The Hunters (2011)

      The Hunters (2011)

      The Hunters

      Regie: Chris Briant
      Darsteller: Chris Briant, Steven Waddington, Tony Becker, Dianna Agron, Terence Knox, Jay Brown u.a.



      Ex-Elitesoldat Le Saint (Chris Briant), arbeitet in einer einer neuen Stellung für die Polizei und bekommt vom Polizeichef seinen ersten Auftrag. Er soll einen Kronzeugen an einem geheimen Ort treffen um ihn in Sicherheit zu bringen. Le Saints will sich gleich im neuen Job profilieren und will den Kronzeugen an einem anderen Ort als geplant treffen, den er für sicherer hält. Der Polizeichef ist davon überhaupt nicht begeistert und verbietet es ihm wehement. In letzter Sekunde fällt aber der Ort als Treffpunkt flach und Le Saint muß sich Hals über Kopf für einen neuen Treffpunkt entscheiden. Es fällt ihm auf die schnelle nichts besseres ein als den Ort der ihm vom Chief verboten wurde: Ein altes abgelegenes Fort, das irgendwo mitten in der Pampa im Wald liegt. Dort angekommen muß er schnell merken das der Ort nicht die beste Wahl für das Treffen war. Eine Gruppe von desillusionierten Männern, die ihren Frust auf die Gesellschaft durch Gewalt und Menschenjagd ausleben wollen, erwarten ihn mit gezückten Gewehren! Le Saint und andere zufällig vorbeikommende Spaziergänger werden wie Tiere gejagt...

      Trailer:


      Meine Meinung: Regisseur Chris Briant, der gleich auch die Hauptrolle übernahm drehte den "Psychothriller" in Frankreich. Spielen soll er wohl irgendwo in den USA. Was als spannendes Verwirrspiel gedacht ist, entwickelt sich über die gesamte Spieldauer als zu arg konstruiert. Natürlich gibt es im Leben immer mal einige Zufälle und manchmal treffen A, B und C aufeinander. Aber etwas weniger ist manchmal mehr. Ich will nicht spoilern muß deßhalb aufpassen wie ich es umschreibe. Warum man eine Zufallsbekantschaft genau an dem Ort wieder auftauchen lassen muß ist mir ein Rätsel, obwohl man es noch wirklich als Zufall abtun könnte. Sowas soll es geben. Aber das ist noch der harmloseste Zufall. Es kommt noch dicker. Wer sich den Film angesehen hat wird wissen worauf ich hinaus will. Auch die Figur des Le Saint wirkt eher unbeholfen. In einigen Szenen schon fast mehr teilnahmslos tapert er von einer Falle in die nächste. Dafür das es sich bei Le Saint um einen Ex Elitesoldaten halten soll, fand ich seine Reaktionen fast schon einschläfernd. Natürlich wird auch angedeutet das er immer noch nicht ganz über seine Einsätze in Afghanistan weggekommen ist und unter ihnen leidet. Was man seinem traurigen Dackelblick den er anscheinend Nicolas Cage entliehen hat, ständig ansieht. Da sehe ich aber schon den nächsten Fehler. Keine Polizeibehörde würde einen traumatisierten Ex-Soldaten für so eine wichtige Aufgabe wie einen Kronzeugen-Transport anheuern. Aber...wollen wir auch das außer Acht lassen, kann ja sein das der Polizei-Psychologe geschlafen hat. Der Film an sich ist immerhin recht unterhaltsam, man möchte schon wissen wie es ausgeht. Auch wenn er nicht sonderlich effektvoll ist (Goreeinlagen gibts keine), ist doch ab und zu etwas Spannung zu verspüren. Sicherlich nicht der schlechteste Vertreter des Menschenjagd-Themas, aber durch die vielen Ungereimtheiten wirkt das ganze zu aufgesetzt. Schade, da ich den Film von der Machart her eigendlich ganz gut fand. Kamera, Ausstattung und Settings waren durchaus sehenswert. Insgesamt ist der Film eher mittelmäßig.

      5/10

      PS: Ich habe den Film im O-Ton gesehen, eine deutsche DVD ist noch nicht erhältlich.