Paintball





      Inhalt:

      Ein Truck rumpelt über eine unbefestigte Straße. Im Inneren eine Gruppe von Fremden, auf der Suche nach dem puren Adrenalin-Kick. In der Dunkelheit hören sie einander atmen, den Puls langsam ansteigend, bis das Gefährt vor einem abgelegenen Wald stoppt: Es ist Paintball-Zeit!
      Das Spiel beginnt mit nichts weiter als einer Karte, ein paar Anweisungen, haufenweise Farbmunition und Knarren. Das vorgegebene Ziel, die sechs gegnerischen Stützpunkte zu erobern, rückt jedoch schon bald in den Hintergrund, als der Feind nicht mit bunten Farbkugeln sondern scharfer Munition schießt. Was als Teamspiel begonnen hat entwickelt sich zu einer rasanten Hetzjagd im unerbittlichen Kampf ums eigene Überleben.


      Originaltitel: Paintball
      Herstellungsland: Spanien

      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Daniel Benmayor

      Darsteller:

      Brendan Mackey
      Jennifer Matter
      Patrick Regis
      Iaione Perez
      Neil Maskell
      Anna Casas
      Peter Vives Newey
      Claudia Bassols
      Felix Pring
      Joyce Müller
      Joshua Zamrycki
      Josep Seguí

      Paintball erscheint ungeschnitten mit Segen der SPIO/JK
      Horrorfilm mit leichter Jugendgefährdung im Verleih und Verkauf

      In Deutschland wird Universum Film am 17. November 2010 den spanischen Horror-Thriller Paintball auf DVD in die Videotheken bringen. Für eine Freigabe ging das Label den Weg zur SPIO/JK.

      Diese vergaben der ungeschnittenen Fassung nach der Prüfung das Siegel "keine schwere Jugendgefährdung", wie man uns auf Anfrage bei Universum Film mitgeteilt hat. Diese Fassung wird auch in den Verkauf kommen. Eine geschnittene Version mit FSK-Freigabe ist nicht geplant
      Quelle:schnittberichte.com

      Früher litten wir unter Verbrechen, heute unter Gesetzen





      Originaltitel: Paintball
      Herstellung: Spanien 2009
      Regie: Daniel Benmayor
      Darsteller: Brendan Mackey, Jennifer Matter, Patrick Regis
      Laufzeit: 93 Minuten
      Freigabe: keine Jugendfreigabe - Spio/JK






      Inhalt :

      Ein Truck rumpelt über eine unbefestigte Straße. Im Inneren eine Gruppe von Fremden, auf der Suche nach dem puren Adrenalin-Kick. In der Dunkelheit hören sie einander atmen, den Puls langsam ansteigend, bis das Gefährt vor einem abgelegenen Wald stoppt: Es ist Paintball-Zeit!
      Das Spiel beginnt mit nichts weiter als einer Karte, ein paar Anweisungen, haufenweise Farbmunition und Knarren. Das vorgegebene Ziel, die sechs gegnerischen Stützpunkte zu erobern, rückt jedoch schon bald in den Hintergrund, als der Feind nicht mit bunten Farbkugeln sondern scharfer Munition schießt. Was als Teamspiel begonnen hat entwickelt sich zu einer rasanten Hetzjagd im unerbittlichen Kampf ums eigene Überleben.




      SplatGore´s Meinung :

      Eigentlich würde man von so einem Film ja erwarten, dass er aus den Staaten kommt und nicht aus Spanien. Und man muss auch fairerweise sagen, dass man es auf den ersten Blick auch gar nicht erkennt. Das soll aber kein Kritikpunkt sein, denn der Film ist sehr unterhaltsam und positiv ausgefallen. Man lässt sich auch nicht lange Zeit und man fängt sozusagen gleich im Spiel an. Alles läuft ganz normal ab und die beiden Teams auf dem Spielfeld müssen 6 Kisten finden, in dem sie nützliche Sachen finden und nach dem Motto „Capture the Flag“ auch alle Flaggen einsammeln, um dann das Spiel am Ende für sich zu entscheiden. Und auch gleich bei der ersten Flagge kommt es zum ersten „Feindkontakt“, da sie aus allen Lagen angeschossen werden. Erst kurze Zeit später merken sie, dass hier einer nicht mit Farbkugeln, sondern mit echter Munition schießt und da sie keine Ahnung wer das ist, geschweige denn wo es her kommt, treten sie die Flucht an und suchen nach einem Ausweg. Was als Spiel anfängt wird zum blutigem Spektakel.

