
Originaltitel: Isle of the Damned
Herstellung: USA 2008
Regie: Mark Colegrove
Darsteller: Chris Brenza, Peter Crates, Aimee Cummings
Laufzeit: 81 Minuten
Freigabe:Ungeprüft
Inhalt :
Als sich Privatdetektiv Jack Steele von Harold Thompson für eine Schatzsuche anheuern lässt, ahnt er nicht, dass er sich auf eines der größten Abenteuer seines Lebens einlässt. Gefunden werden soll der legendäre Aztekenschatz des Marco Polo, der der Legende nach irgendwo in Argentinien verschollen ist. Steele hält diese Unternehmung für die beste Gelegenheit, mit seinem homosexuellen Pflegesohn Billy ins Reine zu kommen. Die Reise führt das Trio und deren Gefolgsleute auf eine noch nicht erforschte Insel. Die dort herrschende Wildnis birgt weit mehr Gefahren als man es zuerst vermutet hatte, denn neben gefährlichen Tieren jagen auch menschenfressende Eingeborene durch den Dschungel. Die blutigen Vorkommnisse überschlagen sich und es stellt sich schon bald die Frage für das Trio, ob sie die Insel der Verdammten jemals wieder lebendig verlassen werden…
SplatGore´s Meinung :
Gleich zu Anfang werden uns verschiedene Warnungen ausgesprochen, all das bevor der Film überhaupt angefangen hat. Aber auch dass das Filmmaterial zum Teil in Italien beschlagnahmt worden ist und das sich die Macher nach Südamerika absetzen mussten, um an dem Film weiter zu arbeiten. Und nach den Dreharbeiten müssen sie nachweisen, dass es allen Darstellern gut geht und diese nicht etwa im Dschungel liegend oder gar verspeist worden sind. Wie eben bei den guten alten Kannibalen Filmen der Fall ist. Aber wer dann die nächste Minute sieht, dann weiß man sofort das es sich um eine große Verarsche handelt und die Warnungen natürlich nur aus Spaß geschrieben worden sind.
Isle of the Damned behandelt die Kannibalen Thematik, deswegen hat man das ganze vorab ein wenig aufs Korn genommen, vor allem da die meisten Filme dieser Richtung aus Italien kommen und damals sehr umstritten waren. Vor allem wegen den meisten Tiersnuff Szenen die aber glückerlichweise hier nicht auftauchen werden. Aber der Film ist die reinste Trash Granate geworden, was man auch gleich an den lustigen Perücken, den schrillen Kostümen, oder die falschen Bärte ausmacht, die so richtig schlecht aussehen. Aber gerade das zeichnet den Film ja auch aus. Vor allem die total überdrehten Charaktere sind echt der Hammer. Allen voran der kleine Junge, aber das muss man einfach sehen, denn es ist schwer das so in Worte zu fassen, das man das ganze auch nur annähernd verstehen kann. Man muss sich anfangs ein wenig gedulden und nicht gleich den Film ausmachen, da er ein wenig Anlaufzeit benötigt, bis er so richtig in Fahrt kommt, doch dann kommt man aus dem lachen nicht mehr heraus.
In Anlehnung und die alten Klassiker wie Cannibal Holocaust oder Cannibal Ferox hat man auch hier die bekanntesten Gore Szenen nachgestellt. Natürlich auf seine ganz eigene Art und Weise. Da darf dann die „Entmannungsszene“ auch nicht fehlen. Aber Ausweidungen samt verspeisen der Innereien, oder das hier diverse Körperteile abgetrennt werden ist hier ja schon an der Tagesordnung. Zwar sind diese Szenen teilweise überdreht, aber auf jeden Fall ansehnlich gemacht. Es macht einem Spaß zu zuschauen, vor allem was man sich hier noch alles einfallen hat lassen. Aber auch bekannte Fallen gibt es auch hier, wie z.B. als ein Holzgerüst mit angespitzten Stöcken sich durch ein Körper bohrt. Sehr nett ist aber auch wie einer in ein Gewässer fällt und dann von den Piranhas verspeist wird. Man hat an alles gedacht und diese Szenen auch glücklicherweise wiedergebracht.
Natürlich nimmt sich der Film zu keiner Minute ernst und ist eine sehr abwechslungsreiche Hommage an die alten Kannibalenfilme. Trash wird hier auf jeden Fall sehr sehr groß geschrieben. Vermutlich werden sich die Meinungen sehr über den Film spalten. Die einen werden ihn lieben, die anderen hassen. Doch das ist auch verständlich, da er doch sehr speziell ist und nicht jedermann etwas mit dem Humor anfangen kann. An sich ist es aber gar nicht schlecht, dass man sich dem „fast ausgestorbenen“ Genre mal auf eine andere Weise angenommen hat und ein richtiges Trashfilmchen dabei abgeliefert hat. Köstlich!
Wertung: 7,5 / 10
Die DVD
Anbieter: ILLUSIONS UNLTD. films
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch / Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Interviews
- The World of The Weird Monster Show
- Soundtrack-CD
Screenshots