Give 'em Hell, Malone

      Give 'em Hell, Malone




      Originaltitel: Give 'em Hell, Malone
      Herstellung: USA 2009
      Regie: Russell Mulcahy
      Darsteller: Thomas Jane, Ving Rhames
      Laufzeit: 92 Minuten
      Freigabe: FSK 18






      Inhalt :

      Um von Gangsterboss Whitmore (Gregory Harrison) einen Metallkoffer zu stehlen,, heuert Evelyne (Elsa Pataky) den Privatdetektive und härtesten Hund der Welt an: Malone (Thomas Jane). Selbstverständlich bekommt Malone dass, was er besorgen soll, doch wer es mit echten Gangster zu tun hat weiß, dass sie sich dass nicht gefallen lassen. Whitmore braucht diesen Koffer und schickt nun seinen besten Killer, um Malone und den Koffer zu finden. Angeführt von Boulder (Ving Rhames), dem brutalsten schwarzen "Mutherf**er on Earth", lässt die Killertruppe Malone keine Luft zum Atmen, aber Malone wäre nicht der härteste Hund der Welt, wenn er nicht einen Ausweg findet; denn Malone ist:

      A Man to tough to Die!




      SplatGore´s Meinung :

      Der Film fängt schon gleich sehr Actionreich an, als Malone in eine wüste Schießerei mit zahlreichen Gaunern verwickelt ist. Die leeren Kugeln prasseln nur so auf dem Boden, aber auch die Männer, die Malone getroffen hat. Auf der Jagd nach dem Koffer wird eben alles und jeder eliminiert, der sich ihm in den Weg stellt, denn Ziel ist es zu Überleben und seinen Auftrag auszuführen. Und um zu überleben muss er eben der erste sein, der die Waffe abfeuert und nicht sein Gegner. Mit der Besetzung von Thomas Jane hat man schon ein mal den richtigen Darsteller ausgewählt, der ja bei Punsher auch schon glänzen konnte.

      Aber auch die anderen Darsteller machen ihre Rolle sehr gut. Da ist es auf der einen Seite Evelyn, die Malone angeheuert hat. An seiner Seite wird sie so schnell nicht mehr von der Stelle weichen, vor allem da ihr Bruder gekidnappt worden ist und sie ihn braucht um ihn zu befreien. Auf der Gegenseite agiert Ving Rhames (The Tournament) als Bösewicht doch recht überzeugend, der auch an den Koffer will, doch den hat Malone und er versucht ihn mit aller Macht an sich zu reißen.

      Auch wenn Give 'em Hell, Malone sehr spektakulär angefangen hat, doch das Tempo kann er beim besten Willen nicht halten. Die Geschichte dreht sich einzig um den Koffer und den Inhalt. Und wie ein Bösewicht nach dem anderen versucht ihn an sich zu reißen. Ein paar Logiklöcher gibt es dann auch immer mal wieder, aber diese erkennt man eigentlich nur, wenn man genauer hinschaut. Aber auch mit dem Hintergrund, dass die Familie von Malone umgebracht worden ist und er einzelne Leute am Leben lassen muss, um aus ihnen die nötigen Informationen zu bekommen, die er braucht.

      Von der technischen Seite sieht alles sehr gut aus. Man vergleicht diesen mit der Machart von Sin City, aber das kann ich nicht so ganz nach vollziehen. Man zieht gegen Ende wieder etwas mehr mit dem Tempo an und ein paar klasse Sprüche werden auch immer vereinzelt heraus gehen. Man hat sich somit auf einen guten Weg befunden, doch ein wenig hat es hier noch gefehlt und das hat man bei der Geschichte bzw. deren Umsetzung etwas schleifen lassen. Ansonsten ein recht unterhaltsamer Action Film, bei dem man sich gerne mal zurück lehnen kann.


      7 / 10



      Die DVD

      Anbieter: Splendid
      Verpackung: Steelbook
      Sprachformate: Deutsch / Englisch Dolby Digital 5.1
      Untertitel: Deutsch




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      Screenshots


















      Um von Gangsterboss Whitmore (Gregory Harrison) einen Metallkoffer zu stehlen, heuert Evelyne (Elsa Pataky) den Privatdetektiv und härtesten Hund der Welt an: Malone (Thomas Jane). Selbstverständlich bekommt Malone das, was er besorgen soll, doch wer es mit echten Gangstern zu tun hat weiß, dass sie sich das nicht gefallen lassen. Whitmore braucht diesen Koffer und schickt nun seinen besten Killer, um Malone und den Koffer zu finden. Angeführt von Boulder (Ving Rhames), dem Brutalsten von allen, lässt die Killertruppe Malone keine Luft zum Atmen. Aber Malone wäre nicht der härteste Hund der Welt, wenn er nicht einen Ausweg findet.


