The Thompsons

      The Thompsons






      The Thompsons
      (The Thompsons)
      mit Mackenzie Firgens, Elizabeth Henstridge, Cory Knauf, Ryan Hartwig, Samuel Child, Sean Browne, Tom Holloway, Joseph McKelheer, Daniel O'Meara, Selina Giles, Sean Cronin, Andrei Alen
      Regie: Mitchell Altieri / Phil Flores
      Drehbuch: Mitchell Altieri / Cory Knauf
      Kamera: Matthew Cooke / David Rom
      Musik: Kevin Kerrigan
      keine Jugendfreigabe
      Großbritannien / USA / 2012

      Nach der letzten Auseinandersetzung in der Mojave-Wüste sind die Vereinigten Staaten ein etwas zu heißes Pflaster für die Vampirfamilie Hamilton geworden. Unter dem Namen Thompson siedelt der Clan über nach Großbritannien. Weil der jüngste der Kids verletzt ist und ärztlicher Versorgung bedarf, suchen sie in dem ihnen fremden Land den Kontakt zu anderen Vampiren, die angeblich bereit sind, ihnen zu helfen. Sie ahnen nicht, dass sie sich mit dieser Entscheidung erneut in Lebensgefahr begeben.


      Nachdem die sogenannten "Butcher Brothers" Mitchell Altieri und Phil Flowers 2006 mit "The Hamiltons" ihr Regie-Debüt feierten, folgte nun 6 Jahre später das Sequel um die blutrünstige Vampir-Familie. Nach den Vorfällen in den USA blieb den Geschwistern nichts anderes übrig als nach Europa umzusiedeln, um dort eventuell Hilfe von Gleichartigen zu bekommen, doch dieses Ansinnen soll sich im Laufe der Geschichte böses Eigentor erweisen. Auf den Namenswechsel der Familie wird dabei nicht näher eingegangen, was jedoch auch für den Verlauf der Geschehnisse nicht weiter wesentlich erscheint. Viel interessanter ist die Erzählform der Ereignisse, denn der Zuschauer wird fast durchgehend immer wieder mit Rückblenden konfrontiert, die einen nach und nach zu den gegenwärtigen Ereignissen führen. "The Thompsons" zählt ganz eindeutig zu den Vertretern der neuen Vampir-Generation und hat so gar nichts mit dem klassischen Vertreter der Blutsauger-Thematik zu tun. So wird auch dieser Film die Meinungen der Fans sicher in zwei Lager spalten, denn nicht jeder kann etwas mit den neumodischen Vampiren anfangen, die weder untot sind oder das Sonnenlicht fürchten müssen.

      Wie schon der Vorgänger kann auch die Fortsetzung nicht in allen Belangen punkten und hinterlässt phasenweise einen eher zwiespältigen Eindruck beim Betrachter. Größtenteils fehlt es dabei an der nötigen Spannung, denn die Ereignisse sind doch von der ersten Minute an äußerst vorhersehbar. Das trübt den Seh-Genuss doch stellenweise ganz erheblich und kann auch nicht gänzlich durch den ansehnlichen Härtegrad ausgeglichen werden, den die Geschichte beinhaltet. Ein weiterer Kritikpunkt ist sicherlich die fehlende Atmosphäre, denn zu keiner Zeit entsteht eine wirklich bedrohliche-und schaurige Grundstimmung, wie sie doch immer wieder in den alten Klassikern zu verspüren ist. An dieser Stelle sollte man jedoch fair bleiben, denn insbesondere der letzte Kritikpunkt ist bei etlichen Vampirfilmen der Neuzeit zu verspüren, so das "The Thompsons" hier keinesfalls eine negative Ausnahme darstellt.

      Ein Pluspunkt ist dafür der Aspekt, das die Fangzähne der Blutsauger hier recht oft zum Einsatz kommen und das Kunstblut ziemlich reichlich zum Einsatz kommt. Dennoch bewegt sich der Härtegrad in einem überschaubaren Rahmen, denn zumeist werden die Biss-Attacken lediglich im Ansatz gezeigt, so das meiner persönlichen Meinung nach auch eine 16er Freigabe des Filmes vollkommen ausreichend gewesen wäre. Für mich persönlich siedelt sich das Werk der "Butcher Brothers" im oberen Durchschnitts-Bereich an, denn gänzlich konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Dabei sind durchaus viele gute Ansätze zu erkennen, die aber leider nicht konsequent herausgearbeitet wurden. So ergibt sich letztendlich ein nicht ganz stimmiges Gesamtbild, das weitaus besser hätte ausfallen können. Die Laufzeit von gerade einmal knapp 76 Minuten zeigt zudem, das die Story nicht sonderlich ergiebig ist, man sollte also keinerlei inhaltliche Tiefe oder tiefgehende Charakter-Beleuchtungen erwarten. Andererseits kommen so aber auch keine nennenswerte Längen auf, so das der Film zumindest recht kurzweilige Unterhaltung anbietet, die man sich gern einmal anschauen kann.

