Deadheads






      Originaltitel: Deadheads
      Herstellung: USA 2011
      Regie:: Brett Pierce, Drew T. Pierce
      Darsteller: Michael McKiddy, Ross Kidder, Natalie Victoria
      Laufzeit: 92 Minuten
      Freigabe: FSK 16






      Inhalt :

      Drei Jahre nach seinem blutigen Ableben wacht Mike plötzlich als waschechter Zombie wieder auf! An viel kann er sich nicht erinnern, eins hat sich allerdings in sein untotes Hirn gebrannt: der Heiratsantrag, den er seiner Freundin Ellie kurz vor seinem Tod machen wollte. Begleitet von seinem neuen Freund, dem ebenfalls zombiefizierten Brent, macht er sich inmitten einer Zombie-Apokalypse auf die abenteuerliche Suche nach seiner großen Liebe. Wird er sie wiedersehen? Wie wird sie auf sein untotes Dasein reagieren? Und wie wird er die Söldner der Regierung los, die ihn erbarmungslos jagen und ihn ein zweites Mal töten wollen?


      SplatGore´s Meinung :

      Shaun of the Dead meets Hangover prangert als Zitat auf dem Cover. Wer die beiden Filme kennt, der weiß um die Qualität und das es verdammt schwierig ist, auch nur annähernd so erfolgreich zu werden. Hangover ist vielleicht der falsche Film zum vergleichen, aber hier wurde die zahlreiche Komik angesprochen, die auch in Deadheads ordentlich zur Geltung kommt. Die ersten Lacher sind schon bei Beginn, nachdem Mike nicht mitbekommt, dass er eigentlich Untot ist, sich aber in mitten einer Horde von Zombies befindet und diese eigentlich gar nichts von ihm wollen.

      Nach seinem erwachen lernt er schnell Brent kennen, mit dem er sich fortan anfreundet und ein riesiges Abenteuer mit ihm durchsteht. Und da kommen sie immer wieder in die unmöglichsten Situationen, bei der es nicht immer nur lustig zugeht. Doch die beiden müssen erkennen dass sie nicht mehr sie selbst sind und müssen sich mit ihrer Lage anfreunden, auch wenn einer stets seinen Arm verliert, was oftmals zum schießen ist. Aber in Sachen Humor hat man hier wirklich den richtigen Riecher gehabt. Auch in Sachen Härte bekommt man hier einiges zu sehen und für einen FSK 16 Film, ist dieser doch recht blutig ausgefallen. Aber da er ja mehr auf die Slapstick Schiene geht, hat man wohl diese Freigabe auch durch bekommen.

      Mit dem Film sollte ja an ein paar Filme aus den 80er erinnert werden. Eine der schönsten Szenen hierbei ist, als man sich im Autokino befindet und sich doch tatsächlich Tanz der Teufel anschaut. Klasse Einfall. Aber auch so hat man sich wirklich eine Menge einfallen lassen. Es wird einem zu keinem Zeitpunkt langweilig und man fragt sich was die Freunde noch alles erleben werden, auf ihren Weg zu Mike´s alter Freundin. Ein sehr unterhaltsamer Film, der Spaß auf mehr macht. Einer der besten Zombiefilme seit langem. Den muss man sich einfach anschauen!

      8,5 / 10




      Die Blu-Ray
      Anbieter: Splendid
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
      Untertitel: Deutsch



      Screenshots


















      Spätestens seit "Shaun of the Dead" haben etliche Genre-Beiträge versucht, sich die Bezeichnung Zombie-Komödie zu verdienen. Vertreter wie "Doghouse" oder auch "Zombieland" haben sich den Titel auch auf jeden Fall verdient und nun kommt mit "DeadHeads" ein weiterer Film hinzu, der sogar teilweise neue Wege geht. Der grundlegendste Unterschied liegt sicherlich darin, das die beiden Hauptcharaktere der Geschichte "gute Zombies" sind, die keineswegs Menschen fressen wollen und die sogar ganz normal sprechen können. Allein dieser Aspekt ist schon einmal als willkommene Abwechslung anzusehen und belebt das Genre doch sichtlich. Die Geschichte an sich ist ziemlich simpel gestrickt und wenn hier keine Untoten am Werk wären, würde es sich im Prinzip um eine echte Romantik-Comedy handeln. So aber gestaltet sich durch die gelungene Mischung ein äusserst skurriles Geschehen, das dem Zuschauer ganzzeitig sehr kurzweilige-und witzige Unterhaltung bietet.

