Wir sind was wir sind (2010)

      Wir sind was wir sind (2010)



      JWog0vxzAPA


      Inhalt:

      Als der Vater und Ernährer einer mexikanischen Kannibalenfamilie aus heiterem Himmel in einem Einkaufszentrum tot zusammenbricht, ist das für seine Frau und seine drei jugendlichen Kinder eine Katastrophe. Keiner will den Platz des Vaters einnehmen. Die Vorbereitung der Rituale, die Jagd nach Fleisch - und dann stellt die Polizei auch noch Nachforschungen wegen des Mageninhalts des Vaters an.


      Regie: Jorge Michel Grau

      Darsteller: Adrián Aguirre
      Miriam Balderas
      Francisco Barreiro
      Carmen Beato
      Alan Chávez
      Juan Carlos Colombo
      Paulina Gaitan
      Daniel Giménez Cacho
      Miguel Ángel Hoppe
      Raúl Kennedy
      Octavio Michel
      Esteban Soberanes

      Originaltitel: Somos lo que hay

      Herstellungsland: Mexiko

      Erscheinungsjahr: 2010

      Kommt am 28.10.11
      Früher litten wir unter Verbrechen, heute unter Gesetzen
      Der Film soll ja gar nicht mal so schlecht sein,habe ihn leider noch nicht schauen können.Die Kannibalenthematik ist für mich ein recht interessantes Thema,das man sehr gut verfilmen kann.Nicht nur die alten Dschungelkannibalen,sondern auch die neueren Werke sind sehr interessant.Da ist schon so mancher netter und unterhaltsamer Film aufgetaucht oder inszeniert worden.Die Handlung dieses Streifens klnigt sehr gut,umsomehr bin ich gespannt,was da auf mich zukommt.
      Verlorenes Glück,betrogene Treue,es gibt soviel,das ich bereue!!!

      Ich bin anscheinend nicht frei von Gefühlen,aber sie liegen alle zusammen in einer einzigen Scheisse!!!(A Hole in my Heart)
      Mit Wir sind was wir sind liefert Regisseur Jorge Michel Grau sein Spielfilmdebüt ab. Doch dieser Film ist viel mehr als eine Art Drama anzusehen, statt in die Richtung Horror zu gehen. Wobei hier natürlich auch ein paar Momente dabei sind, aber die halten sich doch eher in Grenzen. Es soll eher die Botschaft des Überlebens in unserer jetzigen Gesellschaft dar gezeigt werden. Und als Kannibale kann man gerade mit dieser Thematik das ganze schon zweideutig sehen – was mit Sicherheit so auch gewollt ist.

      Der Film fängt gleich damit an, wie der Vater plötzlich auf offener Straße tot zusammen bricht und damit seine Familie zurück lässt. Dann geht der Film ein doch eher gemächliches Tempo. Zwar findet man in der Leichenhalle heraus, das es sich hierbei um einen „Menschenfresser“ handelt, doch warum die Polizei hierbei nicht gleich schaltet und der Familie mal einen Besuch abstattet, wird wohl ein Rätsel bleiben. Alfredo der Älteste Junge der Familie nimmt sich seinen Pflichten an und geht auf Jagd, doch da sieht er mal, das es gar nicht so einfach ist sich Nahrung zu beschaffen. Als es dann aber endlich geklappt hat (eine Prostituierte) legt man diese lieber wieder zurück auf dem Strich, als sie zu verspeisen. Und das obwohl der Hunger sie schon plagt.
      Man ist hierauf eher bedacht, das man das ganze so realistisch wie möglich hält und das hat man auf jeden Fall geschafft. Gerade die Darsteller machen ihre Sache wirklich herausragend. Aber es schleichen sich dann doch immer ein paar Logiklöcher ein, wo man gerne noch ein paar Antworten haben möchte, diese aber nicht geliefert bekommt. Erst am Schluss wird der Film so richtig an Fahrt aufnehmen, vorher agiert er eher poetisch. Man könnte diesen auch in die Rubrik des Arthaus Filmes stecken. Und diese Richtung wird sicherlich nicht all zu viele Personen ansprechen. Man darf sich eben nicht auf einen reinen Kannibalenfilm einlassen, wo nur so gewütet und verspeist wird, sondern der Film geht in eine ganz andere Richtung. Und diese ist gar nicht mal so schlecht, vor allem da es auch mal wieder etwas anderes ist, als das was man heute zu sehen bekommt.

      7,5 / 10





      Screenshots