
Originaltitel: Popular
Herstellung: Deutschland 2009
Regie: Marcel Walz
Darsteller: Sandra Fleckenstein, Andreas Pape, Mansoush
Laufzeit: 81 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt :
Auf dem internationalen Internat St. Anton geschehen merkwürdige Dinge! Eines Nachts verschwindet eine Schülerin spurlos. Ihre Freunde Maria, Natalie, JJ und Sam machen sich Sorgen; als dann auch noch die örtliche Polizei in den Fall mit involviert wird wächst die Panik unter den Schülern. Doch es soll nicht bei einem Einzelfall bleiben, nach und nach müssen Schüler ihr Leben lassen. Aber wer will diesen Leuten etwas Schlechtes? Sie waren beliebt und gern gesehen bei den Lehrern. Schnell wird klar, der Täter hat es auf die Beliebten unter ihnen Abgesehen! Doch liegt ein schreckliches Geheimnis auf St. Anton und der Grund für das Geschehen geht tiefer in die Vergangenheit. Die Semester Ferien stehen bevor und nur eine Hand voll Schüler bleibt zurück. Beschützt von der Polizei soll nun in dieser Nacht das Geheimnis gelüftet werden und das Blutbad beginnen. Mit einem cleveren Plan wollen sie den Täter stellen, doch wissen sie nicht mit wem sie es tatsächlich zu tun haben!
SplatGore´s Meinung :
Man wird „Popular – Wer beliebt sein will muss leiden“ sicherlich nicht als ein Teenie Slasher abstempeln, da man sich anhand des Titels noch nicht sehr viel darunter vorstellen kann. Man kann ihn eigentlich in die Richtung von Düstere Legenden packen, auch wenn ein genauer Vergleich natürlich nicht ganz zutreffen mag. Viele werden nun wieder ankommen und die zahlreichen Klischees hierzu aufzählen, aber für dieses Genre kommen nun mal zwangsweise ein paar Sachen, die man schon des öfteren gesehen hat. Aber da kann sich ja jeder Film von dem anderen abheben, denn jeder hat andere Ideen die auch verwirklicht werden und letztlich kommt es auf die Umsetzung an und natürlich wie der Geschmack jedes einzelnen Zuschauers getroffen wird.
Auch hier werden uns nach und nach die ganzen Charaktere vorgestellt, damit wir in die Geschichte eingeführt werden. Und auch recht schnell passiert der erste Mord, sodass die Spannung gleich zu Beginn ein wenig angehoben wird. Da die Geschichte in einem Internat spielt und auch gerade Ferien sind und beinahe alle Schüler Richtung ihre Heimat gereist sind, bleiben nun ein paar einzelne über, die dann natürlich als potenzielle Opfer herhalten werden. So wird das erste Opfer auch nur von ein paar vermisst, während die anderen denken es wäre auch schon abgereist. Aber auch hier wird man sich nach und nach ein Opfer aussuchen, um es dann zur Strecke zu bringen.
Wenn man sich die ersten 2 Morde angeschaut hat, dann ist man schon ein klein wenig enttäuscht, da einem hier nur die übliche „Morde“ geboten werden und man kann die FSK 16 Freigabe auch verstehen. Doch dann zieht Popular noch ein mal enorm an (speziell wenn es ums morden geht) und man lässt sich auch richtig was einfallen und es kann richtig gut gefallen. Aber eigentlich hat man das genau passend gemacht, da man ja zu Beginn nicht gleich das ganze Pulver verschießen will und dem Zuschauer auch noch einen spannenden Film präsentieren will. Und die Spannung bleibt auch aufrecht, da die Location z. T. recht düster ausfällt und daher auch gleich die Atmosphäre beginnt zu wirken. Mit der passenden Sounduntermalung wird das ganze dann auch noch sehr stimmig abgerundet.
Mit Manoush und Andreas Pape hat man auch ein paar „alte Hasen“ mit an Bord, die schon in zahlreichen anderen Filmen mitgespielt haben. Das ist sicherlich nicht verkehrt, denn die beiden werden schon eine kleine Fangemeinde haben und können sicherlich von ihrer Erfahrung den anderen Darstellern ein wenig helfen. Vor allem die bezaubernde Sandra Fleckenstein, die hier das I – Tüpfelchen auf dem ganzen Projekt ist, kann in ihrer Rolle sehr gut gefallen. Vor allem da es ihr erster Spielfilm ist, agiert sie sehr bravourös und man darf gespannt sein, was wir noch alles von ihr zu sehen bekommt. Man kann hoffen eine Menge, denn Popular wird mit Sicherheit nur der Anfang von einer Schauspielkarriere sein.
Mit Popular kommt mal wieder frischer Wind aus Deutschland, denn bei uns sind gute Filme leider wirklich Mangelware geworden und es gibt nur noch wenige Regisseure, die sich einen Namen gemacht hat. Mit Marcel Walz dürfte nun sicherlich ein neuer Name hinzu kommen, denn er hat uns schon zu genüge unter Beweis gestellt, dass er es drauf hat und auch mehr als einen guten Film machen kann. Man darf auch hier gespannt sein, was noch alles folgen wird. Wer auf Slasher Filme abfährt, der sollte auf jeden Fall mal zugreifen. Viel falsch machen kann man da eh nicht, da man das Genre ja schon zu Genüge her kennt. Aber auf die Umsetzung kommt es an und die ist doch wirklich gut geworden.
Wertung: 7,5 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von http://www.matador-film.de
Die DVD
Anbieter: Starlight
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch Dolby Digital 5.1
Untertitel: –
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Outtakes
- Interviews
Screenshots