      Optisch kann der Film überaus überzeugen und auch von der technischen Seite her. Man ist gleich mitten im Geschehen und man hält als Zuschauer auch die Augen auf, wo sich der Feind versteckt hält, um dem Überraschungsmoment zu entgehen, doch in diesem Wald ist das nicht machbar, da es plötzlich anfängt. In einigen Szenen wird man sich recht schnell an Predator erinnern, den so hat ein Killer eine Wärmebildkamera auf, wo er seine Gegner schon in weiter Entfernung sehen kann und dann Jagd drauf machen kann. Diese Einstellung sieht man aber auch öfters im Film und gerade wenn es auch ans morgen geht, kann diese Perspektive sehr gut gefallen. In Sachen Härte kann Paintball überaus gefallen, da man hier nicht wirklich zimperlich umgeht. Einige Szenen sieht man aber auch nur in „Wärmebild“, sodass man nicht wirklich viel erkennt. Auf der einen Seite ist das gar nicht verkehrt und kommt super herüber, aber wenn man es ständig sieht, dann will man doch mal das Resultat sehen, aber nun gut.

      In Paintball wird Spannung groß geschrieben, da hier immer wieder was passiert und man nie weiß, wann und wo der Killer wieder zuschlagen wird. Man hat sozusagen Action von der Anfang bis Ende, was sehr positiv ist und Paintball somit auch nicht langgezogen wird und sehr flüssig erzählt wird. Einzig die Wackelkamera in einigen Passagen wird etwas störend, aber diese ist zum Glück nur sehr wenig im Einsatz. Ein paar Details lasse ich in dem Review bewusst weg (warum sie nicht einfach alle abhauen), denn das ist ein wichtiger Bestandteil im Film und auch wenn man sich das meiste schon denken kann, aber ich will die Überraschung hier nicht kaputt machen. Es ist schön anzusehen, wie sich der Film immer weiter entwickelt und wie man auf den Geschehnissen aufbaut. Das ganze ist zwar nicht sehr innovativ, aber dafür sehr unterhaltsam und kann daher auch recht gut gefallen, doch irgendwie erwartet man das schon von dem Film. Jedenfalls kann er das alles sehr gut umsetzen und bietet so einen spannenden Filmspaß.

      8,5 / 10




      Die DVD

      Anbieter: Universum Film
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch DTS 5.1
      Untertitel: Deutsch




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      Screenshots


















      Mit "Paintball" hat Daniel Benmayor seinen Regieerstling abgeliefert und dabei einen Film geschaffen, der sicherlich die Meinungen etwas spalten wird. Dreht sich hier doch alles um das umstrittene "Paintball-Spiel", das im Endeffekt nichts anderes als ein kriegsverherrlichendes Spiel darstellt, in dem anstatt mit scharfer Munition mit Farbpatronen aufeinander geschossen wird. In vorliegendem Film wird aus diesem Kriegsspiel-Spaß allerdings für die beteiligten bitterer Ernst, denn merken sie doch recht schnell, das ein für sie unsichtbarer Jäger hinter ihnen her ist, der allerdings keineswegs mit Farbmunition auf sie schießt, sondern ihnen wirklich ihr Leben nehmen will. Wer jetzt allerdings der Meinung ist, das man hier aufgrund der hohen Alterseinstufung ein extrem brutales und blutiges Szenario gebiten bekommt, der sieht sich ziemlich schnell dieser Hoffnung beraubt, denn "Paintball" entfaltet seinen Härtegrad zu keiner Zeit durch explizit in Szene gesetzte Härte, sondern vielmehr durch die gegebene Situation, in der sich die Protagonisten befinden.

      Und diese hinterlässt doch eine äusserst beklemmende Wirkung auf den Betrachter, die durch den Aspekt des unsichtbaren Jägers intensiver erscheint und so eine ungeheure Faszination in den Vordergrund rücken lässt. Schon nach wenigen Minuten verändert sich so die zu Beginn noch sehr gelöste Grundstimmung in eine absolut dichte und bedrohliche Atmosphäre, die mit der Zeit immer stärkere Ausmaße annimmt und dem Zuschauer dadurch ein äusserst angespanntes Sehverhalten beschert, entsteht doch nicht selten der Eindruck, das man sich selbst mitten im Geschehen befindet, aus dem es anscheinend keinerlei Entrinnen gibt. Dabei kommt auch sehr gut zum Ausdruck, das sich die Paintball-Spieler dem Jäger ausgeliefert fühlen, befindet dieser sich doch auch durch eine Wärmesichtkamera in einem nicht zu unterschätzenden Vorteil, da er die Spieler so jederzeit ohne Probleme aufspüren kann. Auch bei den härteren Passagen des Filmes spielt diese Kamera eine nicht gerade unwesentliche Rolle, denn die wirklich harten-und blutigen Szenen sind nur aus der Sicht eben dieser Kamera zu sehen, wodurch sich dem Zuschauer lediglich ziemlich unklare Konturen der Opfer offenbaren und diese Einstellungen dadurch nicht annähernd so hart erscheinen, als wenn man sie normal sehen würde.

