Downloading Nancy

      Downloading Nancy

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Johan Renck
      Länge: ca. 98 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Maria Bello, Jason Patric, Rufus Sewell, Amy Brenneman, David Brown, Matthew Harrison, Sunny Doench, Josh Strait







      Inhalt:

      Nancy (Maria Bello) steckt in einer lieblosen Ehe mit dem vom Golfspielen besessenen Albert (Rufus Sewell). Die emotionale Kälte ihres Mannes, betäubt sie damit, sich selbst Schmerzen zuzufügen. Eines Tages ist Nancy verschwunden. Erst sehr viel später findet Albert heraus, dass seine Frau zu ihrer Internet-Bekanntschaft Louis (Jason Patric) gefahren ist, der sich selbst „der Schmerzensmann“ nennt..


      Trailer:
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      Homepage: downloadingnancythemovie.com

      Kino: Fantasy Filmfest 2008



      Meinung:

      Der Trailer verspricht viel, der Film hält es leider nicht ganz.
      Anfangs wird eine kühle Beziehungskiste zwischen Mann und Frau aufgezeigt. Die Frau scheint nicht glücklich zu sein und sucht sich jemand mit dem sie richtig Spaß haben kann auch das Sexleben darf ruhig härter sein, der Mann mag hingegen lieber das Spießerleben genießen. So kommt es wie es kommen muss, die Frau verschwindet und findet jemand anderen dank des Internets. Der Anfang ist ganz ordentlich, es wird ruhig auf die Charaktere eingegangen. Die Darsteller sind aber leider nicht besonders gut, Maria Bello als Nancy ist noch ordentlich besetzt, Rufus Sewell (Vinyan) spielt den verlassenen Mann hingegen sehr schlecht, insbesondere als er plötzlich ausrastet, dies kommt wie aus heiterem Himmel, er zeigt auch die gleiche Mimik während aller Gefühlslagen, dass passt einfach nicht. Der Geliebte Jason Patric (The Lost Boys, Speed 2) ist zudem recht blass geblieben. Stetige Fäkalausdrücke wie „Fick dich“ sind nicht wirklich passend gewählt. Während des Filmes ist öfter ein lieblicher, lauter Elektro-Sound vorhanden, dieser wurde sehr gut ausgewählt. Es fehlt anhand der insgesamt zu schwachen Darsteller an richtig viel Gefühl, was auf den Zuschauer stark rüberkommen könnte. Zwar wirkt das Geschehen schön traurig und nachdenklich, aber mehr nicht.

      Was den Film auszeichnet sind einige harte Sexspiele mit Würgeszenen bis hin zum Tod, was auf die Psyche schlägt. Das trostlose Ende hat mir sehr gut gefallen. Mit besseren Darstellern hätte ich den Film sogar direkt empfehlen können, somit bleibt er Videotheken-Durchschnittswahre.

      6/10