
Originaltitel: Paintball
Herstellung: Spanien 2009
Regie: Daniel Benmayor
Darsteller: Brendan Mackey, Jennifer Matter, Patrick Regis
Laufzeit: 93 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe – Spio/JK
Inhalt :
Ein Truck rumpelt über eine unbefestigte Straße. Im Inneren eine Gruppe von Fremden, auf der Suche nach dem puren Adrenalin-Kick. In der Dunkelheit hören sie einander atmen, den Puls langsam ansteigend, bis das Gefährt vor einem abgelegenen Wald stoppt: Es ist Paintball-Zeit!
Das Spiel beginnt mit nichts weiter als einer Karte, ein paar Anweisungen, haufenweise Farbmunition und Knarren. Das vorgegebene Ziel, die sechs gegnerischen Stützpunkte zu erobern, rückt jedoch schon bald in den Hintergrund, als der Feind nicht mit bunten Farbkugeln sondern scharfer Munition schießt. Was als Teamspiel begonnen hat entwickelt sich zu einer rasanten Hetzjagd im unerbittlichen Kampf ums eigene Überleben.
SplatGore´s Meinung :
Eigentlich würde man von so einem Film ja erwarten, dass er aus den Staaten kommt und nicht aus Spanien. Und man muss auch fairerweise sagen, dass man es auf den ersten Blick auch gar nicht erkennt. Das soll aber kein Kritikpunkt sein, denn der Film ist sehr unterhaltsam und positiv ausgefallen. Man lässt sich auch nicht lange Zeit und man fängt sozusagen gleich im Spiel an. Alles läuft ganz normal ab und die beiden Teams auf dem Spielfeld müssen 6 Kisten finden, in dem sie nützliche Sachen finden und nach dem Motto „Capture the Flag“ auch alle Flaggen einsammeln, um dann das Spiel am Ende für sich zu entscheiden. Und auch gleich bei der ersten Flagge kommt es zum ersten „Feindkontakt“, da sie aus allen Lagen angeschossen werden. Erst kurze Zeit später merken sie, dass hier einer nicht mit Farbkugeln, sondern mit echter Munition schießt und da sie keine Ahnung wer das ist, geschweige denn wo es her kommt, treten sie die Flucht an und suchen nach einem Ausweg. Was als Spiel anfängt wird zum blutigem Spektakel.
Optisch kann der Film überaus überzeugen und auch von der technischen Seite her. Man ist gleich mitten im Geschehen und man hält als Zuschauer auch die Augen auf, wo sich der Feind versteckt hält, um dem Überraschungsmoment zu entgehen, doch in diesem Wald ist das nicht machbar, da es plötzlich anfängt. In einigen Szenen wird man sich recht schnell an Predator erinnern, den so hat ein Killer eine Wärmebildkamera auf, wo er seine Gegner schon in weiter Entfernung sehen kann und dann Jagd drauf machen kann. Diese Einstellung sieht man aber auch öfters im Film und gerade wenn es auch ans morgen geht, kann diese Perspektive sehr gut gefallen. In Sachen Härte kann Paintball überaus gefallen, da man hier nicht wirklich zimperlich umgeht. Einige Szenen sieht man aber auch nur in „Wärmebild“, sodass man nicht wirklich viel erkennt. Auf der einen Seite ist das gar nicht verkehrt und kommt super herüber, aber wenn man es ständig sieht, dann will man doch mal das Resultat sehen, aber nun gut.
In Paintball wird Spannung groß geschrieben, da hier immer wieder was passiert und man nie weiß, wann und wo der Killer wieder zuschlagen wird. Man hat sozusagen Action von der Anfang bis Ende, was sehr positiv ist und Paintball somit auch nicht langgezogen wird und sehr flüssig erzählt wird. Einzig die Wackelkamera in einigen Passagen wird etwas störend, aber diese ist zum Glück nur sehr wenig im Einsatz. Ein paar Details lasse ich in dem Review bewusst weg (warum sie nicht einfach alle abhauen), denn das ist ein wichtiger Bestandteil im Film und auch wenn man sich das meiste schon denken kann, aber ich will die Überraschung hier nicht kaputt machen. Es ist schön anzusehen, wie sich der Film immer weiter entwickelt und wie man auf den Geschehnissen aufbaut. Das ganze ist zwar nicht sehr innovativ, aber dafür sehr unterhaltsam und kann daher auch recht gut gefallen, doch irgendwie erwartet man das schon von dem Film. Jedenfalls kann er das alles sehr gut umsetzen und bietet so einen spannenden Filmspaß.
8,5 / 10
Die DVD
Anbieter: Universum Film
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch DTS 5.1
Untertitel: Deutsch
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