Ghostmaker, The

      Ghostmaker, The






      Originaltitel: Ghostmaker, The
      Herstellung: USA 2011
      Regie:: Mauro Borrelli
      Darsteller: Aaron Dean Eisenberg, Liz Fenning, J. Walter Holland
      Laufzeit: 91 Minuten
      Freigabe: FSK 16





      Inhalt :

      Eine Gruppe von College-Freunden um die beiden Jungs Kyle (Aaron Dean Eisenberg) und Sutton (J. Walter Holland) entdeckt einen mysteriösen Sarkophag, der im 15. Jahrhundert vom deutschen Wissenschaftler Wolfgang von Tristen gebaut wurde. Es handelt sich um eine Apparatur, mit deren Hilfe es möglich ist, sich von seinem Körper zu trennen und ins Reich der Toten hinüberzuwechseln. Die Jugendlichen kommen dem Geheimnis allmählich auf die Spur und benutzen die Maschine, um auf der Grenze zwischen Leben und Tod als Untote auf der Welt umherzuwandeln und Angst und Schrecken zu verbreiten. Doch die Ausflüge in diese gespenstische Welt bergen nicht nur großen Spaß, sondern auch große Risiken und die abenteuerlustigen Jugendlichen stürzen sich unwissentlich allmählich immer tiefer ins eigene Verderben.



      SplatGore´s Meinung :

      Fürchte das Leben nach dem Tod! Das dürfte eigentlich so jeder von uns tun, denn keiner weiß, was nach dem Tod mit einem passiert. Hier bekommt man dies mithilfe eines alten Sarges zu sehen, denn wenn man sich da rein legt und die Apparatur bedient, kommt es zu einer Art „NTE“ – einer Nah Tod Erscheinung. Man verlässt seinen Körper und kann dahin gehen, wo man gerade sein will. Natürlich will man das auch ausnutzen und da ist es nicht verwunderlich, dass man dann auch mal in einer Frauendusche eines Fitnessstudios landet.

      Wie so oft stellt es sich anfangs als kleine Spielerei heraus, doch entwickelt sich das ganze mit zunehmender Spieldauer. Klar, jeder will auch seinen eigenen nutzen daraus ziehen und es entwickelt sich ein interessanter Twist, den man so auch gar nicht erwartet hätte. Und so dauert es auch nicht lange, bis sich die Freunde untereinander in die Haare kriegen und es schwerwiegende Folgen gibt.

      The Ghostmaker ist interessant anzusehen, da auch ein gewisser Spannungsbogen vorhanden ist und man gespannt ist, wie das ganze weitergeht. Es hakt zwar hier und da leider, bzw. ist nicht ganz so ausgereift, aber man hat sich eine nette Story einfallen lassen. Gerade wenn man am rätseln ist, was es denn mit dem Ghostmaker auf sich hat. Zum gruseln ist es zwar nichts, aber für Zwischendurch ganz okay.


      6 / 10


      Die Blu-Ray
      Anbieter: Ascot Elite
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch DTS HD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      {denvideo youtube.com/watch?v=EbhWyYDgPko}



      Screenshots













      Die Thematik von Nahtod-Erfahrungen dürfte einem noch aus Joel Schumacher's "Flatliners" bekannt sein, der wohl das bekannteste Werk sein dürfte, das sich mit diesem Thema auseinandersetzt. Mit "The Ghostmaker" erzählt nun auch Regisseur Mauro Borrelli eine Geschichte, die in die gleiche Richtung tendiert und dabei recht solide Mystery-Grusel Unterhaltung anbietet. Im Mittelpunkt des Geschehens steht mit dem Studenten Kyle der typische Looser, der nur aufgrund der Hilfe seines an den Rollstuhl gefesselten Freundes Sutton über die Runden kommt, da dieser für den Lebensunterhalt der beiden jungen Männer aufkommt. Mit dem Fund eines ominösen Sarges aus dem Mittelalter scheint sich das Blatt zu wenden, handelt es sich doch um eine Art Geistmaschine, in der sich die Seele aus dem Körper löst. Was für die Männer zu Beginn als interessantes Experiment anfängt, wandelt sich innerhalb kürzester Zeit zu einem langsam-und subtil aufkommenden Horror-Szenario, das mit zunehmender Laufzeit immer intensivere Formen annimmt.

