
Originaltitel: Zombieworld
Herstellung: USA 2009
Regie: Kevin Hamedani
Darsteller: Janette Armand, Doug Fahl, Cooper Hopkins
Laufzeit: 84 Minuten
Freigabe: FSK 18
Inhalt :
Ruhig und abgelegen ist die kleine Halbinsel Port Gamble im Norden der USA, hier ist die Welt für die aufrechte amerikanische Bevölkerung noch in Ordnung. Doch an einem Tag sollte sich alles ändern. Da wäre z.B. Tom, der als erfolgreicher Banker zurück in seine Heimatstadt kommt, um seiner konservativen Mutter endlich einzugestehen, dass sein Freund Lance eben mehr als nur ein Freund für ihn ist. Dann ist da die junge Halbiranerin Frida, die ihrem Vater auf der Insel in seiner Werkstatt helfen möchte, der man aber aufgrund ihres „orientalischen Aussehens“ in Zeiten des „Krieg gegen den Terror“ sehr vorurteilsbehaftet gegenüber tritt. Und schlussendlich ist da noch dieses fiese Virus, das wild um sich greift und alle Menschen in fleischfressende Zombies verwandelt! Die noch lebendigen Bewohner von Port Gamble haben so ihre Theorien, wer für diesen Zombie-Outbreak verantwortlich sein muss: Islamistische Terroristen oder Homosexuelle! Für Frida, Tom und Lance wird nun klar, dass die Zombies nicht unbedingt ihr größtes Problem an diesem Ort sein werden…
SplatGore´s Meinung :
Irgendwie scheint es gerade modern zu sein, dass wenn ein Film erfolgreich im Kino läuft, man gleich mal einen ähnlichen Film dreht und ihn auch vom Namen her nicht groß ändern wird. Beispiel hierfür ist z.B. Paranormal Activity und Paranormal Investigations. Jedenfalls wird immer kurz bevor der erfolgreiche Filme auf dem DVD Markt erscheint die „Kopie“ vorher schon verbreitet, damit man eben noch etwas abgreifen kann. Aber es ist auch bekannt, dass man hier nicht immer so einen Film wie sein Vorreiter bekommt. Ach ja, hierfür wurde natürlich Zombieland auserkoren, der ja recht erfolgreich war und auch kurz vor dem Start auf dem DVD Markt ist.
Auch wenn hier Zombies die große Rolle spielen und der Film trashig gemacht ist, kommt er natürlich zu keinster Weise an Zombieland heran. Hier sieht man auch die fehlende Substanz, die Zombieworld auf jeden Fall fehlt. Kurz nach dem Intro (ein Blinder findet am Strand etwas und denkt es ist ein Wal, bevor er dann von einem Zombie angegriffen wird) verflacht der Film schon viel zu sehr. Es werden einem zwar die Charaktere vorgestellt, doch man hat schon seine Mühe das ganze zu verarbeiten und alles unter einem Hut zu bekommen. Allerdings geht es dann doch recht schnell und man kann sich alle nötigen Gesichter merken.
Aber immerhin hat man sich mit den Darstellern etwas einfallen lassen, die unterschiedlicher auch nicht sein können. Die größten Parts spielen ein schwules Homo Pärchen und Frida, die Tochter eines iranischen Restaurant Besitzerers. Doch Frida wird ihre Herkunft zunächst zum Verhängnis, als sie bei ihrem Nachbarn scheinbar Unterschlupf und Sicherheit findet. Da man im Fernseh sieht, dass die Epidemie von Terroristen aus dem Nahen Osten hervor gerufen wurde, glaubt man natürlich auch das Frida hinter der Sache steckt. So muss sie erst den Herren des Hausen erst ein mal vom Gegenteil überzeugen, in dem sie verschiedene Fragen über die USA beantworten muss und die Nationalhymne vortragen darf. Diese Witze zünden auch, obwohl man hier sehr vieles an Genialität vermissen darf. Meistens bekommt man nur plumpe und flache Witze vorgesetzt (die in der Regel aber auch lustig sein können), aber in Zombieworld doch meistens etwas fehl am Platze sind. Doch irgendwie passt es ins Gesamtbild rein, da die Umsetzung doch ein wenig schwach ausgefallen ist.
Nun wird man sich fragen, ob denn wenigstens die Splatter FX überzeugen können und eigentlich kann man das noch mit einem ja beantworten. Zwar hat man sich hier und da mal wieder am PC bedient, doch die Effekte kommen doch recht ansehnlich herüber und blutig wird es auch. So wird einem beispielsweise die Haut vom Gesicht gezogen, es wird gemetzelt was das Zeug hält und auch die typischen *Bauch auf reiß und dann die Innereien Fress Szene* kommt hier zum Einsatz. Von daher wird einem schon etwas geboten, auch wenn das nur ein schwacher Trost zu dem schwachen Film ist.
Wie man anfangs schon vermuten wird, kann das „Plagiat“ dem Original doch nicht das Wasser reichen. Klar kann man nun wieder mit den Bedingungen und vor allem dem Budget anfangen, aber sowas sollte man doch anders angehen. Das wichtigste ist das man eben die Geschichte passabel umsetzen wird und das wird hier nicht gezeigt. Somit ist der Unterhaltungswert auch nicht sonderbar groß, auch wenn man sich doch gerne von etwas anderem überzeugen lassen würde.
Wertung: 4 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Splendid
Verpackung: Metalpak
Sprachformate: Deutsch / Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Making of
Screenshots