Originaltitel: Riot
Herstellung: UK 2012
Regie:: Simon Phillips
Darsteller: Nick Nevern, Kellie Shirley, Steven Berkoff
Laufzeit: 84 Minuten
Freigabe: FSK 16
Inhalt :
Damien (Nick Nevern) ist ein Polizist mit einer dunklen Vergangenheit. Bevor er Mitglied in der britischen Spezialeinheit "London Pitbulls" wurde, war er ein knallharter Fussballrowdy und kein Unbekannter in der Szene. Beim Ausbruch der Londoner Unruhen erleben die Stadtbewohner eine Gewaltorgie aus Plünderungen und Zerstörung. Tausende Randalierer stecken ganze Stadtteile in Brand. Zehntausende Polizisten - darunter auch Damien - sind im Einsatz, um das Chaos in den Griff zu bekommen. Als sich die Gewaltspirale immer weiter dreht, steht er plötzlich zwischen den Fronten. Er wird schlagartig mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Doch dieses Mal steht er auf der anderen Seite des Gesetzes und muss sich für sein neues Leben oder seine gewalttätigen Freunde entscheiden.
SplatGore´s Meinung :
Regisseur Simon Phillips, der zuvor bislang nur als Schauspieler tätig war, hat mit London Pitbulls sein Spielfilmdebüt abgeliefert. Die Thematik ist für englische Verhältnisse natürlich nichts neues, doch kommt es wie so oft darauf an, dass es auch gut umgesetzt ist. Mit Hooligans hat der Film nicht wirklich etwas zu tun, auch wenn man hier von Fußballrowdys spricht. Es geht hier um die allgemeine Problematik in England, dass viele sozialschwache Leute auch noch von den Bewohnern eins auf die Fresse bekommen und sich kaum einer traut sich zu wehren. Erst am Ende kann man viel. Mal von Hooligans reden, doch handelt es sich hierbei um Ausschreitungen, die nach einem Fußballspiel entstanden sind. Wer einen reinen Hooligan Film erwartet, der wird hier nicht ganz auf seine Kosten kommen.
Es wird mit vielen Rückblenden gearbeitet. Am Anfang bekommt man schon kurz den Schluss zu sehen, bevor dann die Geschichte rückblickend erzählt wird. Damian war früher selbst kein Unbekannter und hat sich ständig nur geschlagen und war auf die schiefe Bahn geraten. Doch er hat den Absprung geschafft und etwas aus seinem Leben gemacht und hat bei der Polizei angefangen. Dies können seine alten Kumpels natürlich ganz und gar nicht verstehen, da er ja einer von ihnen ist. Doch sieht er nicht mehr mit an, wie wahllos irgendwelche Leute zusammen geschlagen werden und dies geht im ganz gewaltig gegen den Strich. Als er einen Raser aufhält und es einer seiner Kumpels ist, drückt er noch ein Auge zu, aber für wie lange noch?
Die Wiedergabe ist wirklich gut und auch technisch kann man hier wirklich gar nicht meckern. Vor allem geht man hier nicht zimperlich zu Werke, sodass man hier schon einiges geboten bekommt. Vor allem wenn es zur Sache geht, dann kommt auch schnell Mitleid mit den Opfern auf. Fressen oder gefressen werden, das ist hier die Devise. Da die Kriminalität dort sehr hoch ist, knallt es mehr oder weniger an jeder Ecke. Aber die Lage spitzt sich zu, bis es zu der Ausschreitung kommt und seine Partnerin und auch neue Freundin in ein Hinterhalt gerät und dabei schwer verletzt wird. Anhand der Beschreibung weiß er wer der Täter ist – natürlich einer seiner alten Kumpels. Doch wie handelt er jetzt? Ich kann mir gut vorstellen, dass London Pitbulls die Leute streiten lässt und ihn nicht jeder für gut befindet. Ich kann hier aber nicht wirklich etwas negatives darüber sagen, da er immer auf den Punkt kommt und sehr schonungslos die Realität wiedergibt. Auch die Unterhaltung hält man stets aufrecht, sodass der Film schnell und flüssig erzählt werden kann. Ein Blick lohnt sich.
7 / 10
Die Blu-Ray
Anbieter: Ascot Elite
Verpackung: Amaray
Sprachformate: Deutsch, Englisch DTS-HD 5.1
Untertitel: Deutsch
youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=NQwRhp2ZX6Y
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