Originaltitel: Cannibal Ferox
Herstellung: Italien 1981
Regie: Umberto Lenzi
Darsteller: Giovanni Lombardo Radice, Lorraine De Selle, Danilo Mattei, Zora Kerova
Laufzeit: 93 Minuten
Freigabe: Nicht FSK geprueft
Inhalt :
Eine Gruppe von Studenten ist unterwegs in Südafrika auf den Spuren einer unglaublichen Legende. Sie wollen die immer noch kursierenden Gerüchte um Kannibalismus im Amazonasgebiet widerlegen. Auf ihrer Suche kämpfen sie sich durch das Dickicht des Dschungels und treffen dort zwei Männer, von denen einer schwer verletzt ist. Als sie ein kleines und ruhiges Dorf erreichen, kümmern sich die Studenten um den Verwundeten. Dieser erzählt ihnen, daß sie auf der Flucht vor den Bewohnern des Dorfes sind, da sie sich an Eingeborenen vergriffen haben. Die Ruhe des Dorfes ist gebrochen als die Studenten entdeckt werden und die Eingeborenen glauben, daß diese mit den Flüchtigen gemeinsame Sache machen.
Dr.Doom´s Meinung :
Gloria eine Antropologiestudentin möchte für ihre Arbeiten über den Kannibalismus beweisen, dass es diesen nicht mehr gibt bzw. auch nie gab und es nur eine Erfindung ist um die Eroberungen und das Morden an die Uhreinwohner am Amazonas zu rechtfertigen. Zusammen mit ihrem Bruder und einer weiteren Person gelangen sie nun in den Dschungel Paraguays wo ihr Jeep schlapp macht. Zu Fuß unterwegs trifft man auf einen Drogensüchtigen und seinem Freund, die vor den Kannibalen fliehen konnten. Somit wird Glorias Vermutung schnell über Bort geworfen und ein Tanz mit den Kannibalen wird auch nichts mehr im Wege stehen.
Von der Story sollte man nicht zu viel erwarten. Anfangs zwar Gesellschaftskritisch aber dann zumeist (nur) auf Härte setzend. Dieser Kannibalenklassiker kann dennoch überzeugen! Am Anfang wird Genre typisch der Kontrast zwischen Großstadt und Jungle Aufgezeigt. Die Atmosphäre mit den Landschaftsbildern, unterstützt von einem tollen Sound ist mindestens auf dem Level was auch die italienischen Zombie Klassiker auszeichnet, einfach nur Genießen! Die Darsteller sind nicht besonders gut machen ihre Aufgabe aber im soll. Die Eingeborenen sind sehr glaubwürdig dargestellt.
Der Tiersnuff welcher dem Verzehr dient ist natürlich streckenweise abartig und dient im Gegensatz zu Deodatos „Cannibal Holocaust“ auch nur noch zum Schockieren, auf Vergewaltigungsszenen wurde zumindest verzichtet.
Die Goreeffekte sind überzeugend. Wie bei fast allen Kannibalenklassikern ist auch Ferox für viele zu harte Kost, in diesem Genre ist er jedenfalls einer der Besten geworden.
Ferox setzt auf Schockmomente und missachtet dabei die Zensur (Beschlagnahme in zahlreichen Ländern somit nicht verwunderlich). Der Regisseur Umberto Lenzi (Eaten Alive/Lebendig Gefressen) setzt zudem verstärkt auf Härte gegen Frauen, das Gorehighlight dürfte dabei der Fleischerhaken durch eine Brust sein.
Mit einer guten Bild und Tonqualität kann Ausnahmsweise auch Laser Paradise Punkten, die Blood Edition mit dem Titel „Make Them Die Slowly“ ist hervorragend (Bonuszeug fehlt natürlich wieder).
Wertung: 7,5 / 10
Die DVD
Anbieter: Laser Paradise (Blood Edition)
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Stereo)
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Trailer
Screenshots