      Geprägt durch teils schon groteske Situationskomik und jeder Menge bissigem Wortwitz eröffnet sich ein Story-Plot, der sehr abwechslungsreich daherkommt. Im Focus steht dabei der vor 3 Jahren getötete Mike, der seiner Ex-Freundin unbedingt mitteilen will wie sehr er sie liebt. Witzigerweise war es aber deren Vater, der den jungen Mann durch zwei Kopfschüsse brutal aus seinem jungen Leben beförderte. Nicht weiter verwunderlich also, das der gute mann auch jetzt Mike daran hindern will, mit seiner Ex zusammenzutreffen. Er hetzt einige Zombiejäger hinter ihm und seinem neuen untoten Freund Brent hinterher, die der beiden habhaft werden sollen. Die entstehende Jagd eröffnet dann wirklich einige echte Höhepunkte, was hierbei nicht nur auf den Actiongehalt des Geschehens bezogen ist. So geraten die beiden in die aberwitzigsten Situationen, die vor Ironie und Sarkasmus nur so strotzen. Herrlich in Szene gesetzte Action-Passagen wechseln sich dabei mit wunderbar schwarzhumorigen Dialogen und brillanter Situationskomik ab und gerade zum Ende hin ist auch noch genügend Freiraum für eine romantische Note übrig, die aufgrund der gegebenen Situation schon einen recht skurrilen Anteil beinhaltet.

      Gestaltet sich die temporeiche Story über eine Stunde lang eher als reine Zombie-Komödie, so schlagen die Ereignisse im letzten Drittel des Filmes eher in die romantische Richtung aus. Dabei erscheint das Szenario aber zu keiner Zeit kitschig, vielmehr harmonieren die einzelnen Komponenten hervorragend miteinander und verleihen dem Geschehen einen unglaublichen Charme. Sämtliche Zutaten des Filmes passen perfekt zusammen und ergeben ein Gesamtbild, das man kaum kurzweiliger hätte gestalten können. Dazu tragen auch die Darsteller bei, von denen man zwar kein oscarreifes Schauspiel erwarten sollte, die aber für ein Werk dieser Art mit absolut tollen Leistungen aufwarten. Am besten hat mir persönlich die Figur von "Cheese" gefallen, der als normaler Zombie zu sehen ist und für so manch herrliche Situation verantwortlich zeichnet. Doch auch sämtliche anderen Figuren tragen ihren Anteil an diesem köstlichen Filmvergnügen, das die Bezeichnung Zombie-Komödie auch wirklich verdient.

      Die Gebrüder Pierce haben mit "DeadHeads" einen in allen Belangen überzeugenden Genre-Beitrag abgeliefert, der sich in diversen Punkten sogar etwas von anderen Vertretern abhebt. Natürlich ist wie immer alles reine Geschmackssache, aber dieser Film sorgt für jede Menge Kurzweil und beinhaltet jede Menge Schmunzel-Humor, an dem sich der Zuschauer wirklich erfreuen kann. Die Mischung aus Romanze-und Zombie-Komödie ist absolut gelungen und auch der vorhandene Humor dürfte bei den meisten Genre-Fans auf eine Menge Gegenliebe stoßen. Ich persönlich fühlte mich jedenfalls bestens unterhalten und kann eine uneingeschränkte Empfehlung für diesen tollen Film aussprechen.


      Fazit:


      "DeadHeads" macht eine Menge Spaß und ist in einigen Belangen durch diverse Neuerungen sogar als recht innovativ einzustufen. Da stört es auch nicht weiter, das die Geschichte an sich im Prinzip relativ simpel gestrickt ist. Köstlicher Humor, der sich durch skurrile Situationskomik und jede Menge Wortwitz zu erkennen gibt vertreibt die Zeit wie im Flug und lässt den Zuschauer mit einem Gefühl der Befriedigung zurück. Freunde lustiger Zombie-Komödien sollten sich dieses Werk auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen.


      8/10