Midsummer

      Midsummer



      Produktionsland: Dänemark, Schweden
      Erscheinungsjahr: 2003
      Regie: Carsten Myllerup
      Länge: ca. 92 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Kristian Leth, Laura Christensen, Tuva Novotny, Jon Lange, Julie Ølgaard, Nikolai Jandorf, Per Oscarsson, Lykke Sand Michelsen


      Inhalt:

      uf einer Party findet Christian (Kristian Leth) seine Schwester Sofie (Lykke Sand Michelsen) tot zwischen den Gästen auf dem Sofa, nachdem sie zwei Schachteln Schlaftabletten schluckte. In der Hand hält sie einen kleinen Schlüssel, den Christian aber nicht zuordnen kann. Zwei Monate später fährt er mit seinen Freunden Trine (Laura Christensen), Mark (Jon Lange) und Anja (Julie Ølgaard) nach Schweden, um die Mitsommernacht und das bestandene Abitur zu feiern und den Selbstmord zu vergessen - in einem abgeschiedenen Waldhäuschen am See. Allerdings scheint jemand immer wieder auf den Vorfall aufmerksam machen zu wollen, da Christian mysteriöse Dinge geschehen und er immer wieder den Schlüsselbund findet. Hat der Nachbar Persson (Per Oscarsson) etwas damit zu tun, der vor kurzem ebenfalls einen Menschen verlor...? (Quelle: OFDb.de)


      Trailer:

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      Meinung:

      Die präsentierten Teenager sind zunächst auf Party eingestellt, bis sich einer von ihnen das Leben nimmt, weshalb erfahren wir am Filmende. Nun wird natürlich Trübsal geblasen und die Teens werden eine Urlaubsreise unternehmen, um den Tod ihres Cliquenmitgliedes verkraften zu können. Es wird hier ernst geschauspielert, wohl auch wegen der Trauer der Teens und die Besetzung ist auch sehr sympathisch und die Schauspielleistung absolut gut, in einigen Szenen werden sie trotzdem noch richtig derb Spaß haben und die Umgebung, sowie Umstände kurzzeitig vergessen, schließlich ist der Urlaub ja auch da, um abzuschalten. Die deutsche Synchronisierung ist bei vereinzelten Charakteren nicht optimal, anhand von Heulszenen zumindest, aber es ist zu verschmerzen.
      Lange Zeit wird der Horror mehr versteckt bleiben. So wird auf Bierbüchsen geschossen, es springt sogar mal ein Auto in der Nacht wie von Geisterhand an, mehr aber nicht. Die Charakterintensivierung dauert wesendlich länger als üblich und die Teens wirken auch Erwachsener als der Schnitt. Langweilig empfand ich das Geschehen nicht, aber wer sich mit Teenager-Liebesfilme alla American Pie schwer tut, der wird hier mit den Hufen auf den Boden stampfen, da nach einer geschlagenen Stunde immer noch nicht mehr außer Gefühlsdusseleien und Softsex eingetreten ist. Zumindest ist die Sounduntermalung durchweg gruselig, dies riecht aber auch nur aus um jemand schaudern zu lassen, der ansonsten Horrorfilme eher aufgrund der Schockszenen meidet. Nach 70 Minuten kommt es dann zu einer „Witchboard“ Geisterbeschwörung von den Teens und dann wird es auch gruseliger und es gibt einige ganz gute Spukeffekte mit einer sogar spektakulären Auflösung und einer extremen Zuspitzung der Geschehnisse in den letzten Minuten.

      Midsommer bewegte sich bei mir auf schmalen Grad, eigentlich passiert hier viel zuwenig, andererseits halten die guten Darsteller, die Atmosphäre anhand von Tierlaute und der Kerzenschein in der Nacht, sowie das ansprechende Hüttenhäuschen samt Naturkulisse, den Film noch auf brüchigem Eis, was er aufgrund des sehr tragfähigen Finals auch unbeschadet überquert.

      6/10