Inhalt:
An einem ungewöhnlich heißen Sommertag in Oslo erwachen auf mysteriöse Weise die Toten zum Leben und kehren apathisch zu ihren Familien zurück. Für die trauernden Angehörigen ein unverhofftes Geschenk: den schmerzhaften Verlust hinter sich zu lassen und ihre Liebsten wieder bei sich zu haben. Doch die anfängliche Freude über die Rückkehr der Verstorbenen verwandelt sich schon bald in einen Albtraum. Denn die Untoten sind nicht dieselben, die sie einst waren und ersetzen nicht das, was verloren ging.
Wenn jemand aus seinem näheren Umfeld stirbt, so ändert sich schlagartig alles für einen. Gerade in diesen Momenten wünscht man sich doch alle, dass man noch einmal mit der Person sprechen will und vielleicht noch etwas unausgesprochenes loswerden möchte. In dem Film bekommen einige Familienmitglieder tatsächlich diese Chance, doch die Toten erkennen ihre liebsten nicht wieder und haben auch keinerlei Mimiken. Für die Überlebenden aber ist es ein Trost, dass sie wieder zurück sind – doch zu welchem Preis?
Handling the Undead ist ein Film, der sehr zum nachdenken anregt. Der Film verliert nicht viele Worte, sondern lässt oft eindrucksvoll die Bilder für sich sprechen. Man sieht hier 3 verschiedene Szenarien, von Hinterbliebenen die versuchen wieder ihren normalen Alltag aufzunehmen. Zumindest bis zu dem Tag, wo plötzlich alles anders ist und sich die Toten wieder erheben und zurück kommen – doch nicht unbedingt als Menschfresser wie in so ziemlich allen Filmen, sondern sie sind einfach da.
Der Film verläuft sehr ruhig und lässt sich sehr viel Zeit die Geschichte zu zeigen und einem die Charaktere vorzustellen. Man sollte sich im Vorfeld darauf einstellen, dass das ganze mehr einem Drama gleicht, als eben die Untoten, die nach Menschenfleisch lechzen. Also bitte nicht mit falschen Erwartungen hier ran gehen und dann total enttäuscht sein. So etwas hat man in der Form noch nicht so oft gesehen und das sollte kein Grund sein, so eine Art Film zu zerreissen. Hier ist mehr Tiefgang vorhanden, als bei vielen anderen Filmen!
Mit freundlicher Unterstützung von Pierrot Le Fou








