Inhalt:
Schriftsteller Stephen fährt mit seiner Frau Mia in die österreichischen Alpen, um dort in Ruhe an seinem neuen Buch zum Thema „Okkultismus“ arbeiten zu können. Während seiner Recherche stößt er in einem alten Buch auf eine Beschwörungsformel, die er dem Hauptcharakter seines Buches, einer Frau namens Mia, in den Mund legt. Kurz darauf beginnt seine Frau sich komisch zu verhalten und schnell wird klar: Ein Dämon hat von Mia Besitz ergriffen. Nachdem der Dämon etwas mit Stephen gespielt hat, fordert er Stephen dazu auf, ihm die Kraft zu geben, Mias Körper zu verlassen. Dass diese „Bitte“ durchaus ernst gemeint ist, erfährt Mia am eigenen Leib und verliert ihren Finger. Mit seiner Schreibmaschine bewaffnet steht Stephen nun vor einer schweren Entscheidung: Dem Dämon seinen Willen gewähren und dafür möglicherweise seine Frau zu retten, oder zu versuchen den Dämon zu überlisten und weitreichende Konsequenzen zu verhindern.
Mit Antithese bekommen wir einen Kurzfilm, der so richtig Spaß macht und zu unterhalten weiß. Es werden recht schnell die Charaktere erzählt und bevor man sich damit noch länger aufhält, so geht es auch schon richtig los. Klar geht der Film nur gut eine halbe Stunde, aber auch in so einer kurzen Zeit kann man viel falsch machen. Die Jungs vor und hinter der Kamera wissen aber genau was sie machen und das überträgt sich auch auf den Zuschauer, denen man wirklich tolle Bilder serviert.
Der Einfall mit den Dämonen und dass sich dieser auf Mia überträgt ist wirklich gelungen. Auch dass dieser anhand der geschriebenen Story beeinflussbar ist. Natürlich ist es nicht so einfach zu schreiben, dass der Dämon aus Mia heraus kommt und einfach mal so das weite sucht. Die Umsetzung ist wirklich toll geworden und kann sich wirklich sehen lassen. Dabei geht es nicht wirklich unblutig zu Werke, was man auch erwartet. Die Effekte sind auch sehr gelungen und sehen sehr realistisch aus.
Es gibt in dem Film eine Alptraumsequenz, die auch sehr ästhetisch ausfällt. Hier hat man sich auch wieder gut was einfallen lassen. Auch wenn der Film recht schnell rum geht, ist es doch gut, dass man diesen nicht als Langfilm „aufgepumpt“ hat. Es ist genau richtig wie man es gemacht hat und was man zu sehen bekommt. Die Independentszene dürfte mit dem Beitrag durchaus zufrieden sein. Es ist nicht die Splattergranate (die man eigentlich auch gar nicht erwartet), doch die blutigen Effekte machen Lust auf mehr.
Wertung: 7,5 / 10