Kampf der Titanen (2010)

      Kampf der Titanen (2010)

      Kampf der Titanen

      (Clash of the Titans)
      Abenteuer - USA 2010
      Verleih: Warner
      Start: 08.04.2010



      Originaltitel: Clash of the Titans
      Regie: Louis Leterrier
      Darsteller: Sam Worthington, Ralph Fiennes, Liam Neeson, Gemma Arterton,
      Alexa Davalos, Mads Mikkelsen, Nicholas Hoult, Danny Huston

      Inhalt:

      Hades (Ralph Fiennes), der rachsüchtige Gott der Unterwelt, will Zeus (Liam Neeson), König des Olymps, entmachten und so die Welt ins Chaos stürzen. Der unter Menschen aufgewachsene Halbgott Perseus erklärt sich bereit, mit einer Handvoll mutiger Männer in die Unterwelt vorzudringen und den finsteren Machenschaften Einhalt zu gebieten. Doch der Weg in die verbotenen Welten ist beschwerlich. Denn neben mächtigen Dämonen und schier unüberwindbaren Ungeheuern steht auch die Vorsehung gegen den Göttersohn. Nur wenn er seine Herkunft akzeptiert und sich seine göttliche Kraft zunutze macht, wird es eine Chance geben, die schwierigen Prüfungen zu bestehen (quellen: ofdb.de und Kino.de)

      Meinung/Prognose:

      Das Remake des Harryhausen Fantasy Hits sollte eine Effektegranate werden, der Trailer zieht einen sofort in seinen Bann....
      Und auch die Darsteller-Riege ist sehr nett auserlesen - Am meisten auf sich Aufmerksam machen, sollte Sam Worthington (AVATAR). Erneut in einem Fantasy Spektakel mit enormem Erfolgsdruck....

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      Schau ich heute Abend in 3D *gespannt* ich liebe so Filme ♥

      ....

      Eben gesehen...sau geil! "Effektegranate" trifft voll und ganz zu.
      Von Bekannten habe ich vorab 2 schlechte Meinungen über den Film gehört...das hat mich aber nicht abgehalten den Film zu sehen...zum Glück, meine Erwartungen hat er erfüllt...

      Götter, Schwertkämpfe, Fantasy...die ganze Umsetzung und Darstellung der Gestalten...genau meine Welt!

      9/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Chelysa“ ()

      (Sichtung in 2D, von den gelesenen Kritiken her waren sehr viele mit der 3D Variante allerdings nicht zufrieden)

      Die Charaktervorstellung ist holporig, irgendwie scheint unserem Held schon als Kind bekannt zu sein, dass er der Auserwählte ist, so verhält er sich auch obwohl er es eigentlich gar nicht weis. Die Outfits der Charaktere sind von der alten Schule und schauen somit zu einem Fantasy-Action Spektakel passend aus. Die Hintergrundkulisse ist zunächst kahl, kalt und dreckig mit reichlich Kerzenschein innerhalb der Gemäuer. Die darauf folgende sehr bergige Landschaft ist dann von Schutt und Dreck zugeschüttet, dazu gibt es oft Nebelschwaden, die sich in das Land setzen, aber auch sehr schöne grünende Aussichten wird dieser Schauplatz offenbaren. Zu letzt gibt es dann noch die Unterwelt zu Gesicht, wo die Nebelschwaden sehr dicht erscheinen und das Geschehen dort auch düster wird. Die zumeist britischen Darsteller sind im Schnitt überzeugend, bis auf unseren Helden Sam Worthington (Avatar, Terminator 4, Rogue) halt, der liefert nämlich nur eine ganz starre Gesichtsmimik am Stück. Ausgerechnet der Hauptcharakter wirkt also total blass. Eine Bedrohung von den Göttern geht aus, die Hades ins Rennen schicken. Dies wurde dann auch gut eingefädelt, so dass schnell Interesse entsteht, die auch mit einem richtigen Spannungsbogen ohne in Langweile zu gipfeln durchhält. Die Spielzeit ist gut angemessen und keineswegs zu lang. Ich kenne das Original bis dato nicht, vielleicht oder eher wahrscheinlich ist, das dieses Original besser sein wird, aber im Vergleich zum aktuellen Blockbusterkino ist dieser „Kampf der Titanen“ einer der wesendlich besseren, gar einer der guten und liebevollen Sorte. Hier steckt noch Herzblut und echtes Spektakel drin und keine gekünstelte, kitschige Scheinwelt, die kein richtiges Leben offenbart oder sich in CGI gemetzelt vermalt.
      Die Fantasywesen sehen sehr gut und belustigend aus, so gibt es fliegende Pferde und ein Riesenskorpion, gegen den hart gekämpft wird und der sich mehr oder weniger aus Dusseligkeit selbst Schachmatt setzt. Zum abfeiern und bestaunen gibt es noch weitere eher böse bis neutrale Schattenwesen, einige haben Augen an den Händen, das schaut echt Klasse aus. Medusa und ihre Schlangenbrut gibt es zu sehen, die natürlich die Krieger zu Stein verzaubern wird. Der Film ist nun wirklich keiner der hier Götter in den Himmel lobt, es wird sogar eher dem Totengott Hades gehuldigt, indem man sich als Huldigung vor ihm die Hand verbrennt. Die Sounduntermalung liefert zumeist rockige Streichinstrumente und dies kann Stimmung auslösen. Ein richtiger Filmsound ist auch endlich mal wieder bei einem Blockbuster, dieser ist sehr gut geworden, hätte man aber noch lauter einsetzen können. Eine Liebesszene gibt es ebenfalls noch, allerdings nicht schnulzig und aufgesetzt, sondern nur angedeutet und etwas der härteren Gangart. Die Kamera ist vereinzelt etwas hektischer als bei den Klassikern zu sehen, aber überhaupt nicht schlimm, man sieht die direkten Auseinandersetzungen trotzdem noch sehr gut. Natürlich steckt hier Dramatik drin, auch wenn der fehlbesetzte Hauptdarsteller Sam Worthington dies nicht richtig rüberbringen kann. Wenn sich die verschiedenen Untotenrassen mit den Menschen und vor allem unseren Helden verbinden müssen, ist ein Stück „Herr der Ringe 2“ Dramatik eingekehrt.
      Der Filmfan von Old School Fantasy kann einen Blick rein werfen, auch wenn nicht alles passt, wie der Charakteraufbau. Ich fand den Film aber lebendiger, realer und atmosphärischer als „300“ und „Avatar“ zusammen. Der aktuelle Mainstreamjünger scheint hier aber nicht wirklich bedient zu werden, vielleicht auch wegen der wohl hier schwachen 3D Technologie, oder weil keine pausenlose Materialschlacht alla Terminator 4 vorhanden ist. Transporter Regisseur Louis Leterrier hat nach seinen unterdurchschnittlichen Werken wie „Der Unglaubliche Hulk“ & „Transporter - The Mission“ nun was Vernünftiges auf die Beine gestellt. Eine aktuell typisch britische Produktion, wobei auch viel in Spanien gedreht wurde.

      Jaaa, da kommt er mit dem fliegenden Pferd angeflogen um seine alte, heruntergekommene Stadt vor den Riesenkraken zu retten oder wird ihm Hades doch zuvor noch den Garaus machen? :D

      8/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dr.Doom“ ()