Punisher: War Zone

      Punisher: War Zone

      Es gibt offensichtlich Pläne, einen zweiten Teil zu "Punisher" zu drehen. Thomas Jane, der im ersten Teil die Hauptrolle spielte, sagte in einem Interview mit "Comic Book Resources", daß die Produktionsfirma heiß auf ein Sequel sei und in den nächsten Wochen wohl ein Budget festgelegt werden wird.

      Er soll Gerüchten zu Folge 2006 in die Kinos kommen *freu*
      Story:
      Einige Zeit nach den Erlebnissen aus dem ersten Film. Der psychopathische Gangster Billy "Jigsaw" Russo hat als einziger einen Angriff des Punishers Frank Castle (Ray Stevenson) schwer vernarbt überlebt und schwört auf Rache. Er stellt eine Gruppe von besonders gefährlichen Mistkerlen zusammen, um sich an dem Mann mit dem Totenschädel-Shirt zu rächen...

      trivia:
      - Thomas Jane gab an Ray Stevenson ab, weil ihm das Drehbuch nicht gefiel
      - vorher war geplant, dass John Travolta's Sohn aus dem ersten Teil zum Jigsaw wird
      - dann war geplant, dass Michael Keaton den berüchtigten Erzfeind spielt
      - vor dem Film mit Thomas Jane gab es bereits einen Punisher mit Dolph Lundgren
      - Wayne Knight (Dennis Nedry aus Jurassic Park) spielt den Q von Frank Castle, sein Name: Microchip
      - basiert auf dem Marvel-Comic
      - soll familienfreundlicher sein
      - wird von einer Frau gedreht
      - budget: ca. 40,000,000 $



      Quelle: BG.de

      Re: The Punisher 2

      Produktionsland: Deutschland, Kanada, USA
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Lexi Alexander
      Darsteller: Ray Stevenson, Dominic West, Doug Hutchison, Colin Salmon, Wayne Knight, Dash Mihok, Julie Benz, Stephanie Janusauskas, Mark Camacho, Romano Orzari, Keram Malicki-Sánchez, Larry Day




      Inhalt:

      Ex-Special Forces-Offiicer Frank Castle (Ray Stevenson, Rom) kehrt als The Punisher zurück und zieht dieses Mal in seinem Ein-Mann-Krieg an zwei Fronten sämtliche Register. Nachdem er den eiskalten Mafiaboss Billy Russoti ins Visier genommen hat, kommt es zu einem Feuergefecht, bei dem der Gangster entstellt wird und ein Undercover-FBI-Agent ums Leben kommt. Russoti sinnt auf Rache, nimmt den Namen „Jigsaw“ an und rekrutiert die berüchtigtsten Kriminellen der Unterwelt, während das FBI eine Sondereinheit bildet, um Castle dingfest zu machen. Nun muss der Punisher in diesem adrenalin-geladenen Actionthriller einen Weg finden, dem Arm des Gesetzes zu entgehen und dabei gleichzeitig Jigsaws tödliche Verbrecherarmee auszuschalten.



      Deutsche DVD & Blu Ray Fassung: 05.11.2009 (Verleih: 08.10.2009)

      Kauffassung mit "FSK Keine Jugendfreigabe" ist geschnitten, die Verleihfassung mit "SPIO/JK: keine schwere Jugendgefährdung" ist ungeschnitten.


      Meinung:

