Inhalt:
Das Ende naht. Dessen sind sich die Geschwister Louise (Marin Ireland) und Michael Straker (Michael J. Abbott Jr.) bewusst, als sie ihren todkranken Vater David (Michael Zagst) zum wohl letzten Mal auf der elterlichen Farm im verlassenen Hinterland besuchen. Die beiden wollen ihrer psychisch labilen Mutter Virginia (Julie Oliver-Touchstone) unter die Arme greifen. Aber schon bald nach ihrer Ankunft geschehen merkwürdige Dinge. Während die Mutter immer unberechenbarer wird, versuchen die Kinder die Nerven zu wahren. Ist es nur die erschütternde Gewissheit des Unausweichlichen oder lauert etwas unsagbar Böses in der Finsternis der Nacht?
Das ist so ein Film, den man erst einmal sacken lassen muss. Der Teufel ist hier wahrhaftig mit am Werk, auch wenn man diesen nie wirklich zu Gesicht bekommt. Er steckt aber immer in irgend etwas drin und dann geht´s auch schon ab. Man weiß in den Momenten nie, passiert das gerade wirklich, oder bildet man sich das alles nur ein. Man hat hier eine super Mischung aus Realität und Fiktion erschaffen, bei dem der Zuschauer gerade nicht weiß, was hier überhaupt los ist.
Lange Strecken verläuft der Film sogar recht harmlos und man wartet darauf, dass etwas passiert. Aber so baut er an Spannung auf und regt die Psyche an. Das dürfte vielen vermutlich ein Dorn im Auge sein, aber er ist auf seine Art und Weise doch recht stimmig. Wer hier glaubt, dass eins nach dem anderen passiert und es lauter Jump Scares gibt (die durchaus vorkommen!), der wird hier bestimmt enttäuscht werden.
Da es sich hier um den Teufel handelt, kommt das ganze recht unheimlich und diabolisch rüber. Gerade wenn nachts etwas passiert und auf einmal mehrfach das Licht angeht, obwohl niemand in dem Zimmer ist, oder scheinbar eine Kreatur im Bett ist, so kann man die Spannung fast schon greifen. The Dark and the Wicked ist überraschend anders, aber wenn man sich darauf einlassen kann, dann wird man hier eine kleine Perle des Genres vorfinden!
Mit freundlicher Unterstützung von INDEED FILM








