Professor Reinis (Jaroslav Dusek) Selbsterfahrungsgruppe trifft zum Seminar „Über das Leben“ in einem abgelegenen Waldhotel ein. Zu den Sechs gesellt sich noch der Pornodarsteller Mechura (Roman Izaias), der das Seminar mit einem Pornodreh verwechselt. Während der ersten Diskussionen über den Sinn des Lebens geschieht im nahe gelegenen Wald ein furchtbares Unglück. Der Pilzesammler Stancik (Jan Sykora) verliert durch einen Unfall sehr viel Blut. Das Blut sickert in den Waldboden und erweckt die dort begrabenen Förster wieder zum Leben. Die Toten mutieren zu Zombies und fortan machen sie Jagd auf die Lebenden im Waldhotel. Für die Eingeschlossenen beginnt ein knallharter Überlebenskampf. Es gibt nur eine Rettung: Sie müssen die Zombies dorthin zurückschicken, wo sie hergekommen sind – in die Hölle!
Das Tschechien nicht gerade für seine Horrorfilme bekannt ist, dürfte so ziemlich jedem klar sein. Außer zahlreiche Märchenfilme hat man bis dato noch nicht viel gehört, bzw. natürlich gesehen. Und das man da am Anfang eine gewisse Skepsis hat, ist auch verständlich. Aber man kann sich ja immer eines besseren belehren lassen, wobei es immer mal wieder neue Länder gibt (u.a. Griechenland und Pakistan), die sich dem Zombie Genre annehmen. Doch das diese Zombiekomödie sich Genrefilmen wie Shaun oft he Dead als Vorbild auserkoren hat, ist nicht zu übersehen. Alleine schon der ähnliche Beinamen zum Film.
Gleich am Anfang, wenn es in einem Waldstück schon zu einer ersten Zombiebegegnung kommt, beginnt das ganze schon recht spektakulär als einem Zombie mit einer doppelläufigen Flinte gleich mal in den Kopf geschossen wird. Das macht natürlich Lust auf mehr, doch beginnt hier erst einmal die Hauptgeschichte rund um diese Selbstfindungsgruppe, die in einem abgelegenen Waldhotel zu sich selbst und vor allem zum Sinn des Lebens kommen wollen. Doch das sie dort nicht alleine sein werden, kann man sich auch schon denken. Ein wenig skurril ist das ganze dann schon, als ein Pilze Sammler sich verletzt und durch sein Blut die ganzen Förster, die zufälligerweise in scharen dort vergraben worden sind, auferstehen und als lebende Tote durch den Wald ziehen. Aber nun gut.
Darstellerische Genialität darf man hier auf keinen Fall erwarten, da die Schauspieler im großen und ganzen allesamt recht blass wirken und sich kaum jemand von dem anderen abheben kann. Zumal sind die Charaktere auch beinahe alle grundverschieden, wobei hier natürlich jeder seine eigene Rolle hat. Aber was soll man erwarten, wenn man sich einer Gruppe anschließt, die nach dem Sinn des Lebens trachten? Witzig ist eigentlich die Rolle des Pornodarstellers, der eigentlich davon ausgeht, das er hier bei einem Dreh ist und sich das ganze nach ein paar witzigen Momenten doch als Missverständnis heraus stellt. Doch wenn man schon mal hier ist, kann er gleich den anderen die Bibel ans Herz legen, da er sich als zeuge Jehovas entpuppt.
Man merkt schon, dass der Film ein wenig ins trashige wandert, da man ab und an immer ein paar Jokes eingebaut hat. Es gibt schon ein paar witzige Szenen (wo sich bestimmt auch die Meinungen wieder scheiden), aber bei einer Szene musste ich mir echt an den Kopf greifen, wie man auf sowas kommen und verwirklichen kann. Die Rede ist davon, als ein paar Zombies unter Strom gestellt werden und 3 der Bewohner dann das Radio aufdrehen und erst mal zu ein paar Liedern abgehen und die Hüften schwingen. Aber leider zünden auch nicht immer alle spaßigen Sachen, was aber auch immer am Auge des Betrachters liegt. Vom Unterhaltungswert hätte ich mir daher schon ein wenig mehr gewünscht. Doch für eine Independentproduktion ist das ganze doch recht passabel geworden. Viel. hätte man noch ein paar blutigere Szenen einbauen können, da es doch etwas stiller wird und nur selten etwas passiert (wenn die Zombies denn mal jemand erwischen), doch dann passiert leider auch nix spektakuläres. Herauszuheben ist noch der Score, den man hier gekonnt eingesetzt hat, da er stellenweise sehr rockig daherkommt, oder aber auch ein paar Lieder in Landessprache, die aber auch gut dort rein passen.