Originaltitel: Happy Birthday to Me
Herstellung: Kanada 1981
Regie: J. Lee Thompson
Darsteller: Melissa Sue Anderson, Glenn Ford, Lawrence Dane, Sharon Acker
Laufzeit: 106 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt :
Auf dem Campus treibt ein irrer Mörder sein Unwesen. Immer mehr Jugendliche, vor allem jene von Virginias (Melissa Sue Anderson) Clique, fallen dem Killer zum Opfer. Doch Opfer wurden bisher nicht gefunden, und so gelten die Jugendlichen nur als vermisst. Virginia, welche an Anfällen leidet (Ihre Mutter starb, als sie noch jünger war), weiss, dass etwas nicht stimmt. Sie ist überzeugt, dass sie ihre Freunde getötet hat, doch ihr Psychiater (Glenn Ford) ist davon gar nicht überzeugt, so hat er für sich schon längst die richtige Antwort gefunden, welche am Ende auch nichts mehr nutzen wird, denn er liegt falsch und schätzt die Situation falsch ein. Ein tödlicher Fehler, den bald jemand bereuen wird…
SplatGore´s Meinung :
Ab in die Ewigkeit ist ein Slasher, der kurze Zeit später herauskam, nachdem der erste Halloween Teil für Furore gesorgt hat und viele für das „neu geschaffene“ Slasher Genre gewinnen konnte. Somit ist er natürlich mehr oder weniger auf der Erfolgswelle von damals mit geschwommen. Doch was ich nicht ganz nach vollziehen kann ist, dass der Film relativ unbekannt ist. Doch ich frage mich warum? Er erfüllt so gut wie alle Kriterien, die ein Slasherfilm ausmacht und kann vor allem auch unterhaltungsmäßig gut punkten. Da gibt es natürlich hundert andere Filme in der Art, die da gnadenlos versagen, doch dieser Film wurde recht gut in Szene gesetzt worden und man kann viel. schon von einer kleinen vergessenen Perle des Horrorfilms sprechen.
In den 80er Jahren war er mit Sicherheit mehr im Munde als es heute der Fall ist, zumal es der erste Film in Deutschland ist, der trotz einer FSK 16 Freigabe tatsächlich auf dem Index gelandet ist. Heute ist er aber zum Glück wieder von dieser Liste runtergekommen, doch die 16er Freigabe verwundert einen doch, da der Film ein paar nette und auch brutale Szenen aufweisen kann (u.a. die Szene mit dem Spieß, der Hantel, oder gar 2 Kehlenschnitte). Vor allem auch das er es vor gut 30 Jahren auch mit dieser Freigabe geschafft hat, da man doch gerne solche Filme mit 18 einstuft. Die Indizierung kann man hier nur bedingt verstehen und nachvollziehen, wobei das nicht immer der Fall ist.
Von der Thematik her ist der Film auch recht interessant. Klar, am Anfang ist das alles wie ein ganz normaler Slasher (übrigens ohne den typischen Sexszenen!), doch wie er sich entwickelt und voran schreitet, ist doch recht originell. Vor allem rätselt man in solchen Filmen auch immer, wer den nun der Mörder ist und legt sich hier und da mal auf einen fest, doch bei dem Film hat man das gekonnt verdecken können und am Ende kommt alles anders, wie man sich das vorgestellt hat. Was aber natürlich nicht negativ ausgelegt wird. Ganz im Gegenteil. Ab und an bekommt man ein paar Rückblicke von Virginia zu stehen und man versteht immer mehr, was damals passiert ist und warum sie teilweise heute so handelt und kann dies auch verstehen, warum sie manchmal so „tickt“. Ihre Rolle spielt sie auch sehr gelungen und setzt sich gekonnt in Szene. Aber auch so macht es Spaß, der Clique zuzusehen, wie sie auf´s neue immer wieder etwas anstellen und ihren Spaß haben und dann quasi jeden Tag einer von ihnen fehlt und vermisst wird.
Fans des Slashergenres sollten hier unbedingt mal einen Blick reinwerfen, da der Film richtig gut in das Muster passt und auch in vielen Belangen gut punkten kann. Vor allem auch atmosphärisch gesehen, kann der Film von Anfang bis Ende gut mithalten und auch Spannungstechnisch gibt es immer mal wieder ein paar Momente, in dem Ab in die Ewigkeit auch gut gefallen kann. Schade das der Film zu unbekannt ist, denn das hat er keineswegs verdient!
Wertung: 8 / 10
Die DVD
Anbieter: Columbia TriStar Home Video
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 2.0 Mono)
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
Screenshots