Grab der Ligeia

      Grab der Ligeia



      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Michael Staininger
      Länge: ca. 86 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Wes Bentley, Kaitlin Doubleday, Mackenzie Rosman, Michael Madsen, Eric Roberts, Cary-Hiroyuki Tagawa, Sofya Skya, Joel Lewis, Christa Campbell, Lydia Hull, Jeff Most, Susan L. Fry


      Inhalt:

      Der erfolgreiche Wissenschaftler Jonathan Merrick (Wes Bentley) bemerkt in einer seiner Vorlesungen die unwiderstehliche und bezaubernde Studentin Ligeia (Sofya Skya). Fasziniert und besessen von ihrem diabolischen Wesen verlässt er schließlich seine Verlobte Rowena (Kaitlin Doubleday), um mit ihr ein abgeschiedenes Herrenhaus am Rande des Schwarzen Meeres zu beziehen. In dieser isolierten Umgebung offenbaren sich jedoch die mysteriösen Abgründe ihrer Existenz. Von schwerer Krankheit gezeichnet, führt Ligeia geheime Experimente durch, um dem Tod zu entfliehen. Für die Unsterblichkeit stiehlt sie die Seelen anderer Menschen, die ihr Leben bereits seit ewiger Zeit verlängern. Als Jonathan von dem grausigen Geheimnis erfährt, versucht Ligeia seine Abreise auf ganz spezielle Art und Weise zu verhindern...


      Trailer:
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      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 28.05.2010 (Verleih: 07.05.2010)


      Meinung:

      Es gibt Filme, deren Story ist so schlecht, dass man sie gar nicht beschreiben mag. Grab der Ligira ist solch ein Vertreter. Von der Optik her ist der Film gar nicht mal schlecht, mit ausdrucksstarken und abwechslungsreichen und Gothic mässigen Schauplätzen, sowie ordentlichen Outfits. Die Darsteller wirken alle samt sterilisiert und blass, würden eher in einen öden Blockbuster von Heute passen, als in einen Horror-B-Movie Film, dies als Kritik gesehen. Mit an Board sind Wes Bentley (P2 - Schreie im Parkhaus) und Michael Madsen, der auch nur noch von einer B-Movie Rolle mit selbigen versteinerten Gesichtsausdruck in die nächste schlüpft. Von der Story her geht es stark übersinnlich zur Sache. Das Verhalten der Charaktere ist unschlüssig, oft wird hier gerne Sex getrieben und das dämonische kommt immer mal wieder zum Vorschein, oft anhand von plötzlichen Alpträumen. Die Sounduntermalung ist gut geworden, kann den Film aber nicht wirklich groß aufwerten. Die 2.Filmhälfte wird dann unterhaltsamer, aber nicht besser. Es gibt eine wilde Regeneration des Bösen in verschiedene Körper, ohne dass dies einen richtigen Sinn ergibt. Der Tot vom Opa wird hier sehr gefühlskalt und unerklärlich nebenher abgetan (es ist ja nur der Opa). Mit der 2. Filmhälfte kommt wenigstens mal Gruselstimmung auf, wenn durch das dunkle Schloss gegeistert wird, aber von der fehlenden Logik wird hier auch irgendwo alles kaputt gemacht.

      Wer nicht nur oberflächlich Filme betrachtet und auf eine tolle Optik setzt, der sollte hier einen großen Bogen drum machen. Trotz ansprechender Kulisse und gruseliger Momenten kommt der Film nicht über hintere Videothekewahre hinaus.

      3/10