Produktionsland: Japan, USA
Produktion: Scott Karol, Carsten H.W. Lorenz, Jamee Natella, Steven Paul, Daniel Diamond, Benedict Carver
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Dwight H. Little
Drehbuch: Alan B. McElroy
Musik: John Hunter
Länge: ca. 87 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Luke Goss, Cary-Hiroyuki Tagawa, Cung Le, Gary Daniels, Chiaki Kuriyama, Tamlyn Tomita, Mircea Monroe, Jon Foo, Ian Anthony Dale, Kelly Overton, Lateef Crowder, Darrin Dewitt Henson
Inhalt:
Die Verfilmung des bekannten Prügelspiels "Tekken". Es geht um einen jungen Mann, der nach dem Tod seiner Mutter seinen Großvater bittet, als Kampfsportler ausgebildet zu werden, damit er denjenigen, der seine Mutter auf dem Gewissen hat, zur Rechenschaft ziehen kann. Als er seine Ausbildung hinter sich hat und er sich als talentierter Kämpfer erweist, sieht er, daß der Mann, der für den Tod seiner Mutter verantwortlich war, in einem Rurnier antreten wird, also will auch er daran teilnehmen, und sich den Weg von Runde zu Runde bahnen um am Ende seinem eigentlichen Ziel endlich gegenüberzustehen.
Trailer:
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Review:
Der junge Milchbubi-Held Jon Foo (Batman Begins, Revenge of the Warrior, Universal Soldier 3) mit modernster Frisur ausgestattet, steht auf Schokoriegel und ist sicherlich eher für die Mädchen gewählt. Er hat zwar kein Gram Fett an sich, aber richtige Muskeln wie Gary Daniels (Expendables) hier, sind bei ihm nicht auszumachen, von der nächsten Zicke wird der Junge gleich mal angebaggert, wodurch die erste Knutsch- und Fummelszenen nicht lang auf sich warten lassen. Zumindest wirkt der Junge aber natürlich genug, so dass man nicht von Fehlbesetzung sprechen kann. Der alte Weise sieht hier aus wie Mr. Miyagi auf Dope und bekommt auch eine eher zweifelhafte Rolle zugesprochen. Es wird zwar eine Geschichte eingerührt und es geht nicht zu seelenlose Kämpfe über, aber wirklich gelungen ist der Start auch nicht, er wirkt eher wie ein wenig gezwungen. Einige Rückblicke sind dann ganz gut geworden und werden bei den Kämpfen dramatische Momente auslösen. Die Dialoge sind langweilig und dumm, bis auf die Kämpfe ist der Rest eigentlich vollkommen banal und die Darsteller sind etwas zu Charakterlos, aber für die Kämpfe soweit zu gebrauchen. Wie der junge Held sich so schnell steigern konnte, obwohl er den ersten Kampf schon fast verloren hat, ist nicht ganz nachzuvollziehen, aber soweit sind die Kämpfe trotzdem einen Blick wert. Es gibt ab Mitte in einem Szenario reichlich Ballerei zu sehen, wobei die Schussszenen nicht spektakulär genug sind. Zum Finale gibt es dann auch inhaltlich eine kleine Steigerung und der Schluss ist sogar atmosphärisch ausgefallen, wenn reichlich Nebelschwaden erscheinen. Regisseur Dwight H. Little (Halloween 4, Zum Töten freigegeben, Rapid Fire) wollte es nach jahrelanger TV Arbeit zuletzt, doch noch mal wissen und es ist natürlich anzumerken, dass der Film aus alter Schule kommt, es fehlt nur eine mitreißenden Story, denn Dwight H. Little verlässt sich zu sehr auf die guten Kämpfe.
5/10