Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Corbin Bernsen
Länge: ca. 86 Minuten
Freigabe: FSK 16 (wegen Bonus oder Trailer Material gab es die 18er Freigabe für der DVD)
Darsteller: Bill Moseley, David Moscow, Corbin Bernsen, Patricia Tallman, Dan Lauria, Larry Drake, Anthony Ray Parker, Jeanne Cooper, Haley Pullos, Navid Negahban, Danielle Petty, Lakshmi Manchu
Inhalt:
Dead Air Terroristen verseuchen bei Sportveranstaltungen mehrere Städte der Vereinigten Staaten mit einem künstlich gezüchteten Virus. Wer das giftige Gas einatmet, wird abrupt mental gestört und extrem gewalttätig - wird zu einem Fleisch fressenden Untoten! Der Radiomoderator einer Late-Night-Show Logan Burnhardt (Horror-Star Bill Moseley, "Halloween"), in dessen Stadt ebenfalls eine Bombe hochging, erhält immer mehr Anrufe verängstiger Bürger und verrückter Freaks. Er erkennt, dass er der einzige ist, der das Land mit Informationen versorgen kann. Aber Abir, der Anführer der Terroristen, will das verhindern. Um jeden Preis...
Trailer:
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Homepage: deadair-movie.com/
Deutsche DVD Fassung: 16.08.2010 (Verleih: 02.07.2010) NewKSM
Meinung:
Bei Dead Air erinnert die ganze Story an den von mir gut befundenen Pontypool - Radio Zombie, der genau die selbe Geschichte ein Jahr zuvor wesendlich besser präsentierte. Somit gelang es in Ponypool nach Eingewöhnungsphase etwas sehr ironisches auszuziehen und die Zombiegeschichte mal lange Zeit nur im Kopf stattfinden zu lassen. Ein Film der mich sehr überrascht hat, umso schwerer hatte es dieser „Dead Air“ bei mir im Verlauf.
Was hier nicht geling ist, dass die Protagonisten zu albern wirken. Die präsentierte Radioshow wird nicht ironisch erscheinen, wie in Pontypool. Zwar gibt es auch einem verrückten Moderator und abgefahrene Storys der Telefon-Anrufer während der Radioshow, alles aber zu überdreht und unglaubwürdig, sowie auch hastig vorgetragen. Ebenfalls auf der Strecke bleibt ein Aufbau von Bedrohung und Spannung, was in Grunde genommen schon durch die eben erwähnten Schwächen zu Beginn sich gar nicht mehr aufbauen wollte. Die Kulisse gibt für einen Horrorfilm auch keine Gruseleffekte her.
Es wird im Film anhand der Zombie-Epidemie stetig der Bezug zu Moslems, Terrorismus und der Atombombe gesucht. Nur ist dabei der Witz oder die Sozialkritik nicht angekommen. Es wurde einfach nur eingestreut ohne haften zu bleiben. Was ich einzig noch witzig fand ist, dass vom Dialog her hier gekonnt Bezug auf den Klassiker „Soylent Green" genommen wird, was den Film natürlich nicht groß Aufwerten kann.
Das war wohl nichts, Dead Air ist eine astreine Bruchlandung geworden.
2,5/10