
Originaltitel: Mangue Negro
Herstellung: Brasilien 2008
Regie: Rodrigo Aragao
Darsteller: Valderrama dos Santos, Kika de Oliveira, André Lobo
Laufzeit: 105 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Eine Siedlung in den Sümpfen von Brasilien wird von einer Zombie-Seuche heimgesucht. Nur der junge Luis und seine Angebetete bleiben bisher verschont und müssen sich gegen die Horde von nahezu unbesiegbaren Untoten zur Wehr setzen. Sie nutzen alles was ihnen zur Verfügung steht … seien es Schusswaffen oder Äxte.
SplatGore´s Meinung :
Es handelt sich hierbei nicht um eine Fortsetzung des Klassikers Braindead von Peter Jackson, aber Parallelen hierzu sind unverkennbar. Nicht nur das der Titel beinahe den gleichen Namen trägt, sondern da es in der Hauptrolle auch um einen Mann geht, der sich in ein Mädchen verliebt hat, sich aber nicht traut es ihr zu sagen. Und so erlebt er mit all den Zombies, die auf einmal aus den Sümpfen auftauchen ein gehöriges Wunder und muss mit allen Mitteln ums überleben kämpfen. Sogar von einigen Kameraeinstellungen her, erinnert man sich stark an Braindead, da z.B. eine Szene gleich gehalten worden ist und zwar als Lionel mit blutverschmiertem Gesicht da steht und es eine Nahaufnahme gibt. Das gleiche wird hier auch zu sehen sein. Man kann aber nicht sagen, dass es sich hierbei um einen Abklatsch handelt, denn Brain Dead Zombies geht seinen ganz eigenen Weg und will auch nicht den größten Splatter Klassiker aller Zeiten kopieren.
Anfangs geht es recht gemächlich los und man kann schon sagen, dass in den ersten 15 Minuten so gut wie gar nichts passieren mag und schon ein wenig Langeweile aufkommt, doch zum Glück lässt man sich mit der Story nicht all zu lange Zeit und lässt schon die toten (die in den Sümpfen umgekommen sind) wieder auf leben lassen und diese haben es dann auch noch auf die Menschen abgesehen, die in dem Sumpf wohnen. Die Geschichte spielt sich eigentlich rund um den Sumpf ab, wenn man nicht gerade in einer der Holzhütten ist. Von der Location her hat man das schon passend für ausgewählt, da das ganze so auch gut herüber kommt. Vor allem aber die Landschaftsaufnahmen sind auch recht stimmend. Aber am positivsten von allen fällt die herausragende Optik auf. Diese ist wirklich der Hammer und verleiht dem Film so noch ein gewisses flair. Das mag man gar nicht meinen das man so etwas in Brasilien auch auf die Beine stellen kann, da man bislang noch keinen oder so gut wie keinen Film aus diesem Land gesehen hat.
Wenn man sich den Film besorgen will, dann muss man sich die uncut Fassung von 8-Films holen, da die deutsche Fassung geschnitten ist. Aber wenn man sich den Film ungeschnitten angesehen hat, dann kann man das ganze auch gut verstehen, denn hier geht doch mächtig die Post ab und die Körperteile und Fetzen fliegen nur so umher. Passend zur Optik ist man hier auch die ganze Zeit mit Blut besiedelt, was aber auch wirklich unausweichlich ist, da es so viele Zombies gibt und diese erst ein mal vernichtet werden müssen. Der Gore Faktor ist hier enorm hoch angesiedelt und man wird seine wahre Freude haben, wenn man sich dieses Splatterspektakel anschaut. Regisseur Rodrigo Aragão kann man hier auch getrost den brasilianischen Olaf Ittenbach nennen, da sich beide von den genialen Splatter FX eigentlich nix nehmen. Man ist hier nur überrascht, da man solch eine Gore Granate gar nicht erwartet.
Die Zombies sind in 2 Sorten unterteilt. Die einen die noch ganz frisch sind und auch vor kurzem erst ums Leben gekommen sind und die älteren die im Sumpf schon am verwesen sind. Und die hat man außerordentlich gut gemacht. Sie haben sogar ein wenig Ähnlichkeit mit den Untoten aus Return of the living Dead. Wenn man mal die ersten 15 Minuten weg lässt, dann hat der Film auch ein recht hohes Tempo und es macht bis zum Ende hin Spaß, vor allem weil man gespannt ist was einem hier noch erwartet und besonders mit den tollen Effekten, hat man sich hier etwas einfallen lassen. Auch den Score hat man passend für die unterschiedlichen Szenarien ausgewählt und man kann sagen, dass es sich hierbei doch um einen kleinen Geheimtipp handelt. Vom Namen her kann man zwar von ausgehen, das hier ordentlich gesplattert wird, aber letztlich weiß man nie was einem erwartet, doch man sollte sich nicht die Gelegenheit nehmen lassen und sich den Film anschauen.
Wertung: 8 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: 8-films
Verpackung: Amaray im Schuber
Sprachformate: Dolby Digital 5.1 (Deutsch), Dolby Digital 2.0 (Spanisch)
Untertitel: –
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Making Of
- Interviews
Screenshots