Originaltitel: Gnaw
Herstellung: GB 2009
Regie: Gregory Mandry
Darsteller: Julia Vandoorne, Carrie Cohen, Rachel Mitchem
Laufzeit: 78 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Ein Wochenendausflug in ein abgelegenes Landhaus und viel Spaß im Gepäck – Das war der Plan der sieben jungen Leute. Doch mit Einbruch der Dunkelheit lauert der blanke Terror auf sie. Eine Meute kannibalistischer Psychopathen wartet nämlich sehnsüchtig auf frisches Fleisch und beginnt ein grausames, blutiges Spiel, das zu einem Kampf auf Leben und Tod wird. Eine höllische, gewalttätige Nacht nimmt ihren Lauf, bei der nur wenige Glückliche das Morgengrauen erblicken werden.
SplatGore´s Meinung :
Auf dem Cover wird doch tatsächlich geschrieben, dass er sich dem „New Wave“ des Splatterfilms einreiht und in Sachen Konsequenz respektlos die Kollegen aus Frankreich (Inside, High Tension) und den USA (Saw, Hills have Eyes, Hostel) überholt. Aber Wehmut bekommt bekanntlicherweise vor dem Fall und ohne den Film vorher gesehen zu haben, weiss man sofort das er allenfalls nur mithalten kann, aber keineswegs besser als die Konsorten ist, da jeder für sich etwas spezielles ist und vor allem nicht immer nur das gleiche – wie es bei diesem Film der Fall ist.
Hier wird mal wieder die typische Variante des Teenie abschlachten gewählt, während man ein paar in ein altes Haus, mitten im Wald steckt und zufälligerweise streunert auch diesmal wieder ein Killer umher. Nun gut. An sich ist die Thematik ja gar nicht mal schlecht, nur muss man auch die entsprechende Umsetzung finden, nicht dass er nur ein Tropfen auf dem heissen Stein ist und bekanntlich gibt es realtiv viele (auch schlechte) Filme mit solch einer Story.
Hier hat man es noch ein wenig verfeinert, dass diesmal die jungen Leute abgeschlacht und dann zu Essen verarbeitet werden, wobei sie noch nicht einmal merken, dass gerade ihr Kumpel auf dem Teller liegt. Eher Hühnchen oder etwas in der Richtung.
Aber eigentlich will ich den Film auch gar nicht so schlecht reden, da er mir weitestgehend doch recht gut gefallen hat. Vom Unterhaltungswert kann er zumindest doch ganz gut gefallen, daher kann ich es nicht ganz nachvollziehen, dass der Film so relativ viele negative Kritiken bekommen hat. Liegt es an dem obigen Vergleich, der zu keiner Sekunde gerechtfertigt ist, oder ist er in den Augen der Betrachter wirklich so schlecht? Aber das muss ja jeder für sich selbst beantworten und es wird die Menge vermutlich teilen. Die einen finden ihn gut, die anderen eben langweilig. Wohl eben auch dass er nicht viel neues bietet und es so, oder so ähnlich schon in zahlreichen anderen Filmen zu sehen war.
Vom Splattergehalt geht er eigentlich recht gut ab, doch kann man gerne etwas mehr zeigen. Ich bin mir nicht sicher, aber ich vermute mal, dass die deutsche Fassung ein wenig geschnitten ist. Leider habe ich im Netz keine brauchbaren Informationen darüber gefunden, aber an ein paar Stellen war mir die Schnittfolge zu auffällig. Zudem passieren auch ein paar Morde leider nur im Off. Doch bekommt man noch ein paar Folterszenen zu sehen, wie z.B. wird einem die Zunge rausgerissen. Am Anfang sieht es mehr aus, als ob er nur die gewohnte Horrorschiene läuft, doch mit weiterem Verlauf schlägt er noch ein wenig die Terror & Folter Richtung ein (natürlich darf man hier das kannibalistische nicht vergessen!).
Mit einer Laufzeit von nur 80 Minuten ist der Film relativ kurz (wobei der Abspann schon nach gut 70 Minuten einsetzt), aber man hat alles brauchbare reingepackt und wer weiß ob eine längere Laufzeit ihm noch geschadet hätte. Der Schluss ist sicherlich etwas gewöhnungsbedürftig und geht recht abrupt zu Ende. Doch wenn man genau aufpasst, dann bekommt man auch alles mit. Man kann gespannt sein, was Regisseur Gregory Mandry nach diesem Debüt noch so alles von sich hören lässt.
Wertung: 7 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: I-On New Media
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch / Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Audiokommentar
- Making Of
Screenshots