Originaltitel: Anaconda 3
Herstellung: USA / Rumänien 2008
Regie: Don E. FauntLeRoy
Darsteller: David Hasselhoff, John Rhys-Davies, Crystal Allen, Patrick Regis
Laufzeit: 88 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
In einem europäischen Forschungslabor werden spezielle Anakondas gezüchtet, deren DNS verändert wurde. Ziel ist es (wie so oft in dem Genre), ein Heilmittel gegen Krebs und gegen die Alzheimerkrankheit zu finden. Der Finanzier (John Rhys-Davies) erhofft sich das grosse Geschäft damit, doch die Schlangen richten ein Blutbad an und können in die Zivilisation entkommen. Doch Söldner (u.a. David Hasselhoff) sollen die Biester zur Strecke bringen…
Dr.Dooms´s Meinung :
Happy Looking For Freedom, Happy Looking For Love.. Nein keine Angst, ganz so friedlich geht es bei Anaconda 3 nicht zur Sache, aber David Hasselhoff ist trotzdem am Start, allerdings nur in einer Nebenrolle, für mehr reicht es wohl nicht mehr, denn der gute Herr hat ganz schön was durch in den letzten Jahre, was ihn sicherlich auch noch ein paar graue Haare mehr eingebracht hat, seine Gestik und Mimik kann nicht an jene seiner TV Serien heranreichen. Immerhin habe ich kräftig gelacht, als Hasselhoff Alkohol Eskapaden erwähnte, was wirklich gezündet hat. Wieso und weshalb er sich überhaupt in die tiefen Gefilde des B-Movie Tierhorror Genre hinab bewegt, wird auch nur er beantworten können, vielleicht wird das Geld ja knapp und in Groß-Hollywood wird er wohl nicht mehr viel reißen.
Der Storyaufbau ist reichlich dämlich gehalten und jeder Zuseher weis sofort, dass die Riesenschlange nicht lange in diesem schwächlich wirkenden Labor verweilen wird. Zumindest ein paar witzige Dialoge werden durchaus angeboten. Die Darsteller sind auf solidem B-Movie Niveau. Der Sound ist schön leise und passend. Dennoch ist Anaconda 3 ein weiterer Beleg dafür, dass kaum noch was Weltbewegendes aus dem Tierhorrorgenre zu erwarten ist, wenn man „Black Sheep“ mal ausklammert.
Die Riesenschlange ist zumindest oft zu sehen, allerdings in unübersehbarem, schwachen CGI und nur die Nahaufnahme vom Kopf ist noch brauchbar ausgefallen, wobei vor allem auch noch die Splattereffekte mit dem zu roten Blut, richtig beschissen aussehen, allerdings sind sie auch zahlreich und manchmal sogar belustigen, wenn die Schlange Körperteile abtrennt und sein metallischer Zackenschwanz zuschlägt, ja Schnurren tut sie auch noch.
Atmosphäre wird kaum aufgebaut, auch wenn der Anfang noch etwas mehr verspricht diesbezüglich, so kommt hier später nur spärlich Dschungel Feeling auf. Zumindest die Kulisse des finalen Schauplatzes ist noch gelungen, wenn das Wasser die Kellerdecke runtertropft.
Gut, insgesamt nicht ganz durchschnitt, aber durchaus mit Tempo und somit einen Tick besser als der öde Anacondas (2004).
Wertung: 4,5 / 10
Die DVD
Anbieter: Sony Pictures Home Entertainment
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Englisch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
Screenshots