Rache der Dinosaurier

      Rache der Dinosaurier



      Originaltitel: The Valley of Gwangi

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 1969
      Regie: Jim O'Connolly
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK 12

      Darsteller:


      James Franciscus
      Gila Golan
      Richard Carlson
      Laurence Naismith
      Freda Jackson
      Gustavo Rojo
      Dennis Kilbane
      Mario De Barros
      Curtis Arden
      Jose Burgos









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      Meinung:

      Schon zu Beginn bekommen wir einiges verrücktes zu sehen, wie ein Stunt, wo mit dem Pferd von einem Turm in den Feuerkreis gesprungen wird, auf so eine kuriose Idee muss man erst mal kommen. Die Kulisse anhand von weiten, trockenen und windigen Steppen, wo mit den Pferden durchgeritten wird, erinnert an die Winnetou Filme. Die Darstellerleistung ist sehr überzeugend, mit gestandene Männer und ein gewiefter Junge, der diese bewundert. Die farbenprächtige Western-Kulisse und die entsprechenden Outfits der Darsteller sind sehr ansprechend geworden. Einen wilden Stierkampf gibt es zu sehen, wo sich jemand dem heranstürmenden Bullen entgegenstellt und von diesem auch auf die Hörner genommen wird. Tolle Knetgummi Masse in Stop-Motion, anhand von einem kleinen Pferd gibt es, ich weis gar nicht warum Heute nicht mehr darauf gesetzt wird, da dies wesendlich besser, lebendiger und gar realistischer ausschaute als die meisten Computer-Effekte von Heute. Es geht also zunächst um ein seltenes Mini-Pferd, das gestohlen wurde und dann anschließend eingefangen werden soll. Es kann den Cowboys aber entwischen, als es durch schmale Gesteinsbrocken schlüpft, wohinter sich ein anderes Tal befinden sollte. Das Tal der Dinosaurier. Die Cowboys werden auch noch die Gesteinsbrocken richtig einreißen, damit sie mit dem Pferde folgen können. Klasse, denn später kann deswegen auch ein Dinosaurier zu den Menschen gelangen. Was nun in diesem Dinosaurier-Tal schnell zum Vorschein kommt, ist eigentlich nur atemberaubend. Die riesigen Gesteinsbrocken sehen nun aus wie kunstvolle Gebilde und der erste fliegende Dinosaurier, samt seines krächzenden Geschreis, wird auch schnell da sein, um den Cowboys gleich mal einzuheizen. Die Saurier können sich sehr gut bewegen, die Knetgummimasse sieht gekonnt aus, manchmal wirken sie etwas dumm, aber dass ist auch passend. Die Dinosaurier werden gerne mal als „gerupfter Strauß“ bezeichnet, sind lediglich etwas zu bunt ausgefallen, zumindest stellt man sich diese Tiere eher grau vor. Es störte mich aber nicht mal wirklich, da die Animation und das Verhalten der Tiere sehr gefallen dürfen. Zudem bekommt man Lust, die alten Saurierfiguren wieder auszukramen, die man als Kind gesammelt und mittlerweile verstaut haben könnte. Es gibt einige Verfolgungs- und Jagdszenen. Die großen Saurier werden sogar mit den Lasso eingefangen, was für verrückte Charaktere.
      Die Sounduntermalung ist schwungvoll ausgefallen. Das Tempo darf durchweg als hoch bezeichnet werden und die Geschichte wird auch interessant erzählt.
      Der Humor ist schwarz ausgefallen und somit gibt es auch einige richtige Schenkelklopfer zu verzeichnen. Die Rache, welche der Filmtitel verspricht, gibt es auch. Ausgelöst durch ein einmischen in den direkten Kampf der Saurier untereinander und das Gefangen nehmen solch einer Bestie, wird durchaus die Rachegelüste beim Zuschauer auslösen dürfen, die fortlaufend noch ausgelebt werden. Massenpanik wird uns noch chaotisch präsentiert. Ein Kritikpunkt an Jim O'Connolly (Turm der lebenden Leichen) Werk sind sicherlich die sehr unrealistisch ausschauenden CGI-Flammeneffekte im Finale, auch wenn das Feuer von der Grafik her kräftig ausschaut, so passt es nicht in die Kulisse, wenn gleich sogar bei den Blockbuster von Heute solche Effekte oft nicht besser ausschauen.

      9/10