
Originaltitel: Seu-seung-eui eun-hye
Herstellung: Südkorea 2006
Regie: Im Dae-woong
Darsteller: Oh Mi-hee, Seo Yeong-hee, Yeo Hyeon-soo
Laufzeit: 90 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Um den Geburtstag ihrer ehemaligen Lehrerin Mrs. Park zu feiern, haben sich einige ehemalige Schüler auf dem Anwesen der alten Dame eingefunden. Die durch einige tragische Schicksalsschläge sichtlich gezeichnete und an einen Rollstuhl gefesselte Lehrerin hat dieses Klassent- reffen ihrer früheren Schülerin Mija zu verdanken, die sie mittlerweile pflegt und versorgt. Doch was ursprünglich als freudige Wiedervereinigung geplant war, entpuppt sich schnell als gnadenlose Abrechnung. Denn Mrs. Parks ehemalige Schutzbefohlene machen ihre frühere Pädagogin gnadenlos für ihre verkorksten Lebensumstände verantwortlich. Allerdings scheint einer der Gäste eine ganz besondere Endabrechung geplant zu haben und eröffnet mit einem blutigen Mordreigen unter den Schülern eine Nacht des Terrors…
SplatGore´s Meinung :
Viele Jahre später treffen sich ein paar alte Klassenkameraden bei ihrer alten Klassenlehrerin wieder, um sich gemeinsam an die alte Zeit zu erinnern und vor allem, dass sich mal wieder alle Treffen. Von der Story her bietet auch Bloody Reunion auf den ersten Blick nichts neues, da man schon in anderen Filmen jemanden als Killer zuschauen durfte, der nach und nach solch ein Klassentreffen dezimiert hat. Doch für einen Slasher kann der Film nicht wirklich begeistern und als Thriller kommt er meiner Meinung nach auch nicht wirklich dran. Es wird einfach nicht flüssig genug erzählt und der Film bekommt recht schnell ein paar Längen und zieht sich etwas hin.
Positiv ist, dass hier relativ gut auf die einzelnen Hauptdarsteller eingegangen wird und in vielen Rückblenden sieht man, wie sie sich damals in der Schule angestellt haben und was jedem einzelnen passiert ist. Denn wirklich jeder hatte damals mit ihrer Klassenlehrerin ein mehr oder weniger prägendes Erlebnis gehabt und logischerweise haben die meisten von ihnen negative Erinnerungen. Doch das komische ist, warum sie dann überhaupt alle zu diesem Treffen gekommen sind. Hierüber kann man natürlich nur Mutmaßen, aber nun gut. Viel. andere Länder – andere Sitten, oder sie hatten gerade nichts besseres zu tun gehabt. Nun gut. Leider hat der Film in der Mittelpassage einige Längen, die man auf jeden Fall hätte ausmerzen müssen. Der Killer muss zwar noch nicht so früh zuschlagen, aber es gibt ja immer noch ein paar andere Elemente, die man hier einbauen kann, damit es spannend wird.
Das mit Abstand größte Manko in dem Film sind die Gore Effekte, die hier gänzlich rausgeschnitten wurden, damit der Film eine FSK 16 Freigabe bekommt. Auch wenn auf dem Cover der rote FSK 18 Aufkleber prangert, kann dies eigentlich nur von den Trailern ausgehen und nicht vom Film selbst. Doch mit all den Schnitten hat man den Film nicht nur zerstümmelt, sondern ihn auch an die wichtigsten Teile seiner Handlung beraubt. Die meisten Morde die noch übrig geblieben sind, sieht man meistens nur im Off, oder fallen diese sehr unspektakulär aus. In der Original Fassung geht es auf jeden Fall noch richtig gut her und es wird richtig gemetzelt und gefoltert. Doch den Terror vermisst man hier gänzlich, da man diesen eben nicht zu Gesicht bekommt. Der Rest ist eigentlich nur 08/15 und spult sich nur ab. Bloody Reunion fungiert also nur in der Originalfassung vom Filmtitel her, wobei der in Korea mit dem Namen „To Sir with Love“ erschienen ist.
Wertung: 4 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Artgore
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Koreanisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Interview
Screenshots