Originaltitel: Quarantine
Herstellung: USA 2008
Regie: John Erick Dowdle
Darsteller: Jay Hernandez, Jennifer Carpenter, Columbus Short, Steve Harris
Laufzeit: 86 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt
Die junge Fernsehreporterin Angela Vidal (Jennifer Carpenter) und ihr Kameramann (Steve Harris) verbringen für eine Reportage die Nachtschicht bei einer Feuerwehreinheit in Los Angeles. Ein Notruf führt die Feuerwehrmänner mit dem TV-Team im Schlepptau zu einem kleinen Apartmenthaus. Dort sind bereits Polizeibeamte eingetroffen, die auf Furcht erregende Schreie aufmerksam wurden, die aus einem der Apartments zu hören sind. Als das Feuerwehrteam in das Apartment eindringt, entdecken sie eine Mieterin, die offenbar von etwas Unbekanntem infiziert wurde. Nachdem einige Anwesende auf grausame Art attackiert werden, versucht die Einsatztruppe zusammen mit den verschreckten Bewohnern des Hauses zu fliehen, muss aber feststellen, dass Spezialeinheiten das Gebäude unter Quarantäne gestellt haben. Telefon-, Internet-, Fernseh- und Mobilfunkverbindungen wurden gekappt, alle Fenster und Türen werden verbarrikadiert. Von offizieller Stelle werden keinerlei Informationen zu den Eingeschlossenen weitergeleitet. Es scheint kein Weg mehr nach draußen zu führen…
SplatGore´s Meinung
Beinahe 1 Jahr hat es gedauert schon wurde mit Quarantäne ein Remake zu dem spanischen Horrorschocker [Rec] gedreht. Kein Wunder, da dieser richtig gut angekommen ist und da heutzutage eh so gut wie jeder Film ein Remake bekommt, hat man hier wohl in Rekordzeit ein Remake nachgeschoben. Da ich mir erst das Remake angeschaut habe, kann ich den Film nur obejektiv bewerten, auch wenn dieser ziemlich 1:1 dem Original abgekupfert wurde.
Der Film fängt erstmal ganz behutsam an. Ein TV Team will eine Dokumentation über ein paar Feuerwehrleute drehen, doch dass sie hierbei gleich die ganz groß in der scheisse stecken, ahnt natürlich noch niemand. Alles sieht aus wie ein Routinejob, doch als die Feuerwehrleute nicht mehr nach draussen kommen und in dem Gebäude festgehalten werden, fängt die Spannung gleich mal an und die Atmosphäre verdichtet sich. Zumal zu diesem Zeitpunkt noch niemand weiß, was nun eigentlich abgeht. Aber von Minute zu Minute nimmt der Film immer mehr Fahrt auf und fasst regelrecht die ganze Panik der Leute ein. Vor allem wenn es dann gegen das Ende zugeht, sieht man diese ganz besonders in den Augen, der noch Überlebenden.
Da der Film mit einer Handkamera gedreht wurde, verleiht dem Film sogar noch ein bischen mehr Flair, vor allem kommt es authentischer herüber – zumal es ja auch eine Dokumentation sein sollte und so versucht der Kameramann immer an vorderster Linie zu sein und eben die besten Bilder einzufangen. Natürlich immer mit der Gefahr, dass gleich etwas passiert, doch gerade das fand ich recht gut umgesetzt. Auch wenn die Kamera ein paar mal gewackelt hat, ist das nicht schlimm, aber in manchen Situationen ist dies unumgänglich gewesen, zumal ja der Film aus dieser Perspektive gedreht wurde.
Mit den SFX hat man sich doch recht zurück gehalten, doch wenn mal was passiert ist, hat man auch schon gut was gesehen. Und da ist ein offener Bruch nur ein kleines Beispiel von dem, was dort drin passiert. Der Film lebt vielmehr von seiner Atmo und den ganzen Schockeffekten, die den Film doch sehr stark prägen. Vor allem das Ende ist mal richtig gut in Szene gesetzt worden, auch wenn sie die letzte Szene ruhig weglassen können und den Film ein paar Sekunden vorher hätten enden lassen.
Aber so wurde mit Quarantäne mal wieder ein richtig netter Horrorschocker gedreht, auch wenn der Film natürlich „geklaut“ ist. Gut gemacht ist er zumindest. Ich habe absichtlich mir erst das Remake angesehen und dann erst das Original, um nicht etwa eine „andere“ Meinung zu bekommen, denn wenn schon ein Remake in so kurzer Zeit gedreht worden ist, muss das Original schon verdammt gut sein.
Wertung: 7,5 / 10
Die DVD
Anbieter: Sony Pictures
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Trailer
- Audiokommentare
- Making of
- Robert Halls Make-Up Design
- Anatomie eines Stunts
Screenshots