      Im Endeffekt verhält es sich hier wie auch beim Werk aus dem Jahr 2006, denn beide Filme sind arm an wirklichen Höhepunkten, weisen jedoch auch keine echten Tiefpunkte auf. Für einen gemütlichen Film-Abend bestens geeignet, hinterlassen jedoch beide Werke keinen sonderlich nachhaltigen Eindruck im Gedächtnis des Zuschauers. Manch einer wird das aber bestimmt ganz anders sehen und so bin ich mir sicher, das auch vorliegender Beitrag seine Fan-Base finden wird. Mit etwas mehr Hingabe von Seiten der Regisseure hätte ein wirklich toller Film entstehen können, doch leider hat man es versäumt, die Story mit diversen Höhepunkten zu versehen, die für einen wesentlich besseren Gesamteindruck gesorgt hätten.


      Fazit:


      "The Thompsons" ist wahrlich kein schlechter Film und die Story versteht es auch kurzweilig zu unterhalten, doch ein echter Funke will zu keiner Zeit so richtig überspringen. Fehlende Atmosphäre und mangelnde Spannung sind dabei als größte Mankos zu erkennen, wodurch eigentlich nie das nötige Vampir-Feeling entstehen will, das Filme dieser Art doch so auszeichnet. Dennoch erscheint eine Sichtung auf jeden Fall lohnenswert, denn kurzweilig ist dieses Werk allemal.


      6/10
      The Thompsons ist die Fortsetzung von The Hamiltons, die ebenfalls von den Butcher Brüdern stammt. Es ist aber nicht zwingend notwendig, dass man sich den vorigen Teil anschaut. Man kommt auch so sehr gut mit der Geschichte mit, auch wenn diese etwas wirr erzählt wird. Immer wieder bekommt man Rückblicke zu sehen, was es mit den Thompsons auf sich hat und warum sie z.B. auf der Flucht sind. Bei einem dummen Unfall ist de jüngste der Familie so schwer verletzt worden, dass die Familie ihr wahres ich gezeigt hat und dummerweise vor versteckten Kameras ein paar Leute gekillt hat. Nun sind sie auf der Flucht und da es schwierig ist, in den Staaten unterzutauchen, begeben sie sich eben nach Europa.

      Gleich zu Beginn geht es schon munter her, als ein Pärchen (das eigentlich nur im Wald Sex haben will), von 2 Kerlen überrascht und gefoltert wird. Dann setzt die eigentliche Geschichte ein, während der Bruder in England unterwegs ist und sich auf die Suche nach gleichgesinnten macht, da er einen Tip erhalten hat, wo sich noch weiterer Blutsauger aufhalten können. Und natürlich lässt er auch nicht lange auf sich warten und macht gleich Bekanntschaft mit den Vampiren. Doch es ist nicht alles so rosig, wie es anfangs noch aussieht und man wurde in eine Falle gelockt, woraufhin sich die Familie (die auf dem Weg ist), sich aus den Fängen der anderen Familie befreien kann und um ihr Leben zu kämpfen.

      Irgendwie hat man hier eine moderne Vampir Art in den Film mit einfließen lassen, ähnlich wie man es von Twilight her kennt. Das dürfte nicht jedermanns Geschmack sein, da eben die typischen Elemente fehlen werden. Etwas blutig ist es auch, wobei es sich in Grenzen hält. Die härteste Szene ist, wo einem auf unfeine Art förmlich der Kopf abgerrissen wird. Aber alle Szenen sind aus dem PC entstanden, was natürlich schade ist. Ansonsten vermisst man hier etwas die Action. Immerhin kommt etwas Spannung auf, wenn sie sich gegenseitig am bekriegen sind, doch das dauert auch nicht die ganze Zeit über. So richtige Höhepunkte bekommt man hier nicht zu sehen und plötzlich ist dann der Film auch schon wieder zu Ende. Wer mit den neueren Vampirfilmen etwas anfangen kann, der wird hier bestimmt auf seine Kosten kommen, aber wer mit dem klassischen Vampir groß geworden ist, der könnte hier eine Enttäuschung erleben.

      6 / 10


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