      Mit der aufgezeigten Härte, den witzigen und lockeren, unverklempten Szenen und auch die Sounduntermalung, was sogar mal richtige Death Metal Musik sein darf, zudem ein gewisser 80er Jahre Flair, stößt man somit den ein oder anderen Mainstreamjünger sicher mit vor den Kopf, die "War Zone" von Lexi Alexander (Hooligans) ist genau das Gegenstück zum Remake mit Thomas Jane, jener sehr Mainsteam angepasst war, und zudem übertriebenes Actionkino geboten hat. Der Erfolg an den Kinokassen blieb aus, aber richtig gefloppt beim Umsatz ist trotz niedrigerem Budget als 2004 hingegen nur die "War Zone". Hier wird zwar auch auf die Kacke gehauen, aber nur in eine andere Richtung, die des stetigen Humors, der einfach nur zum Besuhlen geil ist, dass erinnert doch stark an die 80er was hier an Witz geboten wird, auch die düstere und nebelige Kulisse hat man toll hinbekommen, zudem im Comicstyle gehalten, sehr schön anzuschauen, ähnlich wie bei "The Dark Knight" ist die Kulisse ausgefallen, so muss eine Comicverfilmung von der Optik her ausschauen und nicht anders.
      Der Bösewicht mit seiner zersplatterten Gesichtsmaske schaut Top aus und die Schauspielleistung von Dominic West (300) als Jigsaw ist auch gut, kann sogar mit dem Joker aus "Dark Knight" Konkurrieren, einzig der Punisher an sich wird mit Grobian Ray Stevenson (Mitternachtszirkus, King Arthur) in Besetzung sogar Baden gehen.
      Zu versteinert gespielt, dessen Emotionen nur eine Mimik kennen, da hilft es auch nicht bei solch einer miserablen Besetzung, dass man sich Zeit lässt für eine ordentliche Charakterintensivierung im Bezug auf eine Frau und deren Tochter, wo er zuvor den Vater irrtümlich ins Jenseits geschickt hat, da hätte man jedenfalls eine andere Wahl treffen müssen, die anderen Charaktere gehen soweit in Ordnung, Keram Malicki-Sánchez (kleine Rolle in American History X) als Bösewicht "Ink", der die heftigste Splatterszene mit seinem Kopf einstecken darf, ist etwas schwuchtelig agierend, Teenschwarm durch und durch, aber doch auch noch Charismatisch und etwas unfreiwillig lustig irgendwie, ich weis auch nicht, jedenfalls der Einzige welcher halt nicht Überzeugen kann ist der Punisher an sich, der unsympathischer ist als alle Bösewichter zusammen, hätte man glatt einen Steven Segal in momentan desolater Verfassung für einsetzten können, der hätte die Rolle auch nicht schlechter verkörpert.
      Blutige Einschüsse wird es dies mal geben, auch was sag ich da, es gibt gar Durchschüsse wo man richtig derb draufhält, auch Durchschläge mit der Faust, der Gorehound wird einiges zum Feiern finden, teilweise sind es Ausmaße wie bei "John Rambo".
      Poltisch wird Kritik geübt, wo man beim Kleinganoven Rekrutieren nicht nur diese Geld verspricht, sondern denen auch zuredet, dass sie nicht in den Iran müssen, dann doch lieber Gangster sein im eigenen Land.
      Warum nicht gleich so, die original Vorlage im Comic war ähnlich brutal, ganz so viel Härte hätte er nicht mal benötigt wie hier aufgezeigt wird, wer dies Kritisiert sollte lieber nur Familienfilme schauen in Zukunft, denn der Film kann auch von der Story und Kulisse her Überzeugen, einzig der Punisher an sich ist sehr schlecht besetzt und lässt keine Sympathie aufkommen trotz Charakterintensivierung. Der Film mündet aber nicht so wie der vom Mainstream umjubelte Punisher Verschnitt eines Jonathan Hensleigh mit Thomas Jane in Besetzung im üblichen, aktuell angepassten Hollywood-Actionfilm der Herzlosigkeit und Dummheit, die man sich momentan nicht wirklich geben kann.

      9/10

      Re: Punisher: War Zone

      Absolut explosiver und kompromissloser Actionfilm, der mit dem ersten Teil nur noch bedingt was zu tun hat. Es geht immer noch um Rache, vor allem um Selbstjustiz bis zum Ende, aber was hier gezeigt wird, lässt so manchen Splatterfilm und selbst die Kreativität der "Hinrichtungen" eines SAW Streifens alt aussehn. Der Film wirkt zu keiner Minute langweilig, es geht ständig etwas oder jemand kaputt und das so brutal dass man wirklich merkt wie stinksauer die Figur im Film sein muss, kein Wunder bei den Bösewichtern, die ebenso konstant unfreundlich sind. Einfach ein extremes Feuerwerk, sicherlich keine hochintelektuelle Unterhaltung, sondern kurzweilige und dreckige Action. Thomas Jane hat ja Gerüchten zufolge abgelehnt als er das Drehbuch gelesen hat und war von der Brutalität so ganz und gar nicht angetan. Der Soundtrack ist übrigens ebenso brachial wie der Film selbst, treibender Metal passend zum geschehen. Definitiv sehenswert!

      Re: Punisher: War Zone






      Punisher: War Zone
      (Punisher: War Zone)
      mit Ray Stevenson, Dominic West, Doug Hutchison, Colin Salmon, Wayne Knight, Dash Mihok, Julie Benz, Stephanie Janusauskas, Mark Camacho, Romano Orzari, Keram Malicki-Sanchez, Larry Day, Ron Lea, Tony Calabretta, T.J Storm
      Regie: Lexi Alexander
      Drehbuch: Nick Santora / Art Marcum
      Kamera: Steve Gainer
      Musik: Michael Wandmacher
      SPIO / JK
      Kanada / Deutschland / USA / 2008

      Seit Gangster seine Familie niedermetzelten, ist der vormalige Polizeioffizier Frank Castle auf Kriminelle besonders schlecht zu sprechen. Aus dem Untergrund operierend und stets bestens informiert stattet er dem organisierten Verbrechen in seiner alternativen Identität als Punisher unangemeldete Gelegenheitsbesuche ab und hinterlässt dabei Leichenberge. Als der Gangster Jigsaw eine Attacke des Punishers überlebt, zieht er auf einen denkwürdigen Rachefeldzug. Mit im Fadenkreuz des Psychos: Castles neue Freundin.


