Surviving Evil

      Surviving Evil

      Produktionsland: Großbritannien, Südafrika
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Terence Daw
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Billy Zane, Natalie Jackson Mendoza, Christina Cole, Joel Torre, Colin Moss, Louise Barnes, Philip Zarcilla, Tamsyn Lee, Leon Petit, Daniele Du Plessis, Nijabulo Owelo, Louise Bamber





      Inhalt:

      Ein TV-Crew dreht auf einer einsamen philippinischen Insel mit dem Survival-Experten Seb eine Doku über das Überleben im Dschungel. Doch obwohl die Insel scheinbar einsam und verlassen ist, sind sie nicht alleine. Im Dschungel lauert das Grauen: Aswangs, furchterregende Kreaturen mit Appetit auf Menschenfleisch und unstillbaren Durst auf das Blut schwangerer Frauen, lauern im Verborgenen. Als die Monster wittern, dass eines der weiblichen Crewmitglieder schwanger ist, beginnt die tödliche Jagd und der Kampf ums nackte Überleben.


      Trailer:
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      Page: KLICK

      Deutsche DVD Fassung: 09.04.2010 (Verleih: 12.03.2010)



      Meinung:

      Gleich im Vorspann gibt es ein stark unübersichtliches Gemetzel im Dschungelgebiet, wo die Kamera das Geschehen schlicht weg nur verschwommenes festhält. Es geht anschließend wieder zum Dschungelgebiet und gestrandete Charaktere werden uns nun vorgestellt, die sich auf Urlaubsreise befinden, natürlich ohne zu wissen, dass etwas Böses auf der Insel lauert.
      Die Dialoge handeln dann Sache wie „Schamhaare rasieren“ oder „Wildschwein vögeln“ ab. Ja es geht schon recht ulkig zur Sache. Nach dem die Darsteller also am Strand der Insel angekommen sind, wird der Bootsführer wieder zurückkehren, der noch mit dem Spruch „Vergiss nicht uns abzuholen“ lieb verabschiedet wird. Die Darsteller sind gute B-Movie Besetzung, mit passendem Mimikspiel, sie werden einem sympathisch werden. Wie eine weibliche Schützin, die an schlechten Tagen besser als Clint Eastwood schießt (so im Dialog vorgestellt).

      Zu sehen gibt es große Kleinstgetiere wie Riesentausendfüssler, wo von den Charakteren gemeint wird, dass die Menschen hier im Dschungel die ungebetenen Eindringlinge sind.
      Plötzlich gibt es einen lauten und gefährlich anmutenden Brunftschrei anhand einer Bestie, während die Personen gerade am Lagerfeuer sitzen:
      „Hast du das gehört?“
      „Ich vermute ein wildes Tier“
      „Was für ein Tier?“
      „Vielleicht ein Langschwanzmakake oder ein Habicht.“

      Die Atmosphäre in dem Dschungel ist großartig, insbesondere die Geräuschkulisse kann Punkten. Hier wurde sicher auch mitten im Dschungelgebiet gedreht.
      Das gezeigte Strandgebiet und der starke Wellengang der rauen See sind sehr schön mit anzusehen. Ein übliches Klischee ist natürlich, dass der Handyempfang auch hier gestört ist.

      Bis zur 55. Minute wird kaum Horror geboten, erst anschließend treten die affenartigen Dämonen gefährlich in Erscheinung, wo einige ansprechende Auseinandersetzungen mit den Charakteren serviert werden. Wobei festzuhalten bleibt, das einige Bildschnitte auch etwas unsauber und hektisch sind, was noch im Rahmen des akzeptablen ausfällt. Die gut animierten Dämonen werden vereinzelt fliegend angreifen, was ruhig häufiger in Erscheinung hätte treten können. Was diese fliegenden Riesenaffen antreibt wird auch geklärt, sie haben es auf schwangere Frauen abgesehen um an deren Baby zu gelangen. Somit wäre hier auch schnell geklärt, wer bis zu letzt überleben wird.
      Was mich insgesamt am meisten geärgert hat, ist nicht etwa das lange warten auf die Bestien, immerhin wird man anhand reichlich dusseliger Dialoge unterhalten, sondern die etwas unsauberen Bildschnitte sind das größte Manko hier, wodurch es natürlich auch an Gore und Splatter fehlt.

      6/10