Outpost - Black Sun

      Outpost - Black Sun



      Originaltitel: Outpost
      Herstellungsland: Großbritannien
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Steve Barker

      Darsteller:
      Ray Stevenson
      Julian Wadham
      Richard Brake
      Paul Blair
      Brett Fancy
      Enoch Frost
      Julian Rivett
      Michael Smiley
      Johnny Meres
      Xuki Robeli
      Scott Peden
      Mark Smith


      Zur Story:

      Ein Mann heuert in einer Kneipe eine Horde von Söldnern für einen Spezialeinsatz an. Sie bekommen genug Geld, dafür stellen sie auch keine Fragen wer er ist und was es mit dem Auftrag auf sich hat. Es geht nach Ost-Europa, das Ziel befindet sich in einem Kriegsgebiet. Schnell findet man das Ziel, es ist ein alter unterirdischer Bunker, der wie sich noch zeigen soll von den Nazis in den 40er Jahren für geheime Experimente gebaut wurde.
      Durch die Inbetriebnahme einer alten Gerätschaft, werden eine Art "Super-Nazi-Zombies", die irgendwo zwischen den Magnetwellen festhingen, freigesetzt und greifen die Söldner an...

      Meine Meinung:
      Rein optisch gesehen gefiel mir Outpost eigendlich ganz gut. Die Szenerie ist düster und fast in Graustufen gehalten. Der Film ist ab 16 Jahren freigegeben und nicht sonderlich blutig. Splattereffekte werden durch Blut angedeutet, man zuckt zwar 1 bis 2 mal zusammen aber insgesamt ist der Film eigendlich ziemlich "harmlos", da oft einfach nur weggeblendet wird. Für Gorehounds eher nicht geeignet !!! Leider dauerte es ziemlich lange bis endlich mal etwas action ins Spiel kam, geschlagene 60 Minuten muß man warten...Und dann wird die grade aufkommende Spannung schon wieder unterbrochen...

      Mit einem optimalen Spannungsfluß scheint Regisseur Steve Barker doch eher Probleme zu haben! Wenn nach so langer Zeit endlich mal etwas passiert, darf man diese aufgebaute Spannung nicht einfach wieder abbrechen, das ist dumm und als Regisseur müßte man das eigendlich wissen...Naja...

      Der Film ist recht belanglos, es passiert zu wenig, Gore gibts auch keinen...da gibts wesentlich bessere Soldaten-Horror bzw. Horrorfilme mit Nazi-Thematik.

      3/10

      Trailer:
      Während in Osteuropa der Krieg tobt, lässt sich eine kampferprobte Söldnertruppe auf eine Mission gegen einen Feind ein, der mächtig und erbarmungslos genug ist, um diese brutalen, scheinbar unverwundbaren Männer in verängstigte Opfer zu verwandeln. Von feindlichen Einheiten umzingelt, kämpfen sie sich den Weg frei zu einem alten Nazibunker, in dem früher Soldaten an der Erschaffung einer übermenschlichen Superarmee experimentierten. Im Bunker finden sie die verstümmelten Überreste dieser Soldaten und machen eine weitere grausige Entdeckung: einen Überlebenden. Doch es scheint, dass die Männer einem weiteren Geheimnis auf der Spur sind einem Alptraum, dem sie und die ganze Welt nun ins Auge blicken müssen.


      Nicht erst seit der köstlichen Horror-Komödie "Dead Snow" werden Nazi-Zombies gern als Gegner für Menschen genommen, denn auch in vorliegendem Film des Regisseurs Steve Barker aus dem Jahr 2007 greift man auf untote deutsche Bösewichte zurück, um eine äusserst gelungene Kombination aus Söldner-und Horrorfilm zu präsentieren. Nur das die Thematik hier keineswegs witzig, sondern vollkommen ernst dargestellt wird. Bis man allerdings mit den Untoten so richtig konfrontiert wird, dauert es eine geraume Zeit, so das im Bezug auch Action und Horror in der ersten Stunde des Filmes nicht wirklich etwas geboten wird. Das ist auch sicherlich der Punkt, den die meisten Leute bemängeln werden und "Outpost" eventuell sogar als zähflüssig oder gar langweilig beschreiben werde. Ich sehe das allerdings vollkommen anders, denn auch, wenn die ersten 60 Minuten nicht besonders temporeich-und actionlastig ausfallen, so übt die Geschichte von der ersten Minute an eine starke Faszination auf den Zuschauer aus, der man sich nur schwerlich entziehen kann.