      Und dennoch entfaltet sich mit der Zeit ein immer stärker erscheinender Härtegrad, der sich aber zumeist nur im Kopf des Betrachters abspielt. Denn pbwohl sämtliche Charaktere der Geschichte recht unsymphatisch erscheinen, identifiziert man sich ziemlich stark mit der Lage, in der sie sich befinden. Sind einem die nur oberflächlich vorgestellten Figuren eigentlich egal, da man zu ihnen selbst kaum eine Bindung herstellen kann, so entwickelt man selbst doch ein ganz eigenartiges Gruppengefühl, was sicherlich einem menschlich bedingten Überlebenswillen entspringt. Und so merkt man immer intensiver, wie stark man selbst doch in das Szenario eingetaucht ist und so fast zu einem Teil der Ereignisse wird, die eine unglaubliche Strapaze für Körper und Seele sind, wobei man sich den psychischen Druck unter dem die Beteiligten stehen, nur ansatzweise vorstellen kann. Meiner Meinung nach hat es Daniel Benmayor auch ganz bewust so gehalten, die einzelnen Charaktere doch eher anonym darzustellen, damit man erst überhaupt keine Bindung zu ihnen aufbauen kann und sich auf die Hauptsache, nämlich das mörderische Speil konzentriert. Eigentlich ein sehr geschickter Schachzug, denn wird dieser Film so fast schon zu einem interaktiven Game, an dem man selbst beteiligt ist.

      Abschließend kann man zu dem Ergebnis gelangen, das "Paintball" sicherlich nicht den visuellen Härtegrad beinhaltet, den sich viele eventuell aufgrund der hohen Alterseinstufung erwartet haben. Dennoch handelt es sich um einen äusserst harten Genrebeitrag, der seine Kraft und Intensität aus der vorherrschenden Situation bezieht, in der sich die Beteiligten befinden und aus der es anscheinend keinen Ausweg zu geben scheint. Gepaart mit einem sehr konstanten Spannungsbogen und einer immer dichter und bedrohlicher werdenden Atmosphäre ergibt sich ein Regie-Debut, das sich durchaus sehen lassen kann und ganz bestimmt seine Fangemeinde finden wird. Über das dargebotene Schauspiel braucht man kaum Worte verlieren, denn ist die Geschichte doch nicht darauf ausgelegt, hier großartige Talente am Schauspielhimmel zu entdecken. So würde ich die Leistungen als für einen Film dieser Art angemessen bezeichnen, so das es keinen Grund zur Beanstandung gibt.


      Fazit:


      Für echte Gorehounds wohl eher leicht enttäuschend, dürfte "Paintball" allerdings für Freunde des Kopf-Horrors ein äusserst gelungener Beitrag sein, der auf jeden Fall kurzweilige und temproreiche Actionkost anbietet, die man sich gut anschauen kann. Man sollte lediglich keine großartigen Splatter-und Gore Effekte erwarten, denn diese sind leider absolute Mangelware oder lediglich schemenhaft durch eine Wärmekamera zu sehen.


      7/10
      Der Film hat zu wenig Abwechslung und die Hintergründe über die Paintball Veranstalter sind viel zu unschlüssig. Die Story hat mir jedenfalls nicht gefallen. Dazu kommen noch derb schlechte Sichtweisen aus der schwarz/weiss Kamera, die unsere Protagonisten so wie in Saw und Cube beobachtet, die im Verlauf zu oft aufgezeigt werden. Bis zur Filmmitte ist das Ganze aber unterhaltsam, wenn dann ein Charakter nach dem anderen ins Gras beist.

      5/10
      Schliess mich Doom an, der Film ist nix besonderes, gibt nette Ansätze, die dann aber allesamt in "nicht nachvollziehbar" enden. Wieder mal einiges an Potential verschenkt, denn das Thema ist unverbraucht und man hätte weit mehr daraus machen können. Am Ende kommt dann wieder ne Geschichte, die stark an Hostel erinnert, allerdings ohne weitere Hintergründe, nichts über die Darsteller, noch dazu kapier ich nicht, warum ne Horde Paintballer auf einmal anfangen sollte, ihr gegnerisches Team mit ner Machete abzustechen. Erst sinds Paintballer, dann Mörder, dann doch wieder Hosenscheisser, da komm ich nicht so ganz mit. Immerhin hab ich die letzten Tage Schlimmeres gesehn.