Originaltitel: Evil Dead
Herstellung: USA 2012
Regie:: Federico Alvarez
Darsteller: Jane Levy, Shiloh Fernandez , Jessica Lucas
Laufzeit: 91 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Mia (Jane Levy) ist eine junge Frau, die mit ihrem Bruder David (Shiloh Fernandez) und ihren Freunden Olivia (Jessica Lucas), Eric (Lou Taylor Pucci) und Natalie (Elisabeth Blackmore) zu einer entlegenen Waldhütte aufbricht, um dort ein paar freie Tage zu verbringen. Sie finden dort das seltsame „Buch des Todes“ und rufen damit ungewollt düstere Dämonen herbei. Ein erbitterter Kampf ums Überleben beginnt, denn durch das Vorlesen aus dem „Buch des Todes“ wurden blutrünstige und abscheuliche Kreaturen freigesetzt, die es alle nur auf eines abgesehen haben: Sie haben das Ziel, die Teenager psychisch und körperlich zu vernichten. Die Teenies müssen sich nun alleine zu helfen wissen, denn in der abgelegenen Waldhütte wird ihnen niemand anderes beistehen…
SplatGore´s Meinung :
Der Aufschrei war sicherlich groß, als bekannt wurde, dass der Klassiker Tanz der Teufel ein Remake bekommt. Natürlich ist es immer schwierig, so einen Kultfilm passend neu aufzulegen, damit auch wirklich alle auf ihre Kosten kommen. Die Story ist natürlich gleich geblieben, aber was gut ist, dass man keine 1:1 Kopie gemacht hat, sondern doch seinen eigenen Weg geht. Hier bekommt man noch eine kleine Vorgeschichte präsentiert, die Bezug auf die Dämonen in dem Haus nimmt. Aber man lässt sich auch nicht lange Zeit, bis es los geht. Es fällt gleich auf, dass die Atmosphäre von damals nicht eingefangen wird, aber dadurch dass er seinen eigenen Stil hat, baut sich eine andere Spannung auf. Evil Dead kommt vor allem recht düster und brutal rüber.
Die Darsteller sind eigentlich alles unbekannte Gesichter, aber alle machen ihre Rolle wirklich gut. Am meisten durfte man gespannt sein, wie sich „Ash“ schlägt. Er hat zwar eine gewisse Ähnlichkeit zu damals, doch spielt er eine ganz andere Rolle, sodass man ihn nicht wirklich mit Bruce Campbell vergleichen kann. Apropos Bruce: Für die Fans hat man hier noch einen kleinen Cameo eingebaut, bei dem Fans ein Grinsen ins Gesicht gezaubert wird. Auch Ellen Sandweiss (aus dem Original) hat im O-Ton dem Dämon ihre Stimme geliehen, wodurch sich der Kreis zum Film von 81 wieder schließen wird. Auch ein paar Anlehnungen wie ein altes verrottetes Auto, oder das ein oder andere Zitat, sind hier deutlich erkennbar.
In Sachen Brutalität und Härte ist der Film wirklich krass geworden. Es wird ordentlich gesplattert, sodass die Gore Hounds hier auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen werden. Das erfreuliche ist, dass lt. Regisseur Alvarez all diese Szenen handgemacht sind und nicht wie so oft am Computer entstanden sind. Aber das ist wirklich erstaunlich, da die Effekte echt der Hammer sind! Und gerade in Sachen Härte wird einem hier einiges geboten. Das hätte man so am Anfang nicht unbedingt von dem Film erwartet. Aber ich will nicht zu viel verraten, da jeder selbst in den Genuss kommen sollte. Selbst die Schockeffekte haben es in sich und die werden auch sehr oft zu sehen sein.
Man kann durchaus von einem gelungenen Remake sprechen. Mit Sicherheit wird es auch einige „Fans“ geben, die total enttäuscht sind, aber das ist bei jedem Remake der Fall. Er hat seine Geschichte nach und nach erzählt und hat, wie schon gesagt, seinen ganz eigenen Stil. Auch die Idee mit der Suchtkranken Mia ist gut gewählt, da ihr natürlich keiner glauben mag, was sie gesehen und vor allem erlebt hat. Passend auf die heutige Zeit ausgelegt. Es wird zu keinem Zeitpunkt langweilig und man fühlt sich bestens unterhalten. Man sollte vielleicht die Tatsache, dass es sich hierbei um ein Remake handelt bei Seite schieben, aber auch wenn nicht, ist es noch ein klasse unterhaltsamer Film. Man darf gespannt sein, was uns Alvarez als nächstes präsentieren wird. Seine Hausaufgabe hat er mehr als ordentlich gemacht.
8,5 / 10