      Nach dem Original von 1989, in dem Dolph Lundgren den knallharten Rächer spielte, bekommt man es hier endlich wieder mit einer Punisher-Verfilmung zu tun, die diesen Namen auch vollkommen zu recht trägt. War die Neuauflage aus dem Jahre 2004 ein eher lahmer Aufguss und hatte so gut wie nichts zu bieten, ausser einen ziemlich lahmen Thomas Jane in der Hauptrolle, so kann "Punisher: War Zone" vor allem im Bezug auf die vorhandene Action vollkommen überzeugen und bietet dem Zuschauer so einige Action-Passagen, die ganz nebenbei auch noch über einen beeindruckenden Härtegrad verfügen. Im Gegensatz zur vorliegenden Verfilmung wirkte der Film von 2004 doch viel eher wie ein lahmer Kindergeburtstag, der mit Thomas Jane in der Hauptrolle auch noch zusätzlich eine ziemliche Fehlbesetzung beinhaltete. Einen ganz anderen Eindruck hat hier Ray Stevenson bei mir hinterlassen, der zwar auch keine oscarreife Leistung abliefert, aber als Punisher doch viel authentischer und glaubwürdiger rüberkommt.

      Seine ganze Art ist ganz einfach extrem cool, so das man ihm den eiskalten und knallharten Rächer jederzeit abnimmt, was in meinen Augen für eine Rache-Story unabdinglich und absolut notwendig ist. Wobei wir auch gleich bei der hier erzählten Geschichte sind, die ganz sicher nicht besonders tiefgründig ist, aber eine solide Rahmenhandlung bietet, die aber im Endeffekt nicht mehr als nettes Beiwerk darstellt. Denn im Mittelpunkt des Geschehens stehen ganz eindeutig die actiongeladenen Passagen, von denen der Film nicht gerade wenige beinhaltet. Jeder Action-Fan dürfte voll auf seine Kosten kommen und das hier dargestellte Spektakel sichtlich genießen.

      Regisseur Lexi Alexander hat durch das Einfügen jeder Menge Splatter-und Goreeinlagen dafür gesorgt, das der Film auch für Gorehounds einen richtigen Blickfang darstellen dürfte, denn in dieser Beziehung wird man als Zuschauer richtiggehend verwöhnt, weshalb ich nach Ansicht des Filmes auch leicht überrascht war, das die ungeschnittene Fassung hier bei unseine SPIO / JK Freigabe erhalten hat, nachdem ja mittlerweile fast jeder etwas härtere Film der Zensur zum Opfer fällt. Und es geht stellenweise wirklich extrem hart und kompromisslos zur Sache, es werden Gesichter zermatscht und Köpfe zerschossen, das es eine wahre Pracht ist. Die dabei verwendeten CGI-Effekte wirken dabei zwar nicht immer absolut erstklassig, können sich aber durchaus sehen lassen. Jedenfalls finde ich, das diese Verfilmung auf jeden Fall die härteste von den bisher erschienenen darstellt, da kommt selbst das Original von 1989 nicht ganz mit, aber es gibt sicherlich genügend Leute, die das anders sehen.

      Auch in atmosphärischer Hinsicht fand ich dieses Werk durchaus überzeugend, die ganze Szenerie wurde schon düster eingefangen und auch die ausgewählten Schauplätze sind nicht gerade die schlechtesten. Man sollte allerdings fairerweise bemerken, das diese Dinge bei dem ganzen Geschehen etwas in den Hintergrund geraten, da man sich hauptsächlich auf die Action-Passagen konzentriert, die eindeutig im Focus der Geschichte liegen, jedenfalls erging es mir so. Und so kann man eigentlich auch darüber hinwegsehen, das man mit einer äusserst dünnen Geschichte konfrontiert wird, die keinerlei höhergestellten Ansprüchen gerecht wird. Aber ganz ehrlich, bei einer Punisher- Verfilmung sollte man auch nicht unbedingt mit hohen Erwartungen an die vorhandene Geschichte herangehen, hier möchte man kurzweilig und actionreich unterhalten werden und das ist definitiv der Fall.


      Fazit:


      "Punisher: War Zone" bietet das, was ich mir von diesem Film erwartet habe, eine maximal solide Rahmenhandlung, aber jede Menge Action und viele knallharte und kompromisslose Passagen, die teils sehr blutig und gorelastig in Szene gesetzt wurden. Hinzu kommt ein Hauptdarsteller, der durch sein cooles Schauspiel wie geschaffen für diese Rolle ist und mal so richtig unter den verbrechern aufräumt. Ein Film, der mit Sicherheit kein cineastisches Highlight darstellt, aber alles beinhaltet, was ein Fan sich wünschen kann.


      8,5/10