Der Horror-Thriller mit Samuel Le Bihan (PAKT DER WÖLFE) und Jean-Hugues Anglade (NIKITA) erweist sich als albtraumhafter Trip in die Tiefe, der dem Zuschauer kaum Zeit zum Atemholen lässt. Das Genie des Gothic-Horrors, H. P. Lovecraft, und das Genre-Highlight THE DESCENT standen Pate bei einem klaustrophobischen Creature-Feature, in welchem Regisseur Mathieu Turi (HOSTILE) fast zwei Stunden lang eine bedrückend-erdrückende Atmosphäre erzeugt. Horror auf höchstem Niveau! Ein albtraumhafter Trip in die Tiefe vom HOSTILE-Regisseur. der das Blut gefrieren lässt: 1856 kommt es zu einem folgenschweren Minenunglück, das mit dem Tod der Grubenarbeiter endet. Hundert Jahre später begibt sich eine Gruppe Bergleute unter Tage, um Gesteinsproben zu sammeln. Als es zu einem Erdrutsch kommt, wird den Männern der Weg nach oben versperrt und ein Monster macht Jagd auf sie.
Die Geschichte erinnert wirklich ein klein wenig an The Descent, doch hier geht es um eine Macht (Gottheit), die freigesetzt wird, indem in einem Schacht gesprengt wurde und eine Kammer freigesetzt wurde. Diese Kammer hatte man dort vorher schon vermutet, da ein Professor dort unbedingt hinwollte und mit der Sprengung auch genau das bekam, wonach er gesucht hat. Das hierbei noch etwas in der Kammer ist, hätte er sich wohl nicht einmal in seinen kühnsten Träumen ausdenken können, doch nun heisst es einen Weg nach oben zu finden….
Die Geschichte wird ganz ruhig und behutsam aufgebaut. Es wird sich Zeit genommen um die Charaktere näher kennenzulernen und das es für Amir nicht einfach ist, gerade an seinem ersten Tag. Doch er findet recht schnell Anschluss bei seinen Kollegen, auch wenn es nicht immer einfach ist. Schmale Gänge und körperliche harte Arbeit machen ihm anfangs schon zu schaffen, doch dann eben beginnt die Expedition, die alles auf den Kopf stellt.
Man hat es richtig gemacht, dass man sich hier die Zeit nimmt und nicht alles im Schnellverfahren zeigt. Das tut dem Film recht gut. Da ist es auch nicht schlimm, dass erst nach einer guten Zeit etwas passiert und man die Kreatur zu sehen bekommt. Gefangen in der Höhle holt es sich einen Bergarbeiter nach dem anderen und dies zudem recht blutig. Es wurde in seiner Kammer geweckt und nun sinnt es danach sich ans obere zu machen, um dort für noch mehr Schaden zu sorgen. The Deep Dark ist eigentlich genau das, was man sich erhofft hat, zudem ist es blutig und spannend.
7,5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von Plaion Pictures