Under the Bed

      Under the Bed






      Originaltitel: Under the Bed
      Herstellung: USA 2012
      Regie:: Steven C. Miller
      Darsteller: Johnny Weston, Gattlin Griffith
      Laufzeit: 87 Minuten
      Freigabe: FSK 16





      Inhalt :

      Nachdem die Mutter des Teenagers Neal in einem Feuer starb, ist das Verhältnis zu seinem Vater stark angeknackst. Denn er ist davon überzeugt, dass eine unheimliche Macht unter seinem Bett haust. Und Neil setzt alles daran, seinen jüngeren Bruder Paulie vor dieser Bedrohung zu beschützen. Als sich unheimliche Dinge in dem Haus häufen und die beiden Jungs immer größere Verteidigungsmaßnahmen gegen die Angriffe nehmen müssen, zeigt ihr Vater immer weniger Verständnis für diese "Spinnereien". Völlig auf sich alleine gestellt, müssen die Jungs nicht nur ihren Vater von der Gefahr überzeugen, sondern auch noch ihr aller Leben retten, in dem sie das Monster töten.



      SplatGore´s Meinung :

      Ist das nicht der typische Alptraum eines jedes Kindes, dass sich ein Monster unter dem Bett befindet und nur darauf wartet bis man einschläft? Genau dies wird in Under the Bed wiedergeben, doch geht man hier auch noch in eine etwas andere Richtung, aber dazu später mehr. Der Film fängt damit an, dass Neal nach 2 Jahren wieder nach Hause kommt. Als er zu Hause angekommen ist, kommen natürlich gleich wieder die Erinnerungen an das Monster hoch, dass bei ihm damals unter dem Bett „gelebt“ hat. Doch als er mit seinem Bruder spricht und er auch auf dieses Thema kommt, weiß er, dass es noch nicht ausgestanden ist und dieses Ding noch immer hier haust. Leider aber zieht sich die Geschichte dann viel zu lange in die Länge, bis dann endlich mal was passiert.

      Es wird leider überhaupt nicht erzählt, warum das Monster unter dem Bett lauert und es auf den jungen abgesehen hat, oder auch woher es kommt. Aber was auch komisch ist, dass es Paulie auch heim gesucht hat, als er Neal´s Zimmer bekommen hat. Nur warum ist er dann nicht wieder in sein altes Zimmer zurück? Das ihm sein Vater nicht glaubt, ist ja nichts neues. Welcher Erwachsene glaubt denn auch so eine Geschichte, wenn sie von seinem Sohnemann erzählt wird? Aber im späteren Verlauf wird der Vater feststellen, dass es sich hierbei um kein Hirngespenst handelt, sondern bittere Realität ist. Aber die beiden Brüder haben natürlich schon einen Plan und gehen nicht ganz unvorbereitet in den Kampf.

      Atmosphärisch ist der Film wirklich sehr gelungen. Immer wenn es dunkel ist, kommt das Ding raus und macht Jagd auf jeden, der sich gerade in dem Zimmer befindet. Doch es kommt auch noch der Zeitpunkt, bis es das Zimmer verlässt und es die ersten Menschenleben fordert. Das ganze erinnert auch ein wenig an Poltergeist, als auf einmal das Zimmer bebt und plötzlich alle Sachen schwebend im Raum ist. Auch wenn die Kralle unter dem Bett raus kommt und versucht jemanden zu greifen. Nur sieht das Monster am Ende ganz anders aus und auch von den Händen. Na gut, da kann man auch getrost drüber hinweg sehen. Leider nimmt der Film erst zum Ende hin so richtig an Fahrt auf. Es wird von der Erzählweise viel zu viel Potenzial verschenkt. Was man am Ende sieht, ist echt nicht schlecht, aber leider kann der Film nicht die ganze Zeit diese Qualität halten. Was sehr interessant am Ende ist, hat man in der ersten Hälfte vergeigt. Und auch bleiben viele Fragen offen. Für ein paar Schocker ist der Film nicht schlecht und man sieht auch überraschend viel Blut, aber die ganz großen Erwartungen kann Under the Bed nicht erfüllen.

      6,5 / 10




      Die Blu-Ray
      Anbieter: Sunfilm
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch DTS HD 7.1
      Untertitel: Deutsch

      youtube.com/watch?v=EsnAlspfIXY



      Screenshots















      Under the Bed






      Under the Bed - Es lauert im Dunkeln
      (Under the Bed)
      mit Jonny Weston, Gattlin Griffith, Peter Holden, Musetta Vander, Kelcie Stranahan, Bryan Rasmussen, Nikki Griffin, Tyler Steelman, Sam Kindseth, Ivan Djurovic, Ron Roggé, Garrett Jones, Walter Miranda
      Regie: Steven C. Miller
      Drehbuch: Eric Stolze
      Kamera: Joseph White
      Musik: Ryan Dodson
      FSK 16
      USA / 2012

      Nach zwei Jahren bei seiner Tante kehrt der Teenager Neal nach Hause zurück, wo ihn alles immer noch an den Tod seiner Mutter bei einem Brand erinnert. Neal hat geschworen, sich um seinen Bruder Paulie zu kümmern. Der steht Todesängste aus, weil er unter seinem Bett eine bösartige Kreatur vermutet, die ihm nach dem Leben trachtet. Verzweifelt wehren die beiden Brüder zunehmend eskalierende Attacken ab, was sich auf Dauer aber nicht gerade als positiv für die Familienbande mit ihrem Papa und seiner neuen Freundin erweist.


