
Originaltitel: Devil’s Playground
Herstellung: UK 2010
Regie: Mark McQueen
Darsteller: Danny Dyer, Craig Fairbrass, Jamie Murray
Laufzeit: 93 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Ein großer Pharmakonzern plant ein neues Mittel auf den Markt zu bringen, doch irgendetwas ist schiefgegangen. Als einzige von dreißigtausend Testpersonen ist die schwangere Angela noch nicht zu einem blutrünstigen, aggressiven und pfeilschnellen Monster mutiert. Während London sich in ein tobendes Inferno verwandelt, stehen die Überlebenschancen für die junge Frau und eine kleine Gruppe Überlebender immer schlechter. Doch dann tritt Cole auf den Plan, ein raubeiniger Ex-Söldner im Auftrag des Pharmakonzerns. Angelas Immunität scheint der Schlüssel zum Fortbestand der Menschheit zu sein, doch zwischen ihr und der Hoffnung auf Rettung steht eine sich rasend vergrößernde Armee beißwütiger Irrer.
SplatGore´s Meinung :
Die ersten Eindrücke von dem Film (bevor man ihn gesehen hat!) ist, dass man ihn sofort mit 28 Days Later vergleicht. Nicht nur die Geschichte ist so gut wie übernommen worden, auch das Cover sieht ähnlich aus und mit London hat man auch den gleichen Schauplatz verwendet. Doch wenn man die beiden Filme miteinander vergleicht liegen doch schon Welten dazwischen, wobei man die beiden Filme nicht unbedingt miteinander vergleichen kann. Aber man kommt nicht drum herum und zählt zwangsläufig irgendwelche Sachen auf und vergleicht. Und gerade da Regisseur Mark McQueen sich dieser Thematik angewandt hat, hält man die Augen erst recht offen und ist gespannt wie man das ganze noch verpacken kann. Denn darauf kommt es bei dem Film auch an bzw. wie denn der Überlebenskampf ausschaut und danach richtet sich ob der Film von seiner Erzählung her das richtige Tempo hat, oder es total in die Hose geht und man am liebsten vorspulen will.
Man sollte seine Erwartungen in Sachen Splatter sehr stark zurück schrauben. Es gibt zwar ein paar blutigere Szenen zu sehen, aber vieles passiert hier im Off, oder es ist so schnell wieder vorbei, das es gar nicht der Rede wert ist. Darunter leidet eben auch die Härte. Dieser Zombie Virus verbreitet sich ungeheuerlich schnell, so dass die Bevölkerung recht schnell dezimiert und man auf sich alleine gestellt ist. Die Zombies oder auch Infizierten bewegen sich wieder mal recht schnell, was gerade bei den neueren Zombiefilmen recht populär ist. Aber das sie auch noch klettern und springen, ist doch etwas neu und wirkt hier etwas deplaziert. Rettung ist auf jeden Fall nicht in Sicht und so sind sie alle auf sich allein gestellt und müssen einen Weg aus der Stadt suchen, wenn sie nicht ebenfalls als „Untote“ durch die Straßen ziehen wollen. An der Unterhaltung hätte man auf jeden Fall noch etwas feilen können, aber nun gut. Dies schlägt sich auch auf die Atmosphäre aus, die ebenfalls noch etwas verbesserungswürdig ist. Klar ist das erst der Anfang und man kann sehen, was man in der Zukunft alles verbessern kann, aber mich persönlich spricht dieser Aspekt nicht vollkommend an.
Mit Danny Dyer hat man auch jemand verpflichten können, dessen Gesicht man aus zahlreichen anderen Filmen her schon kennt. Die anderen Darsteller sind doch recht unbekannt. Sie liefern zwar keine Glanzleistung ab, aber man kann sich in deren Situation hinein versetzen und dafür agieren sie doch sehr solide. Man kann sagen, dass sie in das Gesamtwerk rein passen, da sie sich meistens unauffällig verhalten. Neuerungen sind in Devil´s Playground eigentlich nicht zu erkennen, aber das ist ja auch nicht immer notwendig. Es kommt auf die Umsetzung drauf an und die ist auf jeden Fall stark verbesserungswürdig. Im Gegensatz zu 28 Days later baut der Film dann aber doch recht stark ab. Wer denkt er könnte besser als das „Vorbild“ sein, den muss man enttäuschen und die Erwartungen sollte man stark zurück schrauben. Eigentlich schade, da die Story doch so viel Spielraum offen lässt. Aber das kann mit Sicherheit auch etwas am Budget liegen. Mangelnde Erfahrung will ich hier gar nicht mal nennen, da man immer dran ist besser zu sein als jemand anderes.
4,5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: Splendid
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch, Niederländisch
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