Hide - Love is Hell

      Hide - Love is Hell

      Produktionsland: Kanada
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: K.C. Bascombe
      Budget: -
      Länge: ca. 92 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Rachel Miner, Christian Kane, Polly Shannon, Beth Grant, Alex Sarian





      Inhalt:

      Sexy, gefährlich und verrückt vor Liebe: Billy und Betty sind das berüchtigtste Paar im Süden des Landes. Sie leben nach ihren eigenen Regeln, nehmen sich, was sie brauchen und töten jeden, der sich ihnen in den Weg stellt. Doch dieses Mal geht etwas schief: Billy wird nach einem Banküberfall von der Polizei festgenommen und zu einer lebenslangen Strafe verurteilt. Sieben Jahre später. Als Billy in ein anderes Gefängnis überführt wird, kann Betty ihn befreien. Doch als sie sich auf die Suche nach dem Geld aus dem Bankraub machen, muss sie erkennen, dass er sich verändert hat - doch seinem Schicksal kann man nicht entgehen.

      Trailer:
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      Meinung:

      Bonnie und Clyde in der C-Movie Version liefert uns dieser „Hide“. Der Film möchte sarkastisch wirken, wo die Erzählweise träge wirkt und man dadurch nicht mal zum schmunzeln kommt. Es wird auf einige schwach ausschauende Bildstop-Einstellungen gesetzt und dabei ist die Erzählstimme im Hintergrund zu hören. Die rockige Sounduntermalung ertönt schlecht abgemischt und nervt etwas. Die Schauplätze sind oft Wüstenlandstriche mit bergiger Umgebung und abgelegene Einöden. Dies schaut auch ordentlich aus, wenn gleich die Bildschärfe nicht gut genug ist, um die Atmosphäre richtig einzufangen. Die Schiessereien und Morde werden hier fast alle komplett im Off gehalten, dabei gibt es keine Goreszenen zu Gesicht. Der gewollte Psychoterror kommt nur auf absoluter Sparflamme daher, da keine Bedrohung richtig aufgezeigt wird. Einzig ein Junge im Rückblick wird von seiner Mutter als Bestrafung die Hände über brennende Gasflammen halten müssen, dies ist hart ausgefallen. Bei dieser Aktion kommt aber auch die Frage auf, weshalb die Mutter so reagierte, weil der Junge sonst fröhlich mit einer Freundin im Haus spielen durfte. Somit kann es dem Jungen nicht so derb schlecht gehen, wie es dargestellt werden sollte.
      Von der Optik her ist unser blonder Satansbraten „Rachel Miner“ (Butterfly Effect 3, Tooth & Nail) einfach nur HOT und sie schauspielert auch sehr gut, was den Film leider aufwertet. Leider, weil Blondie-Evil Rachel Miner für eine weitaus besser Produktion zum echten Knaller hätte werden können. Vom Ablauf her ist „Hide“ nämlich ein extrem magerer und öder Brei geworden, der nur wegen seiner Hauptdarstellerin im sexy Outfit, einem vor dem vorzeitigen Entsorgen des Filmes abhält. Im letzten Drittel kommt auch noch ein billiger Eishockey-Maskenträger mit Kapuze und ein paar harmlos wirkende Folterszenen ins Spiel, was den Film nicht besser werden lässt. Das Ende präsentiert dann noch ein paar Überraschungen, die sehr fadenscheinig ausfallen und einfach nur einen verwirrenden Eindruck hinterlassen werden.

      2,5/10