Tsunami - Die Todeswelle

      Tsunami - Die Todeswelle






      Originaltitel: Haeundae
      Herstellung: Südkorea 2009
      Regie: Je-gyun Yun
      Darsteller: Kyung-gu Sol, Joong-Hoon Park
      Laufzeit: 103 Minuten
      Freigabe: FSK 16






      Inhalt :

      Ein riesiger Tsunami rast mit 800 km/h auf den idyllischen Urlaubsstrand Busans zu, es bleiben nur noch 10 Minuten zur Evakuierung! Ein Entkommen scheint unmöglich...
      Durch die fliehende Menschenmenge bahnt sich Hwi Kim unbeirrt seinen Weg zu seiner kleinen Tochter. Währenddessen versucht Man-sik verzweifelt, seine große Liebe Yeon-hee vor den tosenden Wassermassen zu retten, und Rettungsschwimmer Hyeong-sik trifft eine dramatische Entscheidung auf hoher See...




      SplatGore´s Meinung :

      Wir alle haben noch die Bilder vor Augen, wie Ende 2004 ein riesiger Tsunami in Südostasien tausende von Menschen in den Tod gerissen hat. Wenn man dann hört, dass dies bis dato der teuerste Katastrofenfilm aus Korea ist, dann erwartet man eigentlich ein Spektakel, das man eigentlich so schnell nicht vergessen dürfte, denn die Bilder von 2004 hat man nach wie vor noch immer vor Augen. Und da Katastrofenfilme scheinbar wieder im kommen sind (u.a. 2012) hat man Tsunami - Die Todeswelle zu einem richtigen Zeitpunkt auf den Markt gebracht.

      Ein großes Problem hierbei ist die Geschichte. Man wird zwar schon früh am Anfang gewarnt, das ein riesiger Tsunami das Land heimsuchen könnte, doch hat man an so etwas nicht glauben wollen. Vor allem nicht in dem riesigen Ausmaß. Aber klar, wer erwartet schon solch einen riesigen Tsunami. Hier wird man mit einem besonderen Humor konfrontiert, den man öfters in Asiatischen Produktionen zu sehen bekommt, doch gerade in diesem Genre ist es doch etwas fehl am Platze, da vor allem auch die Atmosphäre enorm drunter leidet. Diese will nie so recht aufkommen, genauso wenig wie Spannung, als dann die Welle unmittelbar vor dem Strand steht.

      Man muss über eine Stunde warten, bis die Welle den Strand und die Stadt heimsucht. Mit gewaltigen Bildern hat man hier eine riesige Welle geschaffen (natürlich am PC), die die Stadt und die Menschen nur so überrollt. Es wurde gesagt das über 1 Millionen Menschen sich hier aufgefunden haben, diese man aber nicht innerhalb 10 Minuten evakuieren konnte. Aber irgendwie sieht das dann alles etwas unglaubwürdig aus. Die Welle reisst die ganzen Hochhäuser mit ins verderben, die allesamt gleich einstürzen, aber nach ein paar Szenen weiter sieht alles nicht mehr ganz so schlimm aus und es wird auf die Überlebenden geschwenkt. Doch nach der Detonation müsste die Stadt einem Trümmerfeld gleichen und alles Leben dort vernichtet sein. Aber nun gut. Klammern wir die Logik hier ein mal aus. Aber das fällt einem extrem schwer, da man hier einen ernsten Film erwartet und auch gerade mit solchen Szenen (und da er zuvor schon mehr lustig herüber gekommen ist) den Film abwertet.

      Man muss sich vorher schon im klaren sein, auf was man sich hier einlässt und das die Ernsthaftigkeit doch sehr zu wünschen lässt. Aber gerade Südkorea sollte doch schon mehr einen ernsteren Film drehen, allein um die damaligen Geschehnisse noch präsenter darzustellen und nicht so ins lächerliche zieht, wenn man es mal sehr extrem ausdrückt. Ich will den Film aber keineswegs schlecht reden, denn vom Unterhaltungswert kann er schon gefallen und unterhalten. Aber das nächste mal bitte mit einer ernsten Story.



      5,5 / 10




      Die DVD

      Anbieter: Splendid
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch / Englisch Dolby Digital 5.1
      Untertitel: Deutsch




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