Zoo

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      Originaltitel: Zoo
      Herstellung: USA 2007
      Regie:: Robinson Devor
      Darsteller: John Paulsen, Ken Kreps, Russell Hodgkinson
      Laufzeit: 72 Minuten
      Freigabe: FSK 16






      Inhalt :

      Enumclaw ist ein verschlafenes Nest im Staate Washington. Das idyllische Fleckchen wurde 2005 schlagartig bekannt, als ein bizarrer Todesfall durch die Medien geisterte: Der Ingenieur Kenneth Pinyan starb an inneren Blutungen im Darmbereich, nachdem er Sex mit einem Hengst hatte.

      Filmemacher Robinson Devor rollt die Geschichte um Mr. Hands, wie sich der Mann im Internet nannte, nochmals auf, indem er mit vielen Beteiligten spricht: Pferdeknechte, Tierärzte, Polizisten und Menschen, die in den einschlägig orientierten Chatrooms als Experten gelten. Mit seinem meditativen, einfühlsamen und zugleich verstörenden Dokumentarfilm über Zoophilie gelingt es Devor, einen Mann darzustellen, der eines der letzten großen Tabus brach. Sein Tod schockierte eine ganze Nation: Ist das, was wir vorgeben zu sein, so unterschiedlich von dem, was wir wirklich sind?

      SplatGore´s Meinung :

      Zoophilie nennt man die Angewohnheit, wenn jemand ein Tier liebt. Aber nicht auf die Art wie wir es kennen, sondern auf die Art, wie wir unseren Partner lieben. Diese Menschen geht es nicht nur um den Sex mit den Tieren, viel mehr stellen sie eine Beziehung zu diesem Tier auf, das man so nicht verstehen wird. Nur wenige Menschen haben diese Angewohnheit. Dieser Film basiert auf tatsächlichen Vorfällen, die sich so zugezogen haben. Anhand von Sprachaufnahmen hat man mit Veränderung der Namen all das noch ein mal wiedergegeben, wie es sich abgespielt haben soll.

      Eines Tages hat es ein Kerl satt, bei seiner Mutter zu wohnen und zieht in den Bundesstaat Washington, da dort Sodomie nicht verboten ist. Diesen Drang so etwas auszuüben hatte er schon vorher. Durch das Internet hat er sich noch mit mehr Leuten dieser Art in Verbindung setzen können und sich auch mit ihnen getroffen. Als dann einer von diesen verstorben ist und es heraus gekommen ist, was auf dieser Farm passiert, sind die Emotionen hochgekocht und nichts war mehr so wie früher. Ein Kamerateam hat das alles aufgerollt und publik gemacht. Der Aufschrei in der Republik war entsprechend groß.

      Es ist schon beachtlich, wie man so einen Stoff überhaupt verfilmen kann. Gerade Sex mit Tieren stellt ja ein großes Tabuthema da, über das man nicht so ohne weiteres berichten kann, oder gar will. Doch dies ist mehr als Dokumentation gedacht und nicht um einen unterhaltsamen Abendfilm abzuliefern. Und das ganze hat Regisseur Robinson Devor auch geschafft. Interessant vor allem noch die Informationen nach Ende des Filmes, dass das Gesetz abgeschafft worden ist und man nun wie ein Schwerverbrecher angesehen und bestraft wird. Sehr interessant.

      7 / 10




      Die DVD
      Anbieter: Legend Film
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch Dolby Digital 5.1
      Untertitel: Deutsch



      Screenshots