      Mit "Give 'Em Hell, Malone" ist es Regisseur Russell Mulcahy gelungen, eine gelungene Kombination auc Film noir und Action B-Movie zu kreieren, die dem Zuschauer insbesondere optisch ein äusserst beeindruckendes Seh-Vergnügen zu bereiten, das aber auch in allen anderen Belangen durchaus überzeugen kann. So wird man schon zu Beginn des Filmes sofort in das actiongeladene Geschehen hineingeworfen, denn die ersten gut 10 Minuten bieten Action pur, wobei sich auch gleichzeitig ein Härtegrad entfaltet, der nachhaltigen Eindruck beim Betrachter hinterlässt. Allerdings sollte man auch fairerweise anmerken, das damit auch gleich zu Beginn etwas an Pulver verschoßen wurde, denn in der Folge erreicht die Geschichte nicht mehr die Intensität, die einem die Eröffnungs-Passage bietet. Das soll aber keineswegs bedeuten, das man gänzlich auf die Action verzichten müsste, denn es gibt auch weiterhin immer wieder Einstellungen, in denen der Action-Fan gut bedient wird, allerdings nicht mehr in solch gebündelter Form, wie es in den ersten 10 Minuten der Fall ist.

      Dennoch präsentiert sich dem Zuschauer hier eine Geschichte, die in ihrer Gesamtheit einen mehr als überzeugenden Eindruck hinterlässt und in der ein Thomas "The Punisher" Jane endlich einmal eine darstellerische Leistung zum Besten gibt, die meiner Meinung nach keinerlei Grund zur Beanstandung liefert. Denn sein Part als harter und extrem cooler Schnüffler ist eines der Highligths dieses Werkes, denn auch wenn Mr. Jane wohl nicht gerade zu den herausragenden Mimen unserer Zeit gehört, scheint ihm doch diese Rolle nahezu auf den Leib geschneidert. Er schafft es, der Figur von Malone sehr viel Authenzität und Glaubwürdigkeit zu verleihen, die vorhandene Coolness wirkt überhaupt nicht künstlich aufgesetzt, sondern vermittelt vielmehr den Eindruck, das er in seiner Rolle aufgeht. Auch die anderen Darsteller, wie beispielsweise Ving Rhames oder Doug Hutchison als seine Gegenspieler sind perfekt ausgewählt und passen so in das coole Szenario, das sich hier offenbart. Es ergeben sich dabei etliche Szenen, in denen man mit viel Wortwitz und coolen Sprüchen konfrontiert wird, selbst teilweise schon skurril anmutende Situationskomik kommt zum Vorschein und verleiht den Ereignissen auch eine leicht komödiantische Note, die äusserst gut in das Gesamtbild hineinpasst.

      Dazu zählt aber auch die Story an sich, die zwar sicher keinen besonderen intellektuellen Nährwert hat, aber äusserst spannend und interessant in Szene gesetzt wurde. Denn es entwickelt sich im Laufe der Zeit ein kleines, aber sehr feines Verwirrspiel, in dem prinzipiell nichts so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Immer wenn man der Meinung ist, sich auf der richtigen Spur zu befinden, ergeben sich neue Aspekte, bis sich erst kurz vor dem Ende die ganzen Zusammenhänge offenbaren, so das alle offenen Fragen beantwortet werden. Bis es jedoch soweit ist, werden etliche falsche Fährten gelegt und immer wieder kleine Puzzle-Teilchen geliefert, die sich letztendlich dann doch noch zusammenfügen und das Rätsel des ominösen Koffers samt Inhalt auflösen, auf den man sich bis kurz vor dem Ende nämlich keinen wirklichen Reim machen kann.

      Letztendlich bietet "Give 'Em Hell, Malone" richtig gute und kurzweilige Action-Unterhaltung, die insbesondere durch ihre coolen Charaktere und die düster gehaltene Optik überzeugen kann. Gerade die düstere und comicartige Grundstimmung erinnert doch teilweise an einen Film wie "Sin City", auch wenn vorliegender Film sicherlich qualitätsmäßig etwas tiefer anzusiedeln ist, was auch im weitaus geringeren Budget begründet ist. Und dennoch sind es insbesondere die Anlehnungen an den Film noir aus den 40er und 50er Jahren, die dem Film etwas Aussergewöhnliches verleihen und dem Betrachter auch nicht selten das Gefühl vermitteln, sich in eben dieser Zeit zu befinden. Die dabei vom Geschehen ausgehende Faszination kann man diesem Werk keineswegs absprechen, wird man doch von der sich entfaltenden Atmosphäre phasenweise richtiggehend gefangengenommen, so das man keine einzige Passage dieses wirklich gelungenen B-Movies verpassen möchte.


      Fazit:


      Es ist durchaus möglich, das insbesondere Fans des Action-Genres nach den fulminanten ersten Minuten des Films vom Rest etwas enttäuscht sind, da es keine weiteren Passagen gibt, in denen es so intensiv und gebündelt zur Sache geht, dennoch sollte man "Give 'Em Hell, Malone" keinesfalls die durchaus vorhandene Klasse absprechen. Denn geht es doch ganzzeitig temporeich zur Sache, man wird mit coolen Charakteren konfrontiert, die glaubwürdig und authentisch agieren. Hinzu kommt ein Hauch von Humor, der den jeweiligen Szenen perfekt angepasst ist und so zum insgesamt sehr guten Gesamtbild beiträgt, das man hier gewonnen hat. So kann man dieses Werk bedenkenlos weiterempfehlen, da gute und äusserst kurzweilige Unterhaltung garantiert sind.