuten erlöst wird und endlich den langersehnten Abspann genießen kann, der selten ein so starkes Glücksgefühl in einem auslöst, wie in diesem Fall. Und trotzdem ist es bis dahin ein ziemlich harter Weg, den man als Zuschauer begehen muß, denn der Dilletantismus, dem man hier wieder einmal ausgesetzt wird, ist schier grenzenlos. Das beginnt allein damit, das Begriffe wie Spannung oder Atmosphäre hier absolute Fremdworte sind, denn noch nicht einmal ansatzweise kommt etwas Ähnliches zum Ausdruck. Nein, die vollkommen sinnbefreite und grottige Geschichte dümpelt 70 Minuten vor sich hin und am Ende fragt man sich, was man da gerade gesehen hat.
Die ganze Laufzeit über wird man mit der monotonen Stimme des Killers konfrontiert, die hier den Inhalt erzählt und nicht selten das Verlangen beim Zuschauer auslöst, den Ton abzustellen. Dialoge gibt es eigentlich überhaupt nicht in dem Film, was aber nicht weiter schlimm ist, denn die hätten ihn auch nicht aufgewertet.
Die sogenannten Darsteller, wenn man sie überhaupt so nennen darf, ohne ernsthafte Schauspieler damit zu beleidigen, spotten jeder Beschreibung und bewegen sich noch nicht einmal annähernd auf unterem Soap-Niveau. Aber das ist man ja mittlerweile bei Werken von herrn Lommel durchaus gewohnt, so das es einen nicht wirklich überraschen kann.
So bekommt man halt knapp 70 Minuten einen Psychophaten zu sehen, der ständig an einem Lolli rumlutscht und frauenfeindliche Sprüche ablässt. Und da kommen wir auch zum absoluten Hammer, denn vor Beginn des Hauptfilms wird man darauf hingewiesen, das diese Sprüche nicht die Meinung der Filn-Firma darstellen, sondern der kranken Psyche des Killers entspringen. Man sei lediglich darauf bedacht, den Zuschauer auf „beste Ulli Lommel Art“ zu unterhalten. Nun, dieser Aussage kann man einfach nicht wiedersprechen, dieses Werk ist dem mann würdig und das extrem niedrige Niveau passt zu ihm.
Fazit:
„The Valley Intruder“ bewegt sich aucf einem Niveau, das kaum tiefer anzusiedeln ist, jeder Jochen Taubert Film ist dagegen ein Meisterwerk an Unterhaltung und das will schon etwas heißen. Hier gibt es noch nicht einmal einen gewissen Unterhaltungswert, geschweige denn etwas anderes. Man kann eigentlich nur hoffen, das irgendwann einmal ein Gesetz erlassen wird, das es Leuten wie Ulli Lommel verbietet, weiterhin Filme zu produzieren, oder der gute mann sich endlich auf sein Altenteil zurückzieht.
Wertung: 1 / 10
Die DVD
Anbieter: Sunfilm
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch
Extras: