Inhalt:
Nur noch das Auto zurückholen, dann will sich John Wick (Keanu Reeves) zurück in den Ruhestand verabschieden. Doch nachdem der Ex-Auftragskiller sein geliebtes Gefährt wieder und sich mit Abram (Peter Stormare) geeinigt hat, dem Bruder seiner Nemesis Viggo Tarasov (Michael Nyqvist), geht es für Wick erst richtig los. Wicks ehemaliger Kollege Santino (Riccardo Scamarcio) steht vor der Tür und gibt ihm eine mit Blut besiegelte Münze. Wie der Einzelkämpfer weiß, steht das Geldstück für ein Versprechen, das Wick einst gab – das Versprechen von Hilfe als Gegenleistung für einen alten Gefallen. Und auch wenn der Killer seine Ruhe haben will, kann er schließlich nicht anders, als seine Zusicherung einzulösen, denn andernfalls droht ihm der Tod. Wick geht nach Rom, wo Santinos Schwester Gianna (Claudia Gerini) in die Riege der einflussreichsten Gangsterbosse kommen will…
Das man sich als einer der Top Auftragskiller nicht einfach so zurück ziehen kann, ist klar. Doch welche Formen es noch annehmen würde, dass hätte sich John sicherlich nicht träumen lassen. Nachdem es am Anfang schon sehr rasant und Actionreich zugeht, behält man dieses Tempo bis zum Ende. Es gibt so gut wie keine Verschnaufspausen, denn es ist immer was los. Wer den Vorgänger gesehen hat, der weiß ja auf was er sich einlässt, doch dass man hier noch eine Schüppe (oder 2 oder 3) drauf legt, hätte ich nicht gedacht.
In Sachen Action geht es wie gesagt sehr turbulent zu. In Sachen Gewalt aber auch. Es werden so viele „hingerichtet“, dass man fast nicht glauben kann, in welcher Brutalität und vor allem in welcher Höhe die Leute eliminiert werden. Da wird es auch nicht besser, wenn ein paar von ihnen Jagd auf John machen, denn am ihm haben sich doch die meisten die Zähne ausgebissen. Leider ist das Blut zwar Computeranimiert, doch die zahlreichen Kopfschüsse etc. kommen auch so sehr gut zur Geltung. Auch die Kampfszenen können sich richtig gut sehen lassen. Auch wenn er älter wird, aber da hat er es immer noch drauf.
John Wick 2 ist der typische Film für Männer. Vorausgesetzt natürlich, dass man auf Action steht. Hier bekommt man einfach alles zu sehen, was man sich erhofft hat. Die Geschichte wird an den ersten Teil angeknöpft, was recht gut ist. Auch wenn man den ersten Film nicht gesehen hat, so kommt man doch schnell in die Geschichte rein. Normalerweise kommen Fortsetzungen nur selten an den ersten Teil ran, hier aber hat man ihn mühelos überholt und ist souverän daran vorbei gezogen. Mal sehen ob es noch zu einem dritten Einsatz von John Wick kommen wird. Man kann es sich zumindest ja mal wünschen.
Wertung: 9,5 /10