      Nun handelt es sich beim vorliegenden Szenario sicherlich nicht gerade um ein filmisches Meisterwerk, doch es entfaltet sich ein durchaus atmosphärisches Geschehen, das Freunde solider Gruselkost auf jeden Fall befriedigen dürfte. Zugegebenermaßen beinhaltet die Story keine sonderlichen Höhepunkte, jedoch gibt es auch keine negativen Abstriche zu verzeichnen. Die vorhandenen Effekte sind zwar nicht unbedingt als sensationell zu bezeichnen und haben streckenweise einen eher naiven Anstrich, verleihen dem Ganzen aber dafür einen ganz eigenen Charme. Im Fokus der Ereignisse steht in erster Linie die Beziehung der beiden Freunde Kyle und Sutton, die sich mit der Zeit vollkommen verändert. Hass und Neid treten in den Vordergrund und während Kyle nach einer geraumen Weile erkennt das der Sarg den sicheren Tod bringt, wird Sutton regelrecht süchtig nach der Erfahrung, das seine Seele sich von seinem Körper trennt. Zudem hat die Maschine den für ihn positiven Effekt, das sie anscheinend seine Lähmung beheben kann, denn das körperliche Gebrechen verschwindet völlig. So entwickelt sich eine ungeheure Rivalität zwischen den beiden ehemaligen Freunden, wobei noch erschwerend der Aspekt in den Mittelpunkt rückt, das Sutton schon seit gefühlten Ewigkeiten in Kyle's Freundin Julie verliebt ist.

      Trotz wirklich herausragender Höhepunkte ist "The Ghostmaker" ein durchgehend spannender Film, dessen dramaturgischer Spannungsaufbau sich jederzeit sehen lassen kann. Von einer dichten Atmosphäre begleitet bietet die Geschichte durchgehend sehenswerte Genre-Kost, die auch trotz der größtenteils vorhandenen Vorhersehbarkeit der Ereignisse durchaus eine Menge Kurzweil anbietet. Die dargebotenen Leistungen der Schauspieler bewegen sich dabei auf einem ordentlichen Niveau, ohne das sich jedoch jemand besonders in den Vordergrund spielen würde. Im Prinzip hat Mauro Borrelli eine ganze Menge richtig gemacht, hätte seiner Story aber an der ein-oder anderen Stelle noch ein wenig mehr Pepp verleihen können, denn ein bisschen mehr Tempo hätte der Erzählweise in diversen Passagen sicherlich ganz gut getan. Dennoch kann man keine sonderlich langatmigen Stellen erkennen, was aber auch wieder in der Sichtweise des jeweiligen Betrachters liegt.

      Insgesamt gesehen möchte ich behaupten, das es sich hier um einen ordentlichen Mystery-Thriller handelt, der insbesondere diverse gute Ansätze erkennen lässt, die man aber noch weitaus besser hätte hervorheben können. So aber wurde ein wenig Potential verschenkt und "The Ghostmaker" bewegt sich leider nur im gehobenen Durchschnittsbereich. Der Film wird aber ganz sicher seine Fan-Gemeinde finden, auch wenn er keine höheren Ansprüche erfüllen kann.


      Fazit:


      Mir persönlich hat diese US-Produktion durchaus gut gefallen, auch wenn man aus der vorhandenen Thematik ganz bestimmt noch mehr hätte herausholen können. Für einen gemütlichen Film-Abend ist das Werk jedoch jederzeit geeignet, auch wenn man nicht unbedingt die absolut hohe Filmkunst geboten bekommt. Dafür offenbart sich ein durchgehend spannendes Szenario, das man sich gern einmal anschauen kann.


      6/10