      Erst kürzlich lieferte Regisseur Steven C. Miller mit "The Aggression Scale" einen wirklich ordentlichen Action-Thriller ab und wagt sich nun mit "Under the Bed" wieder einmal in das Horror-Genre. Dabei hat er eine Art Hommage an die Monsterfilme der 80er Jahre kreiert, die streckenweise wie eine Mixtur aus Filmen wie "Poltergeist" oder auch "Gate" erinnert. Die Geschichte an sich beinhaltet sicherlich keine wirklichen Neuerungen, kann jedoch durch eine durchgehend gute-und sehr dichte Grundstimmung überzeugen, wobei die Schwächen des Szenarios im dramaturgischen Spannungsaufbau zu suchen sind. Zwar ist es keinesfalls so, das sich keine Spannung aufbauen will, doch in der ersten Stunde des Filmes kümmert man sich zu intensiv um diverse Familien-Probleme, als das man den Fokus auf die wesentliche Thematik legt. Und so erscheint das Ganze dann auch zunächst vielmehr wie ein Familien-Drama, bevor die Ereignisse im letzten Drittel dann endlich die Grusel-Atmosphäre aufkommen lassen, auf die man so sehnsüchtig wartet.

      Dennoch erscheint die Story keinesfalls uninteressant, es mangelt lediglich an irgendwelchen Erklärungsversuchen für das unheimliche Monster, das sich unter dem Bett der Teenager in einer Art Zwischenwelt befindet. Nun sind Erklärungen sicherlich nicht zwingend notwendig, aber zumindest der Ansatz einer Erläuterung wäre bestimmt nicht schädlich gewesen. Dafür bekommt der Zuschauer es jedoch mit zwei sehr sympathischen Haupt-Charakteren zu tun, denn das Brüder-Paar kann von Beginn an sehr positiv punkten und zieht einen sogleich auf seine Seite. Die restlichen Darsteller hingegen erscheinen ein wenig blass und hinterlassen keinen sonderlich nachhaltigen Eindruck, wobei sich das dargebotene Schauspiel immer noch sehen lassen kann.

      Während sich die erste Stunde der Geschichte ein klein wenig zähflüssig gestaltet und eher selten nette Effekte bietet, hat Miller die restliche Zeit äußerst rasant gestaltet und serviert einem dabei auch einige etwas härtere Passagen, die man in dieser Form eigentlich gar nicht erwartet hätte. Auch das Erzähltempo erfährt eine ordentliche Steigerung, so das die letzten Minuten einen ordentlichen Adrenalin-Schub beinhalten, der die ganze Geschichte noch einmal etwas aufwerten kann. "Under the Bed" zählt ganz sicher nicht zu den Werken, die man als echtes Genre-Highlight bezeichnen könnte, bietet aber durchaus sehenswerte Grusel-Kost für einen gemütlichen Film-Abend und ist auf keinen Fall reine Zeitverschwendung. Allerdings hätte man weitaus mehr aus der vorliegenden Thematik herausholen-und das gesamte Szenario besser in Szene setzen können. Ein bisschen weniger Familien-Drama und stattdessen etwas mehr Monster-Horror hätten dem Gesamtbild besser zu Gesicht gestanden und dennoch kann man die Geschichte immer noch im oberen Durchschnitts-Bereich ansiedeln. So aber werden diverse gute Ansätze nicht konsequent herausgearbeitet und verlaufen ein wenig im Sand.

      Insgesamt gesehen ist "Under the Bed" alles andere als ein schlechter Film, doch bei genauerer Betrachtung wäre weitaus mehr drin gewesen. Ein paar sehenswerte Effekte, eine gute Atmosphäre und zwei sympathische Hauptdarsteller reichen leider nicht aus, um einen gänzlich überzeugenden Eindruck zu hinterlassen, aber eine Sichtung ist dieses Werk doch allemal wert, wenn man nicht mit vollkommen übersteigerten Erwartungen an die Story herangeht. Was am Ende übrig bleibt ist eine streckenweise gelungene Hommage an die Monster-Filme der 80er Jahre, die jedoch nicht über die gesamte Laufzeit überzeugen kann und einige kleinere Defizite aufweist.


      Fazit:


      Mir persönlich hat dieser Film recht gut gefallen, woran auch diverse Mankos nichts ändern können. Dennoch ist es schade, das einmal mehr durchaus vorhandenes Potential nicht gänzlich ausgeschöpft wurde, denn ansonsten würden wir an dieser Stelle über ein absolut gelungenes Werk reden, das sich im oberen Drittel der Bewertungs-Skala einordnen würde.


      6/10