Kinder des Zorns: Genesis - Der Anfang

      Kinder des Zorns: Genesis - Der Anfang






      Originaltitel: Children of the Corn: Genesis
      Herstellung: USA 2011
      Regie:: Joel Soisson
      Darsteller: Billy Drago, Kelen Coleman, Barbara Nedeljakova
      Laufzeit: 78 Minuten
      Freigabe: FSK 16





      Inhalt :

      Tim und seine Freundin Allie stranden in einem einsamen Wüstenkaff. Dort werden sie von einem unheimlichen Prediger aufgenommen.
      Als sie nachts Schreie hören wollen sie der Sache auf den Grund gehen. Schnell merken die beiden dass sie dort einem Kult in die Arme
      gelaufen sind. Dieser verehrt einen kleinen Jungen, in dem eine düstere Macht heranwächst. Der Ausbruch des Bösen steht kurz bevor.


      SplatGore´s Meinung :

      Als 1984 eine Kurzgeschichte namens Die Kinder des Mais (Children of the Corn) verfilmt worden ist, hat wohl niemand damit gerechnet, dass noch so viele weitere Teile davon folgen werden. Beinahe 30 Jahre lang, gibt es nun diese Reihe und mit Children of the Corn: Genesis kommt nun der achte Teil der Reihe heraus. Doch muss man zugeben, dass diese große Reihe kaum bekannt ist. Im Gegensatz zu z.B. den Freitag der 13. Filmen werden nur die wenigsten ein paar der Reihe kennen.

      Der Film beginnt gleich mit einem Zeitsprung in die Vergangenheit. Ein Soldat kommt nach langer Zeit nach Hause, doch was er daheim vorfindet, hat er in seinen Künsten träumen nicht erwartet. Seine ganze Familie wurde umgebracht und er ist nicht allein im Haus! Dann setzt die Gegenwart ein, in dem ein Pärchen eine Panne mitten in der Pampa hat und bei ein paar Hinterwäldlern notgedrungen unterkommen. Doch ab da an beginnt für sie das Grauen.

      Von der Story her kann Genesis nicht wirklich punkten. Man hätte noch etwas an der Umsetzung arbeiten können, um noch etwas mehr aus ihm heraus zu holen. Mit Billy Drago (Hills have Eyes) und Barbara Nedeljakova (Hostel) hat man immerhin 2 bekannte Gesichter für das Projekt engagieren können, doch wirklich hervorheben können wir sie wirklich nicht. Die Vorgänger kamen beim Publikum schon nicht sonderbar an, aber es hat immer gereicht, um eine weitere Fortsetzung zu machen. Dieser Teil hier kommt über Durchschnitt nicht heraus.


      6 / 10



      Die DVDy
      Anbieter: Sunflim
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
      Untertitel: Deutsch



      Screenshots

















      Nachdem ihr Auto in der Wüste den Geist aufgibt, fliehen Tim und Allie in ein entlegenes Refugium, in dem sie von Preacher und seiner Frau Oksana empfangen werden. Sie sollen sich auf keinesfalls außerhalb der ihnen zugewiesenen Räume bewegen. Als aber Schmerzensschreie aus den Randgebäuden nicht länger zu leugnen sind, macht sich Allie trotz des Verbots auf die Suche nach ihrer Quelle. Sie entdeckt, dass sie sich in den Fängen eines Kults befinden, der einer Gottheit huldigt, die sich im Körper eines Jungen befinden soll.




      Fast 30 Jahre ist es nun her, das die Kurzgeschichte von Stephen King ihre erste Verfilmung erfuhr und wohl kaum einer hätte damals gedacht, das daraus eine der größten Horrorfilm-Reihen entstehen sollte. Nimmt man einmal die TV-Neuverfilmung von 2009 heraus, handelt es sich mittlerweile um den achten Teil der Saga um die mordenden Kinder und ehrlich gesagt ist der Film gar nicht einmal so schlecht geraten. Das Geschehen spielt sich in einer wüsten-ähnlichen Landschaft in Californien ab und man hat stellenweise wirklich das Gefühl, sich hier weit abseits jeglicher Zivilisation zu befinden. Das sorgt von Beginn an für eine herrlich dichte Grundstimmung, die im Laufe der Zeit sogar gruselige Züge erkennen lässt. Das liegt hauptsächlich an Billy Drago, der hier in der Rolle eines mysteriösen Predigers zu sehen ist und durch sein merkwürdiges Verhalten für so manchen Gänsehaut-Schauer sorgen kann.


      Die Geschichte beinhaltet im Prinzip keine großartigen Action-Momente und auch im Bezug auf Härte sollte man bei einer 16er Freigabe keine großen Erwartungen haben. Dafür lebt das Geschehen ganz eindeutig von etlichen geheimnisvollen Momenten, die in stattlicher Anzahl vorhanden sind. Hinzu kommt ein durchaus gelungener Spannungsaufbau, der den Zuschauer sehr gut an die Ereignisse bindet. Dennoch verläuft das Ganze einigermaßen vorhersehbar, denn wenn man die Film-Reihe die ganzen Jahre über verfolgt hat, offenbaren sich nicht gerade geniale Neuerungen. Dennoch beinhaltet die Story einige sehr gute Ansätze, die man jedoch insgesamt gesehen noch weitaus besser hätte herausarbeiten können. Wirkliche Höhepunkte sollte man nicht erwarten, doch gerade für Fans der Reihe dürfte dieses Werk durchaus interessant sein.


      Auch im darstellerischen Bereich gibt es nichts zu bemängeln, das Schauspiel ist äußerst solide und insbesondere die Performance von Billy Drago kann man schon als kleines Highlight ansehen. Seine gruselige Ausstrahlung ist die perfekte Ergänzung zur von Haus aus sehr dichten Atmosphäre des Filmes und verleiht dem Ganzen auch streckenweise etwas sehr Bedrohliches. Davon lebt auch das gesamte Szenario, dessen ruhige Erzählweise zudem eine gewisse Intensität erzeugt, die sich auch auf den Zuschauer überträgt. Und so kann man durchaus feststellen, das "Kinder des Zorns: Genesis - Der Anfang" auf jeden Fall ein sehenswerter Beitrag der Film-Reihe ist, auch wenn man nichts sonderlich Spektakuläres erwarten sollte.




      Fazit:




      Mir persönlich hat dieser Teil recht gut gefallen, denn ich bin ein bekennender Fan der "Kinder des Zorns". Und auch wenn der Film sicherlich kein Meisterwerk ist, sollte man ihn sich ruhig einmal zu Gemüte führen. Spannende-und kurzweilige Unterhaltung bekommt man allemal geboten, denn bei einer laufzeit von gerade einmal knapp 78 Minuten entstehen keinerlei Längen.