Originaltitel: Wizard of Gore, The
Herstellung: USA 2006
Regie: Jeremy Kasten
Darsteller: Kip Pardue, Christoph Glover, Jeffrey Combs, Brad Dourif, Bijou Phillips, Suicide Girls
Laufzeit: 95 Minuten
Freigabe: keine Jugendfreigabe
Inhalt :
Montag (Christoph Glover) ist ein Zauberer der zusammen mit seinem Assistenten (Jeffrey Combs) eine makabere Zaubershow aufführt! Er krallt sich, meistens eine schöne Stripperin oder Ähnliches (werden von den „Suicide Girls“ dargestellt) aus dem Publikum, hypnotisiert und lässt sie ausziehen um sie anschliessend von der Masse zu ermorden, zu zersägen oder lebend zu verbrennen. Die Leute sind geschockt, da alles so echt wirkt, doch nach dem angeblichen Tod kehren die Frauen wieder ins Publikum zurück, an einem Stück. Doch eine gewisse Zeit später sterben sie und haben ähnliche Wunden, wie ihnen in der Show zugefügt wurden. Der ein Reporter (Kip Pardue) beginnt zu ermitteln…
SplatGore´s Meinung :
Mit Wizard of Gore wurde nun der dritte Klassiker von Herschell Gordon Lewis neu verfilmt (zuvor schon Blood Feast 2 und 2001 Maniacs), bzw. hat ein Remake bekommen. H.G. Lewis ist ja quasi der Urvater des Splatterfilms und da Remakes in der heutigen Zeit sehr populär geworden sind, gräbt man eben ein paar alte Klassiker aus, um heute wieder ein wenig daran zu verdienen. Da ich leider das Original nicht kenne, kann ich nicht beurteilen in wie weit das Remake vom Original abweicht, bzw. ob hier alles 1:1 übernommen wurde. Somit kann ich hier nur den reinen Film beurteilen.
Von der Story her hört sich eigentlich alles recht normal an. Ein Zauberer hat jeden Abend seine eigene Show in einem abgewrackten Gebäude. In dieser Show sucht er sich meistens Frauen (werden von den Suicide Girls verkörpert) aus dem Publikum aus, die dann hypnotisiert und entkleidet werden. Dann führt er seine Tricks an ihnen vor, die in der Regel immer sehr brutal und vor allem blutig ausfallen. Als die Zuschauer denken, dass alles „echt“ ist, geht plötzlich für 2 Sekunden das Licht aus und die junge Dame steht unversehrt neben dem Magier auf der Bühne und lässt sich dann feiern. Doch am nächsten Tag werden die Frauen tot aufgefunden, vor allem weisen sie die gleichen Merkmale auf, die sie eigentlich von der Show bekommen haben. Daraufhin fängt der Journalist Bigelow an sich die Sache genauer anzuschauen und was hinter all dem steckt.
So weit so gut, doch muss man hier höllisch aufpassen, das man nicht den Faden verliert. Man kann sich seinen Teil ja schon dazu denken, doch gegen Ende nimmt der Film plötzlich einen ganz anderen Verlauf und man muss aufpassen, dass man alles mitbekommt und auch versteht. An dieser Stelle kann ich leider nicht zu viel verraten, sonst müsste ich spoilern, aber gerade diese Überraschung bei dem Film sollte man lieber selbst erleben. Teilweise kann der Zuschauer nicht unterscheiden, ob es sich hier um eine Illusion, ein Traum, oder doch um die Wahrheit handelt. Da fängt das ganze an ein wenig verzwickt zu werden. Doch vom Unterhaltungsgrad fällt der Film leider etwas ab und wenn man sich auf einen stupiden Splatterfilm freut, der wird hier nicht unbedingt angesprochen. Zwar bekommt man schon ein paar deftige Szenen zu sehen, u.a. wird eine Frau ausgeweidet und eine andere wird lebend gebraten, doch durch den Nebel (der für den Trick auf der Bühne wichtig zu sein scheint) sieht man nicht immer alles genau.
Bei den Darstellern bekommt man auch hier wieder einige bekannte Gesichter zu sehen. So zeigen sich Jeffrey Combs (Re- Animator 1-3), Brad Dourif (Chucky- Die Mörderpuppe) und Bijou Phillips (Hostel 2) von ihrer besten Seite – wobei Philips hier die größere Rolle von allen hat. Darstellerisch zwar keine Glanzleistung, aber eben auch nicht schlecht. Aber allesamt haben sich im Rahmen gehalten und sich nicht weiter (positiv wie negativ) aufgefallen. Ein wenig absetzen konnten sich die Suicide Girls, aber auch nur weil sie sich nackig gemacht haben, was sicherlich den Männern sehr gefallen wird. Aber in dem Film bekommt man ohnehin viel nacktes Fleisch zu sehen.
Ob es in dem Original genauso freizügig herging wage ich mal zu bezweifeln, doch dazu zählt eben wie schon oben geschrieben der Vergleich. Selbst wenn man das Original nicht kennt, kann sich hier doch einigermaßen gut unterhalten lassen. Aber man sollte es vermeiden den Film zu sehen, wenn man müde ist und nicht mehr ganz aufmerksam folgen kann.
Wertung: 6 / 10
Mit freundlicher Unterstützung von
Die DVD
Anbieter: MIG / EuroVideo
Verpackung: Amaray im Schuber
Sprachformate: Deutsch, Englisch / Dolby Digital 5.1
Untertitel: Deutsch
Extras:
- Kapitel- / Szenenanwahl
- Animiertes DVD-Menü
- Trailer
- Making of
- Outtakes
- Deleted Scenes
- The Suicide Girls
- Behind the Screen: the Effects
Screenshots