Originaltitel: The Karate Kid
Herstellungsland: China / USA
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Harald Zwart
Darsteller:
Jaden Smith
Jackie Chan
Taraji P. Henson
Tess Liu
Story:
Der 12 jährige Dre Parker (Jaden Smith) zieht mit seiner Mutti nach China. Dort verliebt er sich in seine Klassenkameradin Mei Ying, die ihn auch sehr gerne mag. Dies gefällt aber ein paar Kungfu erprobten China-Lümmeln gar nicht und so kriegt Schnuckelchen Dre des öfteren mal richtig den Arsch versohlt. Wie gut, das der Hausmeister (Jackie Chan) ihrer neuen Unterkunft ihm zu Hilfe eilt! Denn dieser beherscht Kungfu und rettet ihn vor den Angriffen. Ruck Zuck wird der Meister der Kungfu-Rabauken aufgesucht mit der Bitte den kleinen in Ruhe zu lassen. Dieser entpuppt sich als Bösewicht und macht ihnen ein Angebot: Dre wird nur in Ruhe gelassen wenn er gegen die kleinen Bösewichter auf der Matte besteht...Das Training kann beginnen, denn bis zum großen Kampfsport-Spektakel der Stadt ist es nicht mehr lange hin...
Meine Meinung:
Produzent ist Will Smith, der natürlich seinem Sohn Jaden gleich die Hauptrolle in die dünnen Ärmchen gelegt hat. Bleibt die Frage ob man unbedingt ein Remake des "Kultklassikers" von 1984 brauchte? Mit Remakes ist das ja so eine Sache...aber das ist ein altes Thema. Ich muß ganz ehrlich sagen das Jaden Smith in der Rolle des Karate Kid ungefähr so sympathisch wirkt wie ein Furunkel am Hintern. Das dieses Smith Balg so eingebildet ist wie ein goldenes Kalb muß ich wohl keinem erzählen der schon einmal ein interview oder einen öffentlichen Auftritt mit ihm sehen "durfte". Ganz davon abgesehen hat er nicht die Darstellerischen Fähigkeiten eines Ralph Macchio und der war nun auch nicht grade in der ersten Riege der Schauspieler unterwegs, hatte aber immerhin der Rolle des Karate-Kid seinen persönlichen Stil gegeben und dies auch äußerst sympathisch rüber gebracht. Nicht ohne Grund ist Karate Kid bis heute einer der netten Kultfilmchen der 80er.
Es handelt sich bei dem Remake nicht um eine 1:1 Kopie was eigendlich schon mal ganz positiv sein "sollte", aber nicht wirklich ist!
Das ganze Geschehen wurde nach China verlegt und "modernisiert". Dre hört HipHop, tanzt Breakdance, hat Dreadlocks und Baggies an. Ganz so wie es kleine amerikanische Mädels mögen!
Das Training des Karate Kid besteht zum größten Teil aus: Jacke anziehen, Jacke ausziehen, Jacke auf den Boden werfen, Jacke wieder aufheben...und wieder alles von vorne.
Das betrachtete man sich also eine ganze Zeit lang, bis der kleine von diesen ständigen wiederholungen genervt schon aufgeben wollte, doch plötzlich kommt Meister Jackie Chan und zeigt ihm was all dieses Jacke an und ausziehen für einen Zweck hatte.....Plötzlich kann unser Karate-Kid wahnsinnig geil und schnell kämpfen...und das alles nur durch Jacke ausziehen, Jacke anziehen...WOW!!!
Warum hat mir nie einer erklärt wie einfach man Kungfu lernen kann? Nur Jacke an und ausziehen und schon ist man ein Superfighter!!! Ich trainiere jetzt schon!
Das wars eigendlich auch schon an training, großartig mehr gibts fast nicht.
....ich will Mr. Miyagi zurück....
Apropos Mr. Miyagi.
Jackie Chan in der Rolle des Trainers wirkt doch sehr unglücklich, blaß und irgendwie nicht für diese Rolle geschaffen, was aber garantiert Schuld des Drehbuchkritzlers ist. Denn eigendlich ist Chan doch die Topbesetzung für diese Rolle, doch was daraus gemacht wurde war mehr als gruselig. Chan wirkte in der übertrieben sentimentalen und melancholischen Rolle eher so als wenn er sich gleich nen Strick nehmen würde um sich am nächsten Baum aufzuhängen...Schade!
Die Kämpfe sind Kinderfreundlich, ganz nett anzuschauen aber sehr kurz.
Die weiteren Darsteller haben so gut wie nichts zu sagen und stellen nur Beiwerk dar. Selbst die Bösewichter kann man eigendlich gar nicht hassen, da sie so gut wie nichts darstellen, wie gesagt nur Beiwerk...
Der Film ist weder spannend noch lustig, auch wenn ein paar Sprüche von Chan die ca. 5 jährigen Kinder im Kino zum quieken gebracht haben, aber die haben auch bei nicht lustigen Szenen gegackert...
Fazit:
Nicht im entferntesten mit dem 80er Original zu vergleichen, wesentlich lahmer, tumbe bis gar keine Dialoge und ein schlechtes Drehbuch. Das ganze dient nur dazu um Will Smiths Sohn zu promoten, mehr nicht! Schade! Das einzig schöne am Film waren die Original Schauplätze in China, von der verbotenen Stadt, bis hin zum Kungfu-Kloster auf einem Berg gabs schon schöne Örtlichkeiten zu betrachten, das wars aber schon.
Punkte: 3/10
Trailer:
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