Inhalt:
Sara (Patricia Olmedo), die Tochter von Oliver (Pedro Casablanc) und Julia (Elisabet Gelabert), geht morgens in die Schule, kehrt aber abends nicht wieder. Tage vergehen, ohne dass die Eltern etwas hören. Hysterisch vor Angst und wütenden über die eigene Ohnmacht und die Tatenlosigkeit der Behörden, sind die Eltern und Saras Bruder Alex (Zack Gómez) der völligen Verzweiflung nahe. Bis eines Morgens ein Brief in einem schwarzen Umschlag eingeworfen wird: Jemand behauptet, Sara in seiner Gewalt zu haben. Nicht nur das, er möchte noch am selben Tag abends vorbei kommen und sich mit ihnen unterhalten. Bei Verständigung der Polizei wird es schwere Konsequenzen geben. Unsicher und nicht willens, das Leben ihrer Tochter aufs Spiel zu setzen, warten die drei auf den Unbekannten. Seine Forderung wird ihr Leben für immer verändern …
Spanische Filme sind heutzutage ja nichts mehr neues. Hin und wieder kommt ein interessantes Filmchen zu uns herüber, auch wenn uns bestimmt der ein oder andere (bislang) noch verborgen geblieben ist. Mit Under the Rose haben wir nun das Glück, dass wir wieder einen solchen Film zu sehen bekommen. Mit der Thematik der Kindesentführung begibt man sich hier natürlich auf ganz dünnes Eis. Solch ein sensibles Thema ist sicherlich nicht jedermanns Sache, doch kann man diesen auch getrost als eine Art Warnung ansehen!
Nachdem die Tochter nach einem Streit nicht mehr nach Hause gekommen ist, ahnt die Familie, dass etwas schlimmes passiert ist. Das bewahrheitet sich auch, als sie einen Brief bekommen. Sicherlich hinterfragt sich in dem Moment auch jeder Zuschauer, was er selbst machen würde. Geht man damit zur Polizei und riskiert womöglich das Leben seiner Tochter, oder tritt man dem gegenüber, der sie scheinbar entführt hat und so an Informationen zu kommen, ob es ihr gut geht und sie noch am Leben ist. Vermutlich würden die meisten die zweite Option wählen…
Nachdem der ominöse Fremde im Haus der Eltern ist, will er von ihnen ein Geständnis entlocken und sie dafür büßen lassen. Was anfangs noch recht harmlos anfängt, entwickelt sich immer mehr und mehr. Man merkt immer mehr, wie sich die Schlinge um den Hals weiter zu zieht und es eine Frage der Zeit ist, wann es zum großen Showdown kommt. Es ist wirklich unglaublich, wie intensiv so ein Film werden kann und welche Ausmaße es annimmt. Man sitzt mit offenem Mund und glaubt nicht, was man gerade gesehen hat. Under the rose ist ein richtiger Schlag in den Magen, was natürlich auch so gewollt ist. Auf jeden Fall braucht man ein paar Minuten, um das alles erstmal sacken zu lassen. Ohne zu viel verraten zu haben, aber man sollte sich diese kleine „Perle“ anschauen.
8 / 10