HÄTTE NICHT GEDACHT DAS DEN FILM HIER VIELE NICHT KENNEN
Die Geschichte des japanischen Experimentalfilmes "Tetsuo - The Iron Man" konform wiederzugeben, wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Shinya Tsukamotos Techno-Alptraum ist ein beklemmender, zuckender Schwarzweiß-Drogentrip mit vielen Metaphern - mit einem schwer fassbaren Inhalt, den man kaum ohne eigene Interpretation beschreiben könnte.
Fakt ist: Ein junger Mann fügt in einer schon visuell schmerzenden Anfangssequenz ein Metallrohr in seinen rechten Schenkel ein. Dieses beginnt zu rosten. Immer mehr Körperteile beginnen zu Metall zu mutieren, sein ehemaliges, humanoides Leben mit seiner Frau muss scheiden, bis er völlig in einen wahnsinnigen Kampf verfällt. Dieses weirde Storyfragment wird von Tsukamoto in anstrengende Schwarzweiß-Bilder getaucht, die mal aufgrund ihres schier unglaublich surrealen und kunstvollen Designs faszinieren, ein anderes mal abstoßen, den physischen Schmerz des Protagonisten auf süffisant-perfide Weise transportierend. Die oben bereits erwähnte Opening-Sequence bietet brutalen Gore, während man bei den Augen-herausfordernden Stop-Motion-Szenerien denkt, ein Pop-Art-Künstler hätte hier hinter der Kamera gestanden.
Inhaltlich geht man eher labyrinthische Wege. Geht es hier um asiatischen Glauben, um die Lehren des Zen-Buddhismus? Hat damit die Fusion zwischen natürlichen Menschlichkeiten und der harten, zerstörerischen Technik zu tun? Ist vielleicht die bizarre Sequenz, in der Kei Fujiwara als nymphomane Frau auftritt, aber mit einem Schlauch als Phallus-Symbol umgeschnallt, provoziert, die Schlüsselszene? Die Metamorphose der Technik in unserer Welt und die damit einhergehende Zerstörung allen Natürlichkeiten? Wissen tut dies wohl nur Tsukamoto. Aber hier gilt das gleiche, was man auch auf die meisten Filme David Lynchs anwenden kann. Das Rätsel fasziniert nämlich nur dann, wenn man es nicht entschlüsseln kann.
Überhaupt regiert die Form über den Inhalt bei "Tetsuo". Extrem wackelige Handkameras, Haarrisse auf dem Bild, perfektes Art-Design, kaum Dialoge, furiose Szenenbebilderung mit vielen Entfremdungen, auch im Sound-Design. Dazu ein revolutionärer, wummernder Elektronik-Soundtrack. Alles in allem wegweisend für die folgenden Jahre. Sei es besonders formal im Musikvideoclip-Bereich, als auch in Versatzstücken bei großen Regiekollegen.
"Tetsuo" ist ein Abstieg in eine böse, technologisierte, seelenlose Welt. Mit einem surrealen Actionende, voller Intensität und Verstand-sprengenden-Optik, endet die gewitter-artige Bilderflut. Und das nach nur 68 Minuten. Ein brillanter Techno-Experimentalfilm!
Was denkt Ihr darüber hehe ?
Die Geschichte des japanischen Experimentalfilmes "Tetsuo - The Iron Man" konform wiederzugeben, wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Shinya Tsukamotos Techno-Alptraum ist ein beklemmender, zuckender Schwarzweiß-Drogentrip mit vielen Metaphern - mit einem schwer fassbaren Inhalt, den man kaum ohne eigene Interpretation beschreiben könnte.
Fakt ist: Ein junger Mann fügt in einer schon visuell schmerzenden Anfangssequenz ein Metallrohr in seinen rechten Schenkel ein. Dieses beginnt zu rosten. Immer mehr Körperteile beginnen zu Metall zu mutieren, sein ehemaliges, humanoides Leben mit seiner Frau muss scheiden, bis er völlig in einen wahnsinnigen Kampf verfällt. Dieses weirde Storyfragment wird von Tsukamoto in anstrengende Schwarzweiß-Bilder getaucht, die mal aufgrund ihres schier unglaublich surrealen und kunstvollen Designs faszinieren, ein anderes mal abstoßen, den physischen Schmerz des Protagonisten auf süffisant-perfide Weise transportierend. Die oben bereits erwähnte Opening-Sequence bietet brutalen Gore, während man bei den Augen-herausfordernden Stop-Motion-Szenerien denkt, ein Pop-Art-Künstler hätte hier hinter der Kamera gestanden.
Inhaltlich geht man eher labyrinthische Wege. Geht es hier um asiatischen Glauben, um die Lehren des Zen-Buddhismus? Hat damit die Fusion zwischen natürlichen Menschlichkeiten und der harten, zerstörerischen Technik zu tun? Ist vielleicht die bizarre Sequenz, in der Kei Fujiwara als nymphomane Frau auftritt, aber mit einem Schlauch als Phallus-Symbol umgeschnallt, provoziert, die Schlüsselszene? Die Metamorphose der Technik in unserer Welt und die damit einhergehende Zerstörung allen Natürlichkeiten? Wissen tut dies wohl nur Tsukamoto. Aber hier gilt das gleiche, was man auch auf die meisten Filme David Lynchs anwenden kann. Das Rätsel fasziniert nämlich nur dann, wenn man es nicht entschlüsseln kann.
Überhaupt regiert die Form über den Inhalt bei "Tetsuo". Extrem wackelige Handkameras, Haarrisse auf dem Bild, perfektes Art-Design, kaum Dialoge, furiose Szenenbebilderung mit vielen Entfremdungen, auch im Sound-Design. Dazu ein revolutionärer, wummernder Elektronik-Soundtrack. Alles in allem wegweisend für die folgenden Jahre. Sei es besonders formal im Musikvideoclip-Bereich, als auch in Versatzstücken bei großen Regiekollegen.
"Tetsuo" ist ein Abstieg in eine böse, technologisierte, seelenlose Welt. Mit einem surrealen Actionende, voller Intensität und Verstand-sprengenden-Optik, endet die gewitter-artige Bilderflut. Und das nach nur 68 Minuten. Ein brillanter Techno-Experimentalfilm!
Was denkt Ihr darüber hehe ?
Who you think you fucking with main??
I´m Tony Montana
You Fucking with me, You Fucking with the BEST
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