Days of the Dead 3 - Evilution
(Evilution)
mit Guillermo Diaz, James Duval, Jonathan Breck, Noel Gugliemi, Peter Stickles, Nathan Bexton, Tim Colceri, Bruna Rubio, Eric Peter-Kaiser, Jeannie Epper, Ben Tolpin, Lu Johnson
Regie: Chris Conlee
Drehbuch: Brian Patrick O'Toole
Kamera: Mathew Rudenberg
Musik: Alan Howarth
FSK 16
USA / 2008
Eine mikroskopisch kleine Lebensform, die nicht von der Erde stammt, besitzt die Macht, das Leben und auch den Tod zu beeinflussen. Darren Hall, ein junger Forscher, stiehlt die Alien-Proben, um auf eigene Faust hinter das Geheimnis zu kommen. Aber die Lebensform kann entkommen und mutiert. Sie befällt völlig Unbeteiligte und verwandelt die Opfer in Menschenfresser. Hall und eine kleine Gruppe Überlebender machen sich auf den Weg, die Aliens zu stoppen und zu vernichten, um die Apokalypse zu verhindern.
Auch wenn während der hier voliegenden Geschichte oft genug darauf hingewiesen wird, das es sich um eine ausserirdische Lebensform handelt, kann man die Sache drehen und wenden wie man will, im Endeffekt handelt es sich um einen weiteren Beitrag zum Sub-Genre des Zombiefilms. Dabei sollte man aber wirklich erwähnen, das es sich um einen recht unterhaltsamen Vertreter seiner Art handelt, was in den letzten Jahren ja nicht immer zwangsläufig der Fall war. Regisseur Chris Conlee ist es gelungen, einen ordentlichen B-Movie zu präsentieren, der für eine 16er Freigabe sogar einige überraschend blutige Passagen beinhltet, die sich aber zugegebenermaßen in einem überschaubaren Rahmen bewegen.
Für eine Low Budget Produktion bekommt der geneigte Zombie-Fan äusserst gute und sehr kurzweilige Unterhaltung geboten, die Geschichte beinhaltet keinerlei Längen und wird von der ersten Minute an sehr rasant - und temporeich erzählt, zudem sind genügend Action-Passagen vorhanden und mit der Zeit macht sich auch eine gewisse klaustrophobisch anmutende Atmosphäre breit, da sich das Geschen fast ganzzeitig in einem Wohnhaus abspielt, aus dem es anscheinend kein Entkommen für die wenigen nicht infizierten Personen zu geben scheint.
Der Begriff Wohnhaus spottet hier allerdings jeder Beschreibung, denn in dieser Bruchbude möchte man noch nicht einmal umsonst wohnen. Allein die Vorstellung dort zu wohnen, kann durchaus einen gewissen Juckreiz auslösen, so versifft und dreckig ist es dort. Doch für Darren Hall ist es anscheinend der richtige Platz, um hier seine Forschungen weiterzutreiben, was sich jedoch äusserst schnell als Trugschluß herausstellt. Seine Probe der ausserirdischen Lebensform wird ihm gestohlen und freigesetzt, so das die katastrophe unausweichlich ist. Das sogenannte Wohnhaus wird innerhalb kürzester Zeit zu einer Zombie-Behausung und das Szenario nimmt noch einmal zusätzlich ordentlich an Fahrt auf.
Ganz nebenbei mischt sich in die von haus aus schon sehr unterhaltsame Geschichte auch noch eine ordentliche Portion Humor bei, die sich insbesondere in mehreren Passagen durch skurrile Situationskomik äussert und als sehr angenehm empfunden werden kann. So kann man also letztendlich von einem durchaus gelungenem Zombiefilm sprechen, in dem auch die Darsteller ordentlich agieren und so ihren Anteil an einem rundum gelungenem Gesamtbild haben, das sich dem Zuschauer offenbart. Lediglich der Titel des Filmes "Days of the Dead 3" ist meiner Meinung nach etwas irreführend, denn wo bitte sind denn dann die ersten beiden Teile geblieben? Vielleicht handelt es sich aber auch lediglich um eine geschickte Marketing-Strategie, um den Film besser an den Mann zu bringen, obwohl dieser gelungene Vertreter des Zombie-Genres das eigentlich gar nicht nötig hat.
Fazit:
Freunde des Zombiefilms sollten hier auf jeden Fall zugreifen, denn mit "Days of the Dead 3" offenbart sich ein netter Film, der zwar ganz sicher kein cineastisches Highlight darstellt, aber ganzzeitig extrem kurzweilig und witzig zu unterhalten weiss. Selbst einige blutige und etwas härtere Sequenzen sind trotz einer 16er Freigabe vorhanden, so das man im Endeffekt ein echt gelungenes Film-Erlebnis geboten bekommt.
6,5/10