      Das ist insbesondere an der erstklassigen und sehr dichten Atmosphäre festzumachen, die hier ganzzeitig vorherrscht und sich schon fast zwangsläufig auch auf den Zuschauer überträgt. Insbesondere durch den Schauplatz des alten Bunkers, in dem sich ein Großteil des Geschehens abspielt, entfaltet sich dabei ein äusserst beklemmendes Gefühl beim Betrachter, das vor allem im letzten Drittel der Story so richtig zur Geltung kommt und auch für die ein oder andere Gänsehaut sorgen kann. Zudem ist auch noch der sich aufbauende Spannungsbogen als sehr gelungen zu bezeichnen, denn dadurch, das sich die Ereignisse und die Grundstimmung immer mehr verdichten, wird auch jederzeit dafür Sorge geleistet, das die Aufmerksamkeit und das Interesse des Zuschauers immer hochgehalten werden, so das man ohne Einschränkungen von einem sehr spannenden und interessanten Seh-Vergnügen sprechen kann.

      Sicherlich werden gerade Action-Freunde das etwas anders sehen, da diese erst im letzten Drittel zum Vorschein kommt und vielleicht hätten die Macher des Films wirklich einige Action-Passagen mehr einbauen können, allerdings empfinde ich die gefundene Mixtur als absolut überzeugend. Denn was hier eine Stunde lang hauptsächlich durch die ausgezeichnete Atmosphäre zu gefallen weiss, nimmt im letzten Teil doch noch gehörig an Fahrt auf, bietet mehrere Schießereien und kann auch mit einigen blutigeren Einstellungen aufwarten. Dennoch sollte man dem Horror-Anteil dieses Werkes nicht mit zu hohen Erwartungen entgegentreten, bezieht sich dieser zwar auf die Thematik der Nazi-Zombies, da diese aber eher selten und auch erst zum Ende hin zu sehen sind, ist der auftretende Horror doch eher unterschwellig spürbar und hält sich visuell doch eher im Hintergrund.

      Gerade der geheimnisvolle und mysteriöse Anteil der Geschichte kommt sehr gut zum Tragen, rechnet man doch automatisch jeden Moment damit, das sich die aufgebaute Spannung endlich entlädt. Und auch wenn man ziemlich lange auf diese Entladung warten muss, so empfindet man das keinerzeit als störend, jedenfalls erging es mir beim Anschauen so. Ich möchte sogar behaupten, das es Steve Barker nahezu perfekt gelungen ist, durch ständige kleine Andeutungen die Spannung bis auf die Spitze zu treiben, bevor sie dann in den letzten Minuten der Geschichte zur vollen Entladung kommt. Ein weiterer Pluspunkt sind die vorhandenen Charaktere, die in ihrer Darstellung allesamt nicht unbedingt als Symphatieträger anzusehen sind, so das die Dezimierung der Söldner-Truppe durch die Untoten einen nicht sonderlich berührt, da man sich mit keinem der Opfer wirklich identifizieren kann und so auch kein Mitleid bei ihrem Ableben verspürt. Letztendlich ist "Outpost" in meinen Augen ein wirkliche gelungener Film, der den Actionfilm mit dem Horror-Genre verbindet und in erster Linie durch seine herrlich beklemmende Grundstimmung jederzeit überzeugt. Doch auch als Gesamtpaket wird man Gefallen an dieser britischen Produktion finden, die keinesfalls langweilig daherkommt, auch wenn viele Leute das eventuell anders sehen werden.


      Fazit:


      "Outpost - Zum Kämpfen geboren" bietet sehenswerte und unglaublich atmosphärische Action-und Horrorkost, wobei sich die Horror-Elemente erst zum Ende hin so richtig offenbaren. Das tut allerdings der vorhandenen Spannung keinerlei Abbruch, die ganzzeitig präsent ist und in Verbindung mit einer beklemmenden Grundstimmung für einen erstklassigen Gesamteindruck beim Zuschauer sorgt. Ich kann diesen tollen Film jedenfalls bedenkenlos weiterempfehlen.



      7,5/10
      Naja, so interessant oder atmosphärisch fand ich den Bunker nun nicht grade. Man sieht doch nur den Raum mit dem "Nazi-Teleporter" und ein paar Zwischenräume...außerdem weiß man doch was passieren wird, man wartet nur ständig drauf das die blöden Nazi-Zombies endlich mal wieder aus ihrer Magnetwelle rauskommen...Also wenn ich eine Stunde warten muß damit endlich mal was passiert, von dem ich eigendlich auch schon weiß DAS es passieren wird...dauert mir das eindeutig zu lange.
      Ich schau mir ja auch keinen Porno an um 1 Stunde zu warten bis es endlich zum "Verkehr" kommt... :D

      Aber die Geschmäcker sind wie immer verschieden... ;)

      PS: Irgendwo hab ich was von einem 2. Teil gelesen...Vielleicht trifft der eher meinen Geschmack...

      Gruß,
      deo
      8)
      Von der Geschichte her, hört sich das ganze doch ziemlich interessant an. Gerade da man dabei den Verlgeich zu Dead Snow ziehen wird, da dort ebenfalls Nazi Zombies ihr Unwesen getrieben haben. Nun gut, einen richtigen Vergleich zwischen den beiden Filmen kann man nicht wirklich ziehen, da es doch zu viele Unterschiede gibt. An Dead Snow wird Outpost nie und nimmer heran kommen. Und das nicht nur, weil er eine ernste Thematik einschlägt und nicht so trashig ist wie Dead Snow. Hier passiert ganz einfach viel zu wenig. Es dauert eine geschlagene Stunde, bis endlich mal Action reinkommt, doch das ist beinahe schon zu spät.

      Rein optisch gesehen fängt der Film echt gut an und kann das auch halten. Teilweise bekommen wir auch immer wieder eine sehr düstere Atmosphäre geboten, die mal mehr und mal weniger Präsenz ist. Doch viel wichtiger ist es, diese Atmosphäre auch halten zu können bzw. diese noch weiter auszubauen. Aber Regisseur Steve Barker hat dies nicht ganz geschafft. Es kommt der Zeitpunkt, wo er nur noch vor sich hin plätschert, während man schon lange wartet, das endlich mal was passieren wird. Das senkt den Unterhaltungswert natürlich um einiges, da man am liebsten gleich von Anfang an einen packenden Film sehen will.

      Für einen Nazi Zombie Film fällt dieser auch überraschend unblutig aus. Die meisten Effekte werden hier leider nur angedeutet, statt mal mit der Kamera drauf zu halten. Es muss ja auch nicht immer blutig sein, aber ein wenig kann man doch schon zeigen. Wie gesagt es wird dann am Ende die Post abgehen, aber man kann die Zuschauer verstehen, dass sie schon vorher ihren Unmut äußern. Lieber gezielt solche Sachen einsetzen und sich nicht das Beste für den Schluss aufheben. Outpost verspricht leider viel mehr, was man sich hier erhofft. Zumindest sind die Erwartungen an solch einen Film eher etwas höher einzustufen. Aber leider bietet dieser Film nur Mittelmaß.

      5 / 10

      Outpost: Black Sun






      Outpost: Black Sun
      (Outpost: Black Sun)
      mit Catherine Steadman, Richard Coyle, Ali Craig, Daniel Caltagirone, Gary McDonald, Domenic Pontone, John P. Arnold, Philip Barratt, Martin Bell, Paul Birchard, Alice de Cunha, Carter Ferguson, Adam Harkin
      Regie: Steve Barker
      Drehbuch: Steve Barker / Rae Brunton
      Kamera: Darran Tiernan
      Musik: Theo Green
      Keine Jugendfreigabe
      Großbritannien / 2011

      Gegen Ende des zweiten Weltkrieges stand der skrupellose Nazi-Wissenschaftler Klausener kurz davor, unsterbliche Soldaten erschaffen zu können. Seitdem hörte man jedoch nichts mehr von diesem grauenvollen Unterfangen. Bis heute! Denn in Osteuropa wütet ein blutrünstiger Feind der alles tötet, was ihm in die Quere kommt. In dem von der NATO beauftragten Einsatzkommando scheint zuerst nur Lena den Ernst der Situation wirklich zu erkennen, bis sich Wallace auf ihre Seite gesellt. Gemeinsam haben sie die volle Unterstützung des Trupps und dringen tief hinter die feindlichen Reihen vor. Dort erwartet sie ein ebenso unglaubliches wie schreckliches Geheimnis: eine ganze Armee zombiefizierter "Nazi-Stormtrooper" steht für die Invasion des vierten Reichs bereit ...


      Nazi-Zombies sind mittlerweile längst keine Neuheit mehr und so sollte man bei "Outpost: Black Sun" keinerlei Innovation erwarten. Die Geschichte dient vielmehr als solide Rahmenhandlung für eine kurzweilige Kombination aus Action-und Horrorfilm, wobei man jedoch eine geraume Weile warten muss, bis der Film auch wirklich ein gewisses Erzähltempo vorlegt. So dient insbesondere das erste Drittel des Geschehens als Einführung, in der man versucht dem Zuschauer die Hintergründe für die folgenden Ereignisse näher bringen will. Dies gelingt allerdings nur teilweise, denn phasenweise erscheint die Erzählstruktur des Geschehens leicht holprig und streckenweise sogar etwas verwirrend. Daher dauert es auch ein wenig, so richtig in die Ereignisse eintauchen zu können die zudem auch diverse kleinere Logiklöcher erkennen lassen.

      Man sollte also auf keinen Fall ein filmisches Meisterwerk erwarten, sondern die zweite Regie-Arbeit von Steve Barker rein nach ihrem Unterhaltungswert bewerten. Wie schon im Vorgänger "Outpost - Zum Kämpfen geboren" hält sich das bunte Treiben in Sachen Blut-und Härte eher vornehm zurück, die meisten Tötungen sind lediglich im Ansatz zu erkennen. Action gib es dennoch genug zu sehen, wobei sich das Hauptaugenmerk hierbei auf wilde Schießereien legt und Nahkämpfe nur selten zu sehen sind. Dafür wird man jedoch mit einem recht ordentlichen Tempo bedient, das nach dem ersten Drittel der Geschichte einsetzt und sich auch bis zum Ende konstant halten kann. Zum Ende hin hat Steve Barker sogar noch eine kleine Wendung eingefügt, die man sogar als Überraschungsmoment bezeichnen kann. Zudem wird damit auch noch Platz für eine mögliche Fortsetzung geschaffen, denn die Ereignisse haben hier definitiv noch nicht ihren Abschluss gefunden.

      Manch einer wird sich eventuell mehr von diesem Film versprochen haben, vor allem die Darstellung der Nazi-Zombies hätte weitaus besser ausfallen können. Viel zu selten kann man einmal die Gesichter der Untoten Soldaten sehen, die zu oft im Dunkeln gehalten werden und so nur schemenhaft zu erkennen sind. Zudem hätte man das Geschehen ruhig etwas blutiger gestalten können, denn für eine Zombie-Thematik geht es sehr unblutig zur Sache. Es fehlt insgesamt ein wenig an Abwechslung und wenn man nicht ständig die grunzenden Laute der Untoten hören würde, käme man eigentlich nicht auf die Idee, das es sich um Zombies handeln würde. Hauptsächlich hinterlässt die Geschichte nämlich vielmehr den Eindruck eines normalen Kriegsfilmes, was manch einem sicherlich etwas sauer aufstoßen wird. Man sollte das Werk aber auch nicht schlechter machen als es in Wirklichkeit ist, denn trotz fehlender Innovation handelt es sich immer noch um grundsolide Genre-Unterhaltung, die man sich bedenkenlos anschauen kann.

      Steve Barker hat hier wie schon beim Vorgänger nichts Besonderes geschaffen, präsentiert aber immerhin einen größtenteils kurzweiligen Genre-Vertreter. Etwas mehr Zombie-Action wäre ganz nett gewesen, denn dafür hätte man gern auf die ein-oder andere Schießerei verzichtet, die nach einer gewissen Zeit den Eindruck der Monotonie hinterlassen. Eine nette Wendung am Ende des Filmes lässt eine weitere Fortsetzung offen, ob diese jedoch zwingend notwendig ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich fühlte mich jedenfalls gut-und kurzweilig unterhalten und werde mir dieses Werk auch noch des Öfteren anschauen, denn solide Unterhaltung für zwischendurch bietet die Geschichte allemal.


      Fazit:


      Keine neuen Ideen, aber durchaus unterhaltsame Genre-Kost ohne größeren Nährwert, das bietet "Outpost: BlacK Sun" auf jeden Fall. Man sollte die eigenen Ansprüche also nicht zu hoch ansetzen, ansonsten könnte man eine leichte Enttäuschung erleben. Wer den ersten Teil mochte, wird auch hier auf seine Kosten kommen, konnte man jedoch nichts mit dem Vorgänger anfangen, wird der Eindruck hier der gleiche sein.


      Die DVD:

      Vertrieb: Splendid
      Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch / Niederländisch
      Bild: 2,40:1 (16:9)
      Laufzeit: 98 Minuten
      Extras: Iron Sky Special, Featurettes, Galerie, Teaser